Was haltet ihr von Abtreibung?

Abtreibung sollte auf keinen Fall als "Verhütungsmethode" missbraucht werden. Das ist die absolute letzte Lösung. Aber wie ich immer wieder sage, immer noch besser eine Abtreibung als ein seelisch oder körperlich misshandeltes Kind!

ja @ichbinsdochnur da gebe ich dir Recht.Leider werden heutzutage viel zu viele
Kinder nicht gebraucht,sie werden misshandelt oder sogar getötet.
Das finde ich sehr Traurig .

Leute die keine ´Kinder haben wollen , denen sollte die Sterilitation bezahlt werden.

Ich schrieb ja schon, dass die Kassen bei Sterilisation oftmals ziemlich herumzicken.

Übrigens war Kindstötung als "postnatale Abtreibung" früher aus religiösen Gründen hierzulande viel weiter verbreitet als heute.
Aber erst nach der taufe. Dann kamen sie nämlich in den Himmel.

Da hab ich Glück gehabt, meine Sterilisation war grad noch sponsert by TK^^

Ist wohl auch eine Frage des, ähem, Alters. Bei jungen Menschen tun sie sich schwer. Und bei Kinderlosen mehr als bei Menschen mit Kindern.

Ist wohl auch eine Frage des, ähem, Alters. Bei jungen Menschen tun sie sich schwer.

was ich total schwachsinnig finde. Sollen es einer 20 Jährigen auch ermöglichen wie bei 30 oder 40 Jährigen..
Schließlich könnten auch 40Jährige danach jammern, von wegen..hätte ich doch
bloss nicht..dann könnte ich doch noch ein Kind kriegen.

Ich durfte mich auch erst mit 30 Sterilisieren lassen .
Als ich 27 war haben sie es nicht gemacht,obwohl ich 2 Kinder hatte (natürlich noch immer habe :) )

Tja ,die Frauenärztin hatte schon mal für eine 25 Jährige zur Sterilisation eingewilligt,
bekam dann hinter her Ärger mit ihrer Patientin ,weil ihr eingefallen war mit 33 Jahren das sie doch Kinder haben wollte .Deshalb machen sie es unter 30 Jahren nicht.

Zu DDR-Zeiten konnte man sich erst sterilisieren lassen, wenn man seine "Kinder-kriege-pflicht" übererfüllt hatte oder gesundheitlich so angeschlagen war, dass vom Kinderkriegen abgeraten wurde. Ich habs nach meinem 3.Schlaganfall auch von der Kasse bezahlt gekriegt, aber da ich eigentlich nie Kinder haben wollte, hätte ich es auch schon mit 18 getan - wenn man mich gelassen hätte :D

Ich habe zwei wundervolle Mädels und somit meine Pflicht am deutschen Staat erfüllt. Ich bin seit meinem 19 Lebensjahr wirklich gerne Mutter aber jetzt möchte ich auch mal gerne nur ich sein^^

Wenn man die Geschichte der Abtreibung realistisch, das heißt aufrichtig und nüchtern analysiert und resümiert, ergibt sich eine gespenstische Chronik von erschütterndem Elend, chronischen Unterleibserkrankungen, psychischen Traumata und Todesfällen. Dies alles sind ursächliche Konsequenzen der Kriminalisierung und Strafverfolgung der Abtreibung, nicht die Folgen der Abtreibung selbst. Überdies ist Abtreibung besonders in der neueren Zeit zu einem Synonym geworden für Illegalität und Heimlichtuerei, für Unmündigkeit, Fremdbestimmung und Bevormundung, für Diskriminierung, Willkür und Bestrafung. Der Abtreibungsparagraph ist für unsere Gesellschaft ein Armutszeugnis, ein Beweis der Ohnmacht, mit dem Problem unerwünschter Schwangerschaft anders als mit dem Instrumentarium der Strafjustiz fertig zu werden, und ist damit ein Zeichen unsrer demokratischen Unmündigkeit.

Der Rückblick der Geschichte der Abtreibung belegt vor allem die Tatsache schonungslos: Staat, Wirtschaft, Justiz, Kirche und Ärzteschaft ging es zu allen Zeiten weder um das Recht von Frauen auf Selbstbestimmung noch um den Schutz des ungeborenen Lebens. Wenn sie von ihrer Verantwortung gegenüber dem werdenden Leben sprachen, ging es ihnen allein um machtpolitisches, ökonomisches und patriarchalisches Anspruchs- und Machtdenken.

Man muss doch zugeben, dass alle diejenigen, die bisher lautstark die Verfügbarkeit über das ungeborene Leben für sich reklamierten und in der Praxis ausgeübt haben, mit ihrem Vorgehen gescheitert sind. Selbst die härteste Strafandrohung und Strafverfolgung haben das Problem nicht befriedigend lösen können.

Niemals werden Frauen auf ihren Anspruch verzichten, selbst die Entscheidung zu treffen, ob sie Mutter werden wollen oder nicht. Wir alle sind dazu aufgerufen mitzuhelfen, den Frauen die Gewissensfrage zu erleichtern durch sozialpolitische Maßnahmen, durch Mitverantwortung der Männer, Aufklärung über Sexualität und Verhütung und deren Kostenübernahme durch den Staat sowie durch Schaffung einer kinderfreundlicheren Umwelt. Daher müssen nach der Devise „Hilfe statt Strafe“ Strafandrohung und Strafverfolgung abgeschafft werden. Ehrfurcht vor dem Leben gewinnt man nur in freier Gewissensentscheidung, nicht durch Paragraphen.

