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Welches Buch lest ihr gerade?

7.321 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bücher, Lesen, Literatur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Welches Buch lest ihr gerade?

20.06.2022 um 18:29
Adalbert Stifter - Der Condor

adalbert-stifter-der-condor

Diese frühe vierteilige Erzählung von Stifter aus dem Jahr 1840 (Stifter war selbst schon 35) besitzt ein interessantes Kernstück, eine Ballonfahrt an die Grenze zum Weltraum, die damals tiefer angesetzt war, etwa bei 4000 Metern. Gerahmt ist es mit einer unerfüllbaren Liebesgeschichte zwischen einem Künstler, Gustav, und einer jungen Frau aus der oberen Gesellschaftsschicht namens Cornelia, vermutlich eine Adellige.

Gebrochen wird die Geschichte durch einen außenstehenden Beobachter, der jedoch sehr viel weiß und im ersten Teil aus dem Tagebuch des armen Malers zitiert, der von seinem Fenster aus in den frühen Morgenstunden mit einem Fernrohr einen am Himmel entschwindenden Ballon mit drei Fahrgästen beobachtet.

Cornelia ist neben dem englischen Piloten und dessen wissenschaftlichen Begleiter eine der drei. Doch als der Ballon an die Grenze zum Weltall stößt - der Himmel wird schwarz, die Sonne ist eine kalte gleißende Scheibe - und das Gefühl vermittelt, dass die Erde nicht mehr das Vertraute ist, eine Heimat nicht mehr zu erkennen ist, wird sie ohnmächtig und beginnt aus der Nase zu bluten. Mit der Bemerkung des alten Wissenschafters "Das Weib erträgt den Himmel nicht" wird bereits über den Regionen des Mittelmeers der Sinkflug eingeleitet.

Nach Cornelias Genesung besucht Gustav sie, beide lieben sich, auch wenn sie viel reifer ist als der gleichaltrige junge Mann (beide sind Anfang 20), dennoch stoppt niemand von den zwei Gustavs Ansinnen, die Welt zu bereisen, um künstlerisch und menschlich zu reifen.

Der letzte Teil spielt Jahre später in Paris, Cornelia ist eine bewunderte Schönheit der High Society. Bei einer Ausstellung begegnen sich der ausschließlich beobachtende Erzähler und Cornelia bei zwei Bildern eines Gustav R. aus Deutschland, welche Erde und Mond aus zwei Perspektiven zeigen, aus der Höhe und vom Boden aus. Immer auf dem Bild eine Katze, Gustavs Katze. Beide erfahren aus Gesprächen, dass der Maler nun die Cordilleren durchstreifen solle, immer noch auf der Suche nach Selbsterfüllung. Cornelia verlässt am Abend ihre Wohnung nicht, diesen verbringt sie weinend.

Es ist nun die Frage, ob Stifter mit dem Scheitern der explizit erwähnten Befreiung, der Emanzipation der Frau bzw. mit dem Scheitern einer Liebesbeziehung über Standesgrenzen hinweg diese Bestrebungen kritisieren möchte oder ob er sie nicht doch bedauert. Eigenes Scheitern fließt wohl mit großer Wahrscheinlichkeit in diesen Text ein. Vermutlich auch nostalgisches Bedauern.

Diese durchaus interessante Erzählung ist auch online zu lesen, so zum Beispiel im Projekt Gutenberg


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20.06.2022 um 22:06
Ich weiß, es passt nicht unbedingt hierher. Aber ich habe meine liebste Gutenachtgeschichte im Keller gefunden!!! und konnte sie direkt 2 mal vorlesen. Das macht glücklich.

Zum Inhalt : witzig, etwas gruselig und mit happy end :D


20220619 203639Original anzeigen (2,2 MB)


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25.06.2022 um 10:05
Goofy - als Galileo Galilei


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galilei10d
In der Reihe "das große Goofy Album" haben Goofy und Micky Maus das Leben bedeutender Persönlichkeiten nachgestellt

Ziemlich lustig, der Humor ist eher was für Erwachsene oder für ganz kleine Kinder


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25.06.2022 um 15:33
@parabol

Soll das einen bestimmten deutschen Dialekt darstellen? Wenn ja, welchen? Oder warum reden die so unverständlich?


