Welches Buch lest ihr gerade?

Der Trank des Vergessens (Wastl 3)

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Dieser Band ist nicht ganz so gut gealtert.

Zwei Bekannte von Professor Barabas, ein Historiker und ein Archäologe, die beide aussehen wie frisch aus einem Sherlock-Holmes-Film entfleucht, werden mit Hilfe eines aus dem Saft von Datteln hergestellten Tranks, der sie alles vergessen lässt, vom Emir der tunesischen Insel Djerba entführt, um ein Dokument zu finden, das ihn als Nachfahren des Propheten Mohamed belegt.

Wastl fliegt mit seiner Entourage nach Djerba und nach einigen Schlägereien und Versprühen von Schlaf- und Lachgas sowie einem Gegenmittel können die beiden befreit werden. Aber dass der eigentlich nette Emir glücklich wird, fälschen sie ein Dokument, das dessen Verwandtschaft zu Mohamed belegt, und frohen Mutes reisen alle wieder ab.

Die rassistische Klischeebombe ist allerdings heftig:

- Die Weißen sind clever.
- Die Maghrebiner dümmlich, aber eh ganz nett.
- Die Dümmsten sind die Schwarzafrikaner, die von den Maghrebinern als Sklaven gehalten werden.

Schräg wie immer: Wastl und Ricki handeln immer mit geschlossenen Augen. Hier Ricki beim Lesen eines Buches.

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Teil 4 der Ackerman Reihe

Diesmal brauchte ich etwas um reinzukommen... Irgendwie war der Flow anders (aber nicht schlecht) und bis ich mich ans Geänderte gewöhnen konnte, vergingen irgendwie die Seiten nicht. Und dann urplötzlich ist da wieder der alte Schwung und man liest sich so runter. Hab ich so auch noch nicht erlebt.

Aber, wie dem auch sei, mal wieder eine absolute Leseempfehlung von mir.


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Und weiter geht's mit Teil 5


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Ein Herz für diesen Serienkiller :lv:

Lyrik des expressionistischen Jahrzehnts



z.B.

Trakl - Winterdämmerung

Schwarze Himmel von Metall.
Kreuz in roten Stürmen wehen
Abends hungertolle Krähen
Über Parken gram und fahl...

Meine Mutter Marlene - Maria Riva

"Schreibe ein Buch über mich. Nur Du kannst es. Die ganze Wahrheit. Aber erst nach meinem Tod." Dieses Buch legt Maria Riva, die Tochter Marlene Dietrichs, nun vor. Sie schildert die außergewöhnliche Lebensgeschichte des großen Stars und zugleich die von starken Emotionen geprägte Beziehung zwischen Mutter und Tochter.

Ich bin zwiegespalten bei dem Buch. Einerseits sehr interessant, sehr detailliert wird auch der Werdegang der Dietrich beschrieben, aber über allem schwebt natürlich auch die Mutter-Kind Beziehung der Beiden, die nicht einfach war, um es vorsichtig auszudrücken. Die Dietrich war exzentrisch, fordernd, herrisch, aber gleichzeitig auch ihrer Zeit voraus.

Maria Riva wurde von vielen Seiten mit Kritik überhäuft, weil sie dieses Buch schrieb und darin Seiten ihrer Mutter offenlegte, die in diesem Maße nicht bekannt waren. Viele warfen ihr vor, daß sie den Mythos Dietrich zerstören wollte, aus Rachesucht. Ich bin da, wie gesagt, sehr zwiegespalten. Die Gradwanderung zwischen Objektivität und persönlicher Erfahrung, persönlichen Gedanken und auch verletzten Gefühlen, ist sehr schmal und die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo zwischen dem, wie sich Marlene Dietrich selbst sah und beschrieb und dem, was ihre Tochter erzählt.

weiss nicht wies heisst

aber ich les grad ein buch über botschaften von sirianern

iwie witzig

K2 - Traum und Schicksal, von Kurt Diemberger.

Das Buch wurde 1989 geschrieben und beschreibt das Drama, das sich 1986 am K2 abgespielt hat, aus der Perspektive von Kurt Diemberger, der am 4. August 1986 mit seiner Kletterpartnerin, Julie Tullis, auf dem Gipfel des K2 stand.

