Flaky schrieb:Wenn aus einer Kreuzung (außerorts) jemand einbiegt, ein Auto das dann langsam anfährt und ich mit 80 km/h daherkomme und überhole dürfte das in etwa die gleiche Situation sein.
Wenn in dieser Situation die Fahranfängerin das Lenkrad verreißt?
Du vergleichst nun das Nehmen der Vorfahrt mit einem extremen (ich nenne es mal so) Überholvorgang. Merkste was?
Denn wir haben alle in der Fahrschule gelernt, dass wir so einbiegen sollen, dass der aufschließende Verkehr nicht bremsen muss. Das unterscheidet sich eklatant von der von mir geschilderten Situation.
Flaky schrieb:Aber ja damit muss man Rechnen, das eben genau so ein Gaskranker einem entgegen kommt.
Und hier sind wir beim Standpunkt. Der Autofahrer, der mit 200 über die L100 brezelt ist der Gaskranke. Erneut die Frage: Merkst du was?
Flaky schrieb:Das kann ich so wirklich nicht nachvollziehen. Seit ich mit dem Motorrad unterwegs bin: habe ich das Aufheulen maximal 5x gemacht, sobald sich jemand beschweren würde, mit mir das offene Gespräch suchen würde, bin ich offen und man kann so etwas klären. Ansonsten finde ich es doch kleinkariert sich über zu laute Auspüffe zu beschweren, solange diese nicht die vorgeschriebene dB übersteigen?
An der Stelle bitte ich um Klärung, das verstehe ich wirklich Nicht.
Ok, dann nochmal langsam. Ich erkläre dir das anhand eines selbst erlebten Beispiels:
Ich wohnte wie gesagt gegenüber eines Bahnhofs, in der Nähe einer Kreuzung. Irgendwo in der Nähe haben sie wohl die Gehirnamputierten mit ihren tiefer lauter schneller Autos getroffen, sinnigerweise erst, nachdem die Sesamstaße zu ende war. Dann ist jeder vielleicht einmal mit aufheulendem Motor und quietschenden Reifen losgebrettert.
Jeder kann nun ruhigen Gewissens sagen, er hats ja nur einmal gemacht.
Da sinds schon 10.
Morgen kommt die nächste Clique.
Das sind in 10 Tagen 100 Arschlöcher.
Du bist nur einer, der es fünfmal gemacht hat. Bei 100 Bikern? Und 1000?
Flaky schrieb:Grob fahrlässig wäre es wenn ich irgendwelche abstrusen Stunts direkt vor einem Auto aufführe, aggressiv teilnehme am Verkehr usw...
Aber genau das weiß man doch nie? Dann muss man sich als Konsequenz komplett aus dem Straßenverkehr raushalten?
Abgesehen von der Geschwindigkeit tue ich so ziemlich Alles auch für die Anderen im Straßenverkehr.
Das ich an für sich defensiv fahre siehst du nicht.
Jetzt ernsthaft gefragt:
Soll ich deiner Meinung nach mein Motorrad aufgeben? Es ist deutlich mehr als einfach nur Hobby, oder Fahrzeug...Es ist einfach Lebensinhalt, absolut kein Vergleich zum Auto, es ist Liebe. Es ist Loslassen vom Alltag, Ausgleich zu Allem, die letzte Freiheit sozusagen.
Wo wollen wir denn die Grenze ziehen?
Also zu schnell fahren ist in Ordung?
Wie siehts dann damit aus, dass ich einfach alle Vorfahrtsregeln missachte und mir ein Blaulicht aufs Dach pappe?
Oder auf der Gegenspur fahre.
Entweder man hält sich an die Regeln, oder man lässt es ganz. Du kannst nicht verlangen, dass hier Akzeptanz oder Verständnis für maßlose Geschwindigkeitsüberschreitungen aufgebracht wird.
Niemand verlangt, dass du die Kiste verkloppst oder was weiß ich. Es gibt interessanterweise genügend Motorradfahrer, die auch so fahren, wie es sich gehört.
Flaky schrieb:Auf der Nordschleife war ich bisher 1 Mal. Von Freunden ein 9-lap Ticket für die Tourist-rides geschenkt bekommen. Das ist gut, sogar sehr gut dort. Das ist mir aber die Einschränkung zu groß, wenn ich jede Woche hingehen würde wäre ich vermutlich gelangweilt. Ein paar Mal im Jahr ist es bestimmt einfach nur Mega.
Dann wechsel verdammt nochmal die Rennstrecke aber nutze nicht die Straße auf der sich Leute befinden, die nicht am Rennen teilnehmen.
Im Straßenverkehr ist es nunmal so, dass man auf andere Rücksicht nehmen muss. Egal in welcher Beziehung.
Flaky schrieb:Das ich an für sich defensiv fahre siehst du nicht
Warum dann nicht auch mit vorgeschriebener Geschwindigkeit fahren?