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25.06.2022 um 16:52
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Soll das einen bestimmten deutschen Dialekt darstellen? Wenn ja, welchen? Oder warum reden die so unverständlich?
Die reden da völlig normal. Das Foto ist aus einer nicht-deutschen Ausgabe (niederländisch?), habe ich leider erst jetzt gesehen. :D


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25.06.2022 um 20:04
@parabol

Haha! Ich dachte schon, man hätte denen jetzt extra einen mittelalterlichen Dialekt verpasst. :D


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26.06.2022 um 16:43
Anjana Gill - Die perfekte Wunschformulierung

Gill-Wunsch

Die Bonnerin Anjana Gill schreibt Ratgeberliteratur zum Thema Wünsche auf sehr einfachem Niveau, und eigentlich sind ihre Ratschläge hilfreich, um Wünsche, die man sich erfüllen möchte/kann, zu konkretisieren (wie die neue Wohnung ausschauen soll, welche Anforderungen an Partner/in gestellt wird). Warum diese Wünsche an ein "Universum" gerichtet sein sollen, erschließt sich mir nur bei einer Zielpublikumsanalyse.

Sie stellt 10 Regeln für die Wunschformulierung auf und unterstreicht diese mit zahlreichen Beispielen:

- Wünsche sollen positiv formuliert sein
- Wünsche sollen weder kein noch nicht beinhalten
- Wünsche sollen keine Wörter mit -frei beinhalten
- Wünsche sollen nicht im Konjunktiv formuliert sein (hätte, wäre, möchte ...)
- Wünsche sollen personen- und ortsunabhängig formuliert sein
- Wünsche sollen in die Gegenwart geholt werden (als ob sie schon erfüllt seien)
- Wünschen soll Spielraum gegeben werden (keine Fixierung an Ort oder Person)
- Wünsche sollen als möglich angesehen werden (keine unerfüllbaren Träume wünschen)
- Wünsche sollen Dankesformulierungen enthalten
- Wünsche sollen Begeisterung und Vorfreude wecken

Wunschbeispiele klingen nach diesen Regeln etwas eigenartig, aber warum nicht. Beispiel:
Ich bin so glücklich in dieser hellen, perfekt geschnittenen 3-Zimmer-Wohnung. Ich liebe diese wunderbare Raumaufteilung mit der großen Essküche. Die Wohnung ist perfekt.



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26.06.2022 um 17:47
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:- Wünsche sollen keine Wörter mit -frei beinhalten
Warum dieses?


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26.06.2022 um 18:26
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Warum dieses?
Im Buch ist es damit erklärt, dass negative Wünsche nicht getriggert werden sollen. Beispiel ist das Rauchen. Das Wort "Rauchen" soll aus dem Wunsch überhaupt entfernt werden, also keine Wünsche wie "Ich möchte rauchfrei leben", sondern "Ich möchte in einer sauberen Atmosphäre leben" oder Ähnliches.

Das kommt vermutlich aus der psychologischen Ratgeberliteratur.


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26.06.2022 um 18:30
@Narrenschiffer

Ah, ok. Wird jetzt auch klar, wenn ich "rauchfrei" oder "xxx.frei" sage, wiederhole ich ja da XXX wieder.


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26.06.2022 um 18:34
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:"Ich möchte in einer sauberen Atmosphäre leben"
Zusatz: Auch so soll es nicht formuliert werden, sondern man soll sich vorstellen, dass man bereits so lebt, wie wir es im Wunsch oder Ziel formulieren, also:

"Ich lebe in einer sauberen Atmosphäre, kann frei durchatmen und bin glücklich."


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27.06.2022 um 11:22
Der Bewohner:

von David Jackson



Thomas Brogan ist Serienkiller. Auf der Flucht vor der Polizei findet er Unterschlupf in einem unbewohnten Reihenhaus. Und ungeahnte Möglichkeiten eröffnen sich ihm: Denn die Dachböden der Häuserzeile sind miteinander verbunden. Brogan «besucht» die anderen Häuser, klaut Essen und erfährt intimste Geheimnisse. Die schöne Colette hat es ihm besonders angetan: Er will alles über sie herausfinden, er muss sie besitzen, sie seinem Willen unterwerfen – und sie töten. Doch nicht nur, dass in Brogans Kopf zwei Seelen streiten - auch will Colette lieber am Leben bleiben.


bewohner


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30.06.2022 um 13:57
OSOriginal anzeigen (5,1 MB)

Ein Buch mit Fallstudien von Oliver Sacks, Professor für Neurologie und Psychiatrie, über Menschen, die durch eine Hirnverletzung oder eine Unordnung in der cerebralen Chemie in eine andere Welt geraten.
Mitunter voller Komik, oftmals voller Tragik.