Auch wenn man sich nicht für das Höhenbergsteigen interessiert, ist das Buch durchaus lesenswert. Da Buch mäandriert anfänglich etwas und es gibt ein paar langatmige Passagen, so dass das Buch für ausgesprochene Langsamleser möglicherweise mühsam zu lesen ist. Allerdings ist dieses Vorgeplänkel notwendig, damit man überhaupt eine Chance hat, Kurt Diemberger und Julie Tullis etwas kennen zu lernen und zu verstehen, weshalb sie vom K2 so fasziniert waren.

Heute fliegt man ja mit dem Helikopter direkt zum Basislager, um den langen Trek zu Fuss dorthin zu vermeiden und bei Büchern haben viele Lesern heute die Erwartungshaltung, dass eine Geschichte mit wenig Text möglichst geradlinig erzählt werden sollte. Diembergers Buch stammt aber noch aus einer Zeit, als man das Basislager normalerweise nur zu Fuss erreichte und von daher finde ich seine Art der Erzählung schon recht stimmig.

Trotz oder gerade wegen dem ganzen "Vorgeplänkel" fesselt einen das Buch dann in der zweiten Hälfte und im Gegensatz zu anderen Büchern bleibt man nicht distanzierter Beobachter, sondern wird von Diemberger auf den K2 mitgenommen. Und auch wenn man weiss, wie das am Ende alles ausgeht, so ertappt man sich doch manchmal dabei, wie man Diemberger und Tullis gute Ratschläge geben will. Primär will man ihnen natürlich sagen: "Leute, kehrt um! Steigt ab, solange es noch geht!"

Das liegt natürlich daran, dass Diemberger in seinem Buch schonungslos berichtet, was alles schief lief. Und er nimmt sich da selbst nicht aus, auch er hat Fehler gemacht und falsche Entscheidungen getroffen, obwohl er es eigentlich besser wusste und die möglichen Probleme mit der fehlenden Ausrüstung in Lager 4 vorausgesehen hat. Er und Tullis sind darauf vorbereitet, aber die anderen sind es nicht und so sind auch Tullis und Diemberger plötzlich davon betroffen und geraten allmählich in einen Strudel des Chaos, aus dem es irgendwann kein Entrinnen mehr gibt.

Die Ereignisse vom 4. bis zum 10. August 1986 am K2 werden in Diembergers Buch sehr detailliert geschildert, so detailliert, dass man als Leser ein wenig das Gefühl bekommt, man wäre dabei gewesen.

Von mir gibt es zu diesem Buch auf jeden Fall eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

emodul

Nachdem ich mein vorheriges Buch ausgelesen habe, kommt nun dieses dran

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Ich lese gerade das La veritable Magie Noire

@parabol

Cooler tip 😁
Die rückkehr der götter fand ich schon sehr genial

Haruki murakami
Wilde schafsjagd

Als murakamifan für mich mal wieder ein bonbon 😊

Auch diesen protagonisten lässt murakami aus seinem etwas tristen leben voller selbstreflektionen in ein sujet zwischen erinnerungen, philosophischen gedanken und surrealem hin und her taumeln.

Aktuell dies
Gomorrha. von Roberto Saviano

Edwin Arnold - The Light of Asia



Sir Edwin Arnold war von 1856 bis 1861 Rektor einer Universität in Indien und nach seiner Rückkehr nach England als Journalist beim Daily Telegraph tätig. In dieser Funktion war er Mitorganisator der Reise Henry Morton Stanleys in den Kongo.

Das 1879 veröffentlichte epische achtteilige, in Blankversen verfasste Huldigungsgedicht an Siddharta Gaudama (Buddha) ist heutzutage schwer erträglicher Kitsch.

Prinz Siddharta (gezeugt von einer Seele in Form eines weißen Elefanten) ist das Superkind schlechthin (weise, stark, empathisch) und wird als Edelprinzchen in einer von der Außenwelt abgeschirmten Palastsphäre erzogen. Dort heiratet er auch (natürlich muss er vorher noch andere Freier im Kampf besiegen).