Weiterhin muss das Ziel der Bemühungen nicht nur sein, dass der Abbruch gemacht wird, sondern wie er vorgenommen wird: fachlich einwandfrei und in einer repressionsfreien und vertrauensvollen Atmosphäre, die Würde und Intimität der Frau respektiert. Alles andere ist wirklichkeitsfremd.

Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, müssen wir den unbedingt notwendigen Kampf gegen Abtreibung aufnehmen

Die katholische Kirche hat mit großer Entschiedenheit ihren Standpunkt an die Öffentlichkeit getragen und versucht, die Geltung sittlicher Gebote gegenüber Individualinteressen durchzusetzen. Neben diesen Warnungen vor dem Normverfall bezieht sie auch bevölkerungspolitische Interessen mit Hinweisen auf drohende Entvölkerung mit ein. Im Mittelpunkt stet der Aufruf zur Hilfe in sozialer Not.

Sie leitet den Grundsatz der Unantastbarkeit des Lebens aus dem Tötungsverbot der 10 Gebote ab und stellt damit eine fundamentale Vorhaussetzung des Menschlichen Zusammenlebens dar.

Die Kath. Kirche meint, dass ab der Empfängnis eigenes Leben vorhanden ist. Die Fristenlösung und die Indikationslösung wird von ihr abgelehnt. Insbesondere soziale Notlagen sind keine Rechtfertigung.

Die evangelische Kirche gibt weitmaschigere Lösungsvorschläge, die bis zu Forderung einer Legalisierung des Schwangerschaftsabbruch reichen. Gründe für diese progressive Haltung sind vor allem Zweifel an der Durchsetzung sittlicher Gebote durch Mittel des Strafrechts, die soziale Problematik der in der Illegalität vollzogenen Schwangerschaftsabbrüche und die Forderung nach eigener Gesellschaftsnormen, die ungeborene Kinder als erwünschte Kinder zur Welt kommen lässt.

"Ich habe zwei wundervolle Mädels und somit meine Pflicht am deutschen Staat erfüllt."

Gebärpflicht? Habe ich was versäumt? Ich hatte Sex und Kinder eigentlich nur zum Privatvergnügen.
Und reichen zwei zum Mutterkreuz mit Von-der-Leyen-Plakette?

PrivatVERGNUEGEN?
Stehst du auf Schmerzen?
Oder hast du ein besonderes Erziehungsgeheimnis, das du uns fuer teuer Geld verkaufen kannst?
Ich arbeite ja mit Kids und habe dann am WE die von meinem Freund und so sehr ich mir auch was eigenes wuensche, langsam kommen mir erhebliche Zweifel.

*g*

Hm,abtreibung ist an sich ein heikles thema.

Ich finde jeder sollte es selber entscheiden ,wenn er sein Kind nicht möchte.

Aber grundsätzliche wäre ich natürlich dafür.

Es kommt immer ganz auf die Situation an in der sich die Mutter befindet.
Aber wenn es funktionieren könnte und die Mutter einfach nur zu "faul" ist dann sollte sie nicht abtreiben dürfen (natürlich nur solange es dem Kind auch gut geht!).

Thalassa schrieb:hätte ich es auch schon mit 18 getan - wenn man mich gelassen hätte

wenn man mich immer gelassen hätte, würde ich jetzt vielleicht Alimente bezahlen,
aber an Abtreibung oder Sterilisation hätte ich wohl nie gedacht

;) :)

GANZ EHRLICH...

ich würde es befürworten, wenn man seelisch damit sehr unter druck steht, abgesehn von dem Alter... kann jedem passieren(sollte zwar nicht)
aber ich sage mal so:
Man sollte sich lieber für eine Abtreibung entscheiden anstatt das Kind später eigenhändig zu erdrosseln, das wäre nämlich KRANK
Oder auch wenn die Frauen bzw Mädchen wissen, dass deren Leben dann am Ende wäre oder dass sie keine Chance hätten, heutzutage ein Kind durchzukriegen (DA MÖGEN NOCH SOVIELE KINDERGELDERSTEIGERUNGEN FOLGEN!!) würde ich mich dafür entscheiden, aber wenn jetzt leute das für selbstverständlich betrachten, und jede woche 'mal' abtreiben gehen, die würde ich verfluchen... zur hölle mit diesen Menschen....
Aber wie gesagt jeder soll das mit ihren gewissen abmachen und vereinbaren können...

Wenn die Natur das macht eine Abtreibung ist das okay denn hat das seine Gründe, wenn der Mensch das macht ist das Mord an ein Fötus.

Denke eine Abtreibung hinterlässt immer ihre Spuren, sprich so ganz emotional unberührt lässt es wohl keine Frau !

Und Frauen die einen Abbruch vornehmen lassen pauschal als Mörderinnen da stehen zu lassen halte ich für sehr kurzsichtig und anmaßend !