"Dr. P. war ein ausgezeichneter Musiker und als Professor an einer Musikhochschule tätig. Hier fiel er erstmals durch gewisse seltsame Verhaltensweisen auf. Manchmal erkannte er das Gesicht eines Studenten nicht, der vor ihm stand. Sobald der Student ihn ansprach, konnte er ihn anhand seiner Stimme identifizieren. Auf der Straße tätschelte er schon mal einen Hydranten oder Parkuhren, weil er sie für Kinder hielt. So kam er zu Sacks. Bei der ersten Untersuchung konnte er beim Anziehen seines Schuhs diesen nicht als solchen identifizieren. An Ende der Untersuchung sah er sich nach seinem Hut um. Er streckte die Hand aus und griff nach dem Kopf seiner Frau, den er hochzuheben und aufzusetzen versuchte. Offenbar hatte er seine Frau mit einem Hut verwechselt."


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30.06.2022 um 14:43
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Auf der Straße tätschelte er schon mal einen Hydranten oder Parkuhren, weil er sie für Kinder hielt.
Eigentlich ist ja schon bedenklich, dass er einfach fremde Kinder tätschelt.


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01.07.2022 um 09:19
@off-peak

Diese Stelle empfand auch ich beim Lesen als seltsam. Nun, die Schilderung liegt knapp 40 Jahre zurück, wahrscheinlich wurde eine solche Angewohnheit damals weniger sensibilisiert als heute aufgefasst.


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01.07.2022 um 15:35
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Nun, die Schilderung liegt knapp 40 Jahre zurück, wahrscheinlich wurde eine solche Angewohnheit damals weniger sensibilisiert als heute aufgefasst.
Das klingt nach einer wahrscheinlichen Erklärung.
Ansonsten aber, was für eine furchtbare neurologische Störung.


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01.07.2022 um 16:01
Francis Spufford - Rote Zukunft

Rote Zukunft

2010 (in deutscher Übersetzung 2012) legte der britische Lehrende für kreative Literatur Francis Spufford ein furioses Panoptikum der Sowjetunion unter Nikita Chrustschow vor. Spufford nennt es eine "Märchenversion der Geschichte der mathematischen Ökonomie", eigentlich zählt es zum Genre Dokudrama, aber in erzählerischer Form, und in dieser Form zeigt er, was dieses filmisch eher matte Genre zu leisten imstande ist.

Gerahmt ist der Text mit der Innensicht Chrustschows. Er beginnt mit seinen Träumen auf dem Flug in die USA, dass die Wirtschaftsdaten zeigten, die Sowjetunion sei in der Lage, innerhalb von 20 Jahren wirtschaftlich die USA zu überholen. Er endet mit dem abgesetzten Chrustschow, der auf einer Bank seiner Datscha sitzt und auf ein Weizenfeld blickt.

Im Zentrum stehen junge Menschen, die davon träumen, Teil der Verwirklichung von Chrustschows Visionen sein zu können, wobei man immer wieder mit den strukturellen Unzulänglichkeiten bzw. Verbrechen der Sowjetunion konfrontiert wird. So mit der Ausbeutung der Landbevölkerung, die an Gütern viel weniger erhalten, als ihre Produkte Wert sind. Die Läden sind leer. Sie sind "am Ende der Warteschlange". Die Rohstoffe für die Industrie wurden während der Stalinzeit "für Hirsebrei" aus den Lagern des GULAG billigst geliefert.

Wir lernen die Lebenswelt der Arbeiter kennen, die zusammengschossen werden, wenn sie gegen Preiserhöhungen und Lohnkürzungen demonstrieren. Wir lernen die Halbwelt der Schieber kennen, die notwendig sind, damit dringend benötigte Lieferungen überhaupt die Fabriken erreichen, die aber auch mal von der Polizei folgenlos zusammengeschlagen werden können. Wir lernen die Welt der Betriebesleiter kennen, die alles tun, um den Plan zu erfüllen, weil damit ihre Prämien verbunden sind und ihre Karriere dranhängt. Wir lernen eine Betriebsleitung kennen, die eine riesige Viskosespinnmaschine durch einen Unfall unbrauchbar macht, weil diese Maschine nicht in der Lage ist, den Plan erfüllen zu können, und sie eine modernere Version haben will. Und wir lernen, dass die Schuldscheine der Kriegsanleihen nach Ende des Zweiten Weltkriegs verbrannt wurden. Der Staat erstattete den Bürgern, die den Krieg mitfinanziert haben, ihr Geld nicht zurück.

