@vycanismajoris vycanismajoris schrieb:Dann können wir ja sagen der Spin ist so etwas ähnliches wie ein Drehimpuls.
Wir können sagen das der Spin sich mathematisch verhält wie ein Drehimpuls in der Hinsicht also, so etwas ähnliches ist, aber von Grund auf erstmal nicht viel mit ihm zu tun hat, ja.
vycanismajoris schrieb:Was mir aber immer noch nicht klar ist, ist der Umstand das z.B. ein Photon Spin 1 hat und diese 1 haufenweise in Büchern und Inet Quellen mit 1er Drehimpulsquante gleichgesetzt wird (auch von anerkannten wissenschaftlichen Herrschaften).
Wenn das Photon Spin 1 hat, dann hat es Spin 1. Ich verstehe nicht ganz wie du das meinst. Gib doch mal eine Quelle an in der das so steht, für das Photon.
vycanismajoris schrieb:Wie soll man da denn noch vernünftig bezüglich des Spins und ob dieser eine Drehimulsquante, oder eine Spinquante ist differenzieren. Ist es ein Unterschied ob es um eine Welle oder ein Teilchen geht? Und was ist wenn man beides annehmen kann, etwas Teilchen und/oder Wellencharakter hat.
Das sollte aus meinem Beispiel eigentlich klar werden, wie man das unterscheidet. Dem Proton, um ein anderes Beispiel zu nennen, wird ebenfalls ein Spin zugeschrieben, es hat Spin 1/2 oder das Neutron ebenfalls. Hier ist der Spin der Eigendrehimpuls so wie der der Erde im oberen Beispiel, weil sich das Proton zusammensetzt aus kleineren Teilchen und die Summe der Bewegungen der Teilchen um die Rotationsachse (vereinfacht gesprochen, in wirklichkeit ist es beim Proton um einiges komplizierter) eben den Spin ergibt. Quarks dagegen haben auch einen Spin und dieser ist eine fundamentale Eigenschaft dieser Teilchen. Wenn man also bei Elementarteilchen von Spin spricht, dann meint man eine Eigenschaft des teilchens wie oben beim Elektron erklärt.
Das mit dem Wellen-Teilchendualismus hat erstmal nicht viel damit zu tun. In der modernen Physik unterscheidet man zwischen Fermionen und Bosonen mehr nicht, Teilchen werden demnach nicht nach Welle oder Teilchen klassifiziert. Sie sind was sie sind und beschrieben werden sie entweder durch die Bewegungsgleichung für Fermionen oder für die der Bosonen.
vycanismajoris schrieb:Was ist denn schon klassich zu nennen, um beim Licht zu bleiben ist z.B. der Compton Effekt nicht klassich zu erklären. Dann gibt es wieder andere Erklärungen, aber keine klassichen.
Man kann den Compton Effekt auch klassisch erklären, selbst wenn man ihn immer wieder als Refernz dafür angibt das Licht Teilchencharakter hat, lässt sich das Phänomen auch durch den Strahlungsdruck beschreiben. In der modernen Physik gibt es, so wie z.B. den Spin, eben größen, die kein klassisches Äquivalent haben, sie beschreiben dann eine neue Physik.
So das war mein letzter Post in diesem Thread, cao.