Welches Buch lest ihr gerade?
19.11.2016 um 15:17@Narrenschiffer
Stimmt. Das Buch ist wirklich gut. Allein der Titel.
Hmm, wie klingen eigentlich:
"4:50 ab Victoria"
"4:50 ab Waterloo"
"4:50 ab King´s Cross"
"4:50 ab St. Pancras"
"4:50 ab Liverpool Street" ?
"Victoria" und "Waterloo" haben zwar durchaus auch noch ihren Reiz, aber "Paddington" ist richtig genial.
Es gibt inzwischen einige neuere Verfilmungen des Romans. So zB in der BBC Serie mit Joan Hickson [sie spielte übrigens schon im "Wachsblumenstrauß" die Mörderin und soweit ich mich zu erinnern meine, in "Paddington" das Dienstmädchen] und auch noch einmal mit Geraldine McEwans [als Miss Marple - mEn die optisch beste Wahl] in derselben Serie. Ich gestehe, beide noch nicht gesehen zu haben.
Werde das jetzt aber übers WE mal nachholen. :D
Trivia:
* David Osborne schrieb bereits am Drehbuch mit. Das ist jener Autor, der später auch die Bühnenstücke von Agatha Christie in Romanform brachte.
* Heißt ja im Deutschen ständig „16:50 ab Paddington“ – gibt es eigentlich eine deutsche Übersetzung mit „4.50“ im Titel?
* Warum eigentlich hat Christie nicht „4:50 p.m.“ geschrieben? Bezieht sich der Titel etwa auf einen damals wirklich um diese Zeit abfahrenden Zug? Sodass es allen Lesern klar war, welche Zeit gemeint war? Und sie daher auf das p.m. verzichtete?
Oder fuhren damals Züge nicht so früh am Morgen? Sodass es eben allen Lesern klar war, welche Zeit gemeint war?
* Der englische Titel der ersten Verfilmung (eben mit Rutherford) lautet übrigens „Murder She Said“, der deutsche Titel bediente sich des originalen Buchtitels.
* Die amerikanische TV Serie „Mord ist ihr Hobby“ (aka „Immer wenn sie Krimis schrieb“) heißt im Original „Murder She Wrote“. Aber nicht nur der Titel war vom Rutherford Film inspiriert, auch die Titelfigur, Jessica Fletcher, erinnert in ihrer Präsentation in den ersten Folgen stark an dessen Hauptdarstellerin. Sie wirkt ein bisschen ältlich-schrullig und geht sogar leicht gebeugt. Das ändert sich im Laufe der weiteren Folgen. Keine Ahnung, ob man die Fletcher - Rolle von der Miss Marple a la Rutherford differenzieren wollte oder ob diese Art der Darstellung einfach [für Amerikaner] zu unattraktiv wirkte. Oder ob sich Angela Lansbury nicht mehr so sehen wollte oder auf einer eigenen originelleren Interpretation bestand.
Stimmt. Das Buch ist wirklich gut. Allein der Titel.
Hmm, wie klingen eigentlich:
"4:50 ab Victoria"
"4:50 ab Waterloo"
"4:50 ab King´s Cross"
"4:50 ab St. Pancras"
"4:50 ab Liverpool Street" ?
"Victoria" und "Waterloo" haben zwar durchaus auch noch ihren Reiz, aber "Paddington" ist richtig genial.
Es gibt inzwischen einige neuere Verfilmungen des Romans. So zB in der BBC Serie mit Joan Hickson [sie spielte übrigens schon im "Wachsblumenstrauß" die Mörderin und soweit ich mich zu erinnern meine, in "Paddington" das Dienstmädchen] und auch noch einmal mit Geraldine McEwans [als Miss Marple - mEn die optisch beste Wahl] in derselben Serie. Ich gestehe, beide noch nicht gesehen zu haben.
Werde das jetzt aber übers WE mal nachholen. :D
Trivia:
* David Osborne schrieb bereits am Drehbuch mit. Das ist jener Autor, der später auch die Bühnenstücke von Agatha Christie in Romanform brachte.
* Heißt ja im Deutschen ständig „16:50 ab Paddington“ – gibt es eigentlich eine deutsche Übersetzung mit „4.50“ im Titel?
* Warum eigentlich hat Christie nicht „4:50 p.m.“ geschrieben? Bezieht sich der Titel etwa auf einen damals wirklich um diese Zeit abfahrenden Zug? Sodass es allen Lesern klar war, welche Zeit gemeint war? Und sie daher auf das p.m. verzichtete?
Oder fuhren damals Züge nicht so früh am Morgen? Sodass es eben allen Lesern klar war, welche Zeit gemeint war?
* Der englische Titel der ersten Verfilmung (eben mit Rutherford) lautet übrigens „Murder She Said“, der deutsche Titel bediente sich des originalen Buchtitels.
* Die amerikanische TV Serie „Mord ist ihr Hobby“ (aka „Immer wenn sie Krimis schrieb“) heißt im Original „Murder She Wrote“. Aber nicht nur der Titel war vom Rutherford Film inspiriert, auch die Titelfigur, Jessica Fletcher, erinnert in ihrer Präsentation in den ersten Folgen stark an dessen Hauptdarstellerin. Sie wirkt ein bisschen ältlich-schrullig und geht sogar leicht gebeugt. Das ändert sich im Laufe der weiteren Folgen. Keine Ahnung, ob man die Fletcher - Rolle von der Miss Marple a la Rutherford differenzieren wollte oder ob diese Art der Darstellung einfach [für Amerikaner] zu unattraktiv wirkte. Oder ob sich Angela Lansbury nicht mehr so sehen wollte oder auf einer eigenen originelleren Interpretation bestand.