Der Kern sind aber die Computerwissenschafter im sibirischen Akademgorodok bei Nowosibirsk, einem Wissenschaftsstädtchen, die sich zum Ziel gesetzt haben, dass mit Hilfe von Supercomputern die Wirtschaftspläne so optimiert werden, damit der Traum vom permanenten Wachstum Wirklichkeit wird. Wir lernen eine für die Sowjetunion relativ offene Gesellschaft kennen, die auch in US-Fachzeitschriften publiziert wird, und wir lernen ihren Kampf um das Programm nach Absetzung Chrustschows kennen und ihre Niederlage, als beschlossen wurde, den Supercomputer BESM nicht weiterzuentwickeln und den Plan weiterhin von Menschen erstellen zu lassen. Die Reformen Kossygins 1965 wischten den Traum des permanenten Wachstums durch Computersteuerung der Nationalökonmie vom Tisch. Und der Selbstverwaltung der Wissenschafter in Akademgorodok wurde ein Ende gesetzt, ihnen wurde das Bezirkskomitee der Partei vor die Nase gesetzt.

Dabei war es wohl mehr eine Fata Morgana denn ein Traum. Das Wachstum der Sowjetunion war zu 65 Prozent ein extensives, und irgendwann hat die Steigerung von außen ihr Ende. Ohne intensives Wachstum geht es nicht. Aber wie soll dies geschehen, wenn untragbare Hemden produziert werden, um den Plan zu erfüllen, anstatt zum Beispiel die Baumwolle am Weltmarkt zu verkaufen. Auch entsprach die Steigerung des Outputs nie den Steigerungen der Investitionen. Bei den Verbrauchern kam noch weniger an. Geld wurde "aus dem Volk gesaugt" und "durch den Vorgang selbst verschlungen". Das Wachstum bei Verbrauchsgütern lag bei unter einem Prozent, während das der Investitionen bei etwa 10 Prozent lag (Zahlen aus den 50er und 60er Jahren). Aber Breschnew hatte Glück, in den 1960er Jahren wurde in Sibirien Öl gefunden, und in den 1970er Jahren wurde damit ein kleiner Wohlstand finanziert. Bei Ernteausfällen wurde Weizen aus dem Ausland eingekauft, und es gab sogar Farbfernseher zu kaufen. Aber es war kein produzierter Wohlstand, sondern es war Rohstoffglück. Die Schwerindustrie und Halbfertigindustrie war zum Selbstzweck geworden. Es gab keine Verbrauchsgüterindustrie, keine Wohlstandsindustrie, von der Chrustschow noch geträumt hat.

Dem Text ist ein umfassender Anmerkungsapparat mit den wissenschaftlichen Quellen bzw. den in den USA durch sowjetische Wissenschafter veröffentlichten Texten.

Wer immer sich für diese Zeit interessiert, dies ist definitiv ein Buch, zu dem gegriffen werden kann.


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01.07.2022 um 16:35
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ansonsten aber, was für eine furchtbare neurologische Störung.
Ja, wirklich schlimm. Obschon seine Mitmenschen fast mehr darunter leider als er selbst.
Die Erkrankung nennt sich visuelle Agnosie (Seelenblindheit - allein dieser Begriff klingt erschütternd).

Nichtsdestotrotz ist es ein wirklich interessantes, warmherzig geschriebenes Buch.


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01.07.2022 um 17:04
@FlamingO

Also, ich finde "Seelenblindheit" nicht nur einen schrecklich deprimierenden und diskriminierenden, sondern sogar falschen Ausdruck. Betroffene haben doch eine "Seele", können auch Beziehungen mit anderen "Seelen" eingehen und Menschen sehr wohl sensorisch noch erkennen - halt nur haptisch, akustisch, am Geruch, ... Sie können sogar Kleidung erkennen, nur Gesichter nicht.
Sie sind also nicht "seelenblind", sondern lediglich "gesichtsblind".


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01.07.2022 um 17:17
@off-peak

Mich stört der Begriff auch, er ist irreführend. Die Seele derjenigen, die an dieser Störung leiden, ist ja keineswegs blind, sondern weiterhin für Eindrücke empfänglich, außer denen, die mit der Gesichtserkennung verbunden sind.
Ich weiß nicht, weshalb es so heißt; aus dem Wiki-Artikel geht es nicht deutlich hervor.
Besser, man bleibt bei der Bezeichnung "Agnosie" als Verlust gnostischer Fähigkeiten.


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