Tussinelda schrieb:Natürlich werden Frauen ständig mit Vorsichtsmaßnahmen zugetextet. Aber das ist doch nicht die Lösung, es kann doch nicht angehen, dass man entweder nicht so lebt, wie man möchte, da man sich ständig irgendwelchen Verhaltensregeln unterwerfen muss, weil manche Männer einfach Arschlöcher sind, anstatt die Arschlöcher an den Pranger zu stellen und entsprechend zu bestrafen. Da ist auch die Solidarität der Männer gefragt, die eben keine sind. Das Frau sich einschränken MUSS, um kein Opfer zu werden, ist ja wohl an Erbärmlichkeit nicht zu überbieten
Sicher. Männer werden ja bestraft und an den Pranger gestellt, so man ihrer habhaft wird. Aber eine Vergewaltigung ist kein Banküberfall, eine Vergewaltigung hat immer auch ein sehr spezielles Täterbild als Hintergrund. Das sind nicht irgendwelche "Arschlöcher" oder nicht nur, sondern sehr häufig auch psychisch Erkrankte oder die irgendwie neben der Spur sind. Wie will man damit umgehen? Ich kenne dich ja aus einigen politischen Bereichen und weiß, dass du hierzu keine ultrarechten Gedanken zulässt, was mich wirklich erleichtert. Aber wir werden einfach damit leben müssen, dass es diese Situation gibt und müssen uns überlegen, wie wir präventiv handeln können. Ich stimme auch den anwesenden Damen zu, dass man mit Prävention hauptsächlich auf der Männerseite beginnen muss. Aber wie?
Du kannst im (rechts)extremen Fall natürlich die Todesstrafe fordern für Sexualverbrecher, zumindest für Sexualverbrechen an Kindern (wobei sich für mich die Frage stellte, wieso diese Unterscheidung). Aber das macht die Vergewaltigung nicht ungeschehen, heilt das Opfer nicht, sondern stellt nur billige Rache dar. Die Abschreckung bei Triebtaten ist sowieso sehr fragwürdig. Wegsperren kannst du auch jemand nur
nach der Tat, die ist dann schon mal nicht verhindert. Gegen Massenkastrationen hätte ich äußerste Bedenken, ganz objektiv... also, was macht man, ganz realistisch und ohne sich selbst ins Unrecht zu setzen?