Zwei Ausgänge in die Welt außerhalb des Palasts, durch die er das Leiden der Menschen kennenlernt, führen ihn dazu seine (wie beteuert wird) über alles geliebte und schwangere Frau zu verlassen, um die Welt zu retten. Weltrettung erfolgt nicht auf dem Weg karitativen oder gar sozialen Engagements, sondern darin, die Seelen dem Rad der Reinkarnation zu entreißen und ins Nirwana zu führen. Wer nicht in einem Körper leben muss, leidet auch nicht.

Um zu dieser Erkenntnis zu kommen, spaziert er sechs Jahre lang im Gangestal umher und setzt sich unter einen Baum, wo ihm die Erleuchtung des achtfältigen Wegs (Moralvorschriften zur Erlangung der Nirwana-Reife) kommt. Mit dieser Erkenntnis geht er zurück zu seiner Familie, und alle sind ob seiner klugen Predigten wieder versöhnt und glücklich.

Erleuchtend für mich ist dieses Machwerk dahingehend, dass sich menschenverachtende buddhistische Terrorregimes wie das in Tibet durchaus auch aus dieser Version der Prinzenfigur ableiten lassen. Die Empathie für das Leid von Menschen bezieht sich nicht auf den Menschen, sondern nur auf die Seele, die vom Gefängnis des Körpers befreit werden soll. Wie es dem Körper letztlich ergeht, ist egal, nur getötet darf er nicht werden. So gab es in Tibet als schwere Strafen dann eben nicht die Todesstrafe, sondern Handabhacken, Fußabhacken, das Gießen von heißem Blei in die Ohren, das Entfernen der Augen aus den Augenhöhlen.

Mahlzeit.

Angela Sommer-Bodenburg - Der kleine Vampir in Gefahr



Das sechste und wieder gelungene Buch der Vampir-Serie bildet einen Wendepunkt. Auf einem Foto von Antons Eltern schwebt ein Buch, obwohl ein Mädchen es gehalten hat. Anna als Vampirin ist natürlich unsichtbar. Die Friedhofsverwaltung gestaltet den alten Friedhofsteil zu einem Park um, die Vampire müssen in die 50 Kilometer entfernte Ruine Jammertal übersiedeln.

Antons Eltern werden nicht schlau aus dem Foto, schleppen ihr Kind zunächst zu einer Blutuntersuchung und anschließend zu einem Psychologen, der jedoch konstatiert, dass die Mutter eine Vampir-Phobie hat und die Eltern Anton eigentlich vernachlässigen, indem sie einen 12-Jährigen jeden Samstag alleine zuhause lassen.

Anton selbst rettet die Vampirgesellschaft im Untergrund des Friedhofs vor den Friedhofsgärtnern, die wie immer auf Vampirsuche sind, und die Trennung von Anna am Ende ist sehr rührend.

@Narrenschiffer

Sehr interessant ich war irgendwo da stecken geblieben dass irgendeine Olga den armen Anton gebissen hatte und nach einer Art Heilmittel gesucht werden musste damit er kein Vampir wird , nur ob er irgendwie ein Vampir wird oder nicht weiß ich nicht und dass er eine Art Beziehung mit Anna hat hatte ich im Hinterkopf auf jeden Fall war Anna schon irgendwie immer in Anton verknallt . Ganz schon verwirrend wenn man jahrelang die Bücher nicht mehr gelesen hat.

@Narrenschiffer Du liest doch nicht jeden Tag ein neues Buch??

nairobi schrieb:Du liest doch nicht jeden Tag ein neues Buch??

Der Kleine Vampir ging gestern als Abendlektüre. Ist doch ein Kinderbuch ;) Aber da ich keinen Fernseher habe, lese ich viel.

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Danach ist Schluss :(
Ich trauere jetzt schon

Frank Schätzing "Die dunkle Seite" mal wieder.
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Arrival of the Fittest – Wie das Neue in die Welt kommt: Über das größte Rätsel der Evolution (Andreas Wagner)