Lizenz zum Faulsein?
26.06.2013 um 12:51... und wenn selbst Kürzungen nicht fruchten, muss der Familie ein Vormund gestellt werden.
Ganz einfach...
Wer nicht mitspielt, verliert Ansprüche.
Ganz einfach...
Wer nicht mitspielt, verliert Ansprüche.
Kc schrieb:In diesem Thread soll diskutiert werden, ob durch die starke Betonung der Herkunft für Bildungs-, gesellschaftliche und wirtschaftliche Erfolge die Gefahr einer ,,Lizenz zur Faulheit" gegeben ist und was man dagegen unternehmen könnte, vorbeugend und bekämpfend.Iat doch ganz einfach: Die Verhältnisse dahingehend zu ändern, dass alle die gleichen Aufstiegschancen haben.
sanatorium schrieb:Man ist der Gesellschaft aber nicht egal, sonst würde es kein ALG2 gebenTja, das zeichnet unsere Gesellschaft auch aus. Aber es beantwortet meine Frage nicht: Wärst Du damit einverstanden, dass sich die Gesellschaft von Dir abwendet, wenn Du Dich von ihr abgewendet hast? Und wenn nein: Warum nicht?
nanusia schrieb:Was für eine Lösung schwebt dir vor?Leider keine. Im Prinzip sollte der Staat eingreifen und die Kinder anstelle der Eltern fördern. Nur ist es nicht einfach, diese Fälle schnell zu entdecken.
Amsivarier schrieb:Und wenn der Gerichtsvollzieher kommt und die Playstation beschlagnahmt, besteht akuter Handlungsbedarf für Mama und Papa.Bis das passiert, dauert es aber. Und selbst wenn, dann wird eben ein Sparprogramm gefahren. Die Eltern machen das allernotwendigste, um den Anspruch zu behalten, nur viel nützen wird es dem Kind nichts. Es wird zwar zur Schule gehen, aber wenn es Probleme hat, wird es weiterhin keine Unterstützung zu hause erfahren.
Groucho schrieb:Iat doch ganz einfach:Hic rhodos hic salta.
kleinundgrün schrieb:Und einen Vormund zu bestellen ist so eine Sache. In krassen Fällen wird das auch gemacht. Aber es ist auch ein heftiger Eingriff in das Leben des Kindes und die Frage ist, ob Schuleschwänzen schon einen solchen Eingriff rechtfertigt.Es kann und darf aber nicht sein das "Abgestürzte" Generationen "Abgestürzter" nachzüchten.
Amsivarier schrieb:Es kann und darf aber nicht sein das "Abgestürzte" Generationen "Abgestürzter" nachzüchten.Ich denke nicht, dass sich die Situation verschlechtert und dass die anzahl bildungsferner Menschen steigt.
Da muss massiv eingegriffen werden.
Die Kosten werden sonst nicht mehr tragbar...
Amsivarier schrieb:Es geht doch nicht das die Kinder nicht mal mehr die Hauptstadt ihres Bundeslandes wissen...Auch das scheint nur auf den ersten Blick ein Indiz zu sein. Möglicherweise steigt die Anzahl derer, die den Namen der Stadt nicht kennen. Dafür steigen aber möglicherweise Kompetenzen in anderen Gebieten. Was ich damit ausdrücken möchte: Eine Verschiebung von Wissen ist normal. Zu unterschiedlichen Zeiten werden unterschiedliche Wissensbereiche als "Standard" gesehen. Zu meiner Schulzeit mussten wir die Namen aller größeren Flüsse auswendig lernen. Mal abgesehen, dass es eine Gedächtnisübung ist, ist es ansonsten ziemlich sinnlos.
nanusia schrieb:Wie soll denn der Staat die Kinder fördern?Wie gesagt, schwer zu beantworten. Aus meiner Sicht muss es für Eltern das kleinere Übel sein, ihre Kinder zu fördern. Da können einerseits geringere Schranken helfen, z.B. wenn das Kind etwas nicht verstanden hat, könnte es ohne größeren Verwaltungsaufwand an einer Nachhilfe teilnehmen. Auch würde ein breitere Spektrum an schulischen Angeboten helfen. Wenn das Kind gerne die Nachmittage in einer AG verbringt, hat es schon mal ein potentiell besseres Umfeld.
Heide_witzka schrieb:Hic rhodos hic salta.Schien wohl doch nicht ganz so einfach zu sein ....
Zähl doch mal die 5 wichtigsten, ganz einfach zu realisierenden Massnahmen auf, die dir vorschweben.