@.lucy. Dann möge man mir einen akzeptablen Job anbieten, falls diese Situation besteht.
Es ist für mich keine Alternative, beispielsweise 8-10 Stunden täglich zu arbeiten und dann, weil das Gehalt trotz Sparsamkeit und ruhigem Lebensstil nicht reicht, vom Amt aufstocken lassen zu müssen.
Ich kann auch absolut nicht begreifen, warum die Menschen in der Gesellschaft sowas mit sich machen lassen, sich so wenig gegenseitige Wertschätzung zu Teil werden lassen und ihre Beziehungen so extrem über Geld definieren.
Das ist höchst traurig.
Und wenn beispielsweise ein Mensch vom Arbeitsamt von mir verlangt, einen Job auszuüben, der schlicht und ergreifend mit einem sittenwidrigen Lohn vergütet wird, etwa 10 Stunden harte Arbeit für 4€ Lohn, dann werde ich das aus Überzeugung ablehnen.
Für so wenig Geld zu arbeiten ist für mich indiskutabel aufgrund meiner Ausbildung und Fähigkeiten, die sind für mich mehr wert.
Würde auch nicht zögern, solch einen Vorgang in allen erreichbaren Medien publik zu machen, sprich ordentlich Radau.
Dann lass ich es drauf ankommen, dass die Missstände der Öffentlichkeit knallhart und lautstark ins Bewusstsein gerufen werden. Verfassungsklagen sind auch ein Weg.
Ich weiss natürlich, dass nicht jeder die Kraft und die Möglichkeiten dazu hat und respektiere es, wenn er sich eben dazu entscheidet, den geringen Lohn zu nehmen und dem Motto ,,Hauptsache Arbeit" zu folgen.
Aber für mich persönlich ist das keine Option.
Ich befürworte generell Mindestlöhne und vertrete den Grundsatz, dass man von ehrlicher und guter Arbeit auch anständig leben können muss.
Die geleistete Arbeit sollte auch in der Gesellschaft angemessen wertgeschätzt werden und meiner Meinung nach wird diese Wertschätzung jedes Mal etwas mehr untergraben, wenn jemand einlenkt und sagt, er arbeitet auch noch für noch geringere Bezahlung.
Unter ein Mindestmaß sollten wir nicht fallen.