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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

1.135 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geschichte, Nachdenken, Weise ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

04.12.2011 um 19:02
@Samnang
Wie wenig braucht man doch, um einem Menschen zu helfen, manchmal nur ein Licht im Fenster!

......genau auf dieses "bisschen" kommt es manchmal an. ;)
Wunderschöne Geschichte.

lg, Solita


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

04.12.2011 um 19:16
@Solita
habe ich immer an.. IMMER* :) LG SAM


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

08.12.2011 um 17:02
Die Tugend etwas zu verschenken,
selbstlos, nicht an sich zu denken,
ist bei vielen dünn gesät,
bei dir dafür sehr ausgeprägt.

Was du verschenkst, gibt's nicht für Geld,
man es auch nicht in Händen hält.
Mit der Uhr kannst du sie messen
und man kann sich drin vergessen.

Den Satz, den hört man weit und breit:
"Es tut mir leid, hab keine Zeit!"
Bei dir, da ist es umgekehrt,
Hilfe hast du nie verwehrt.

Deine Ohr'n sind immer offen,
viele auf dein Helfen hoffen.
Die Hoffnung ist nicht ohne Grund,
denn du hilfst zu jeder Stund'

Du brauchst deine Kräfte auf,
deine Gesundheit, die geht drauf.
Tritt etwas kürzer, schone dich
und denk dabei mal nur an Dich.

Nur mit Dir die Zeit verbringen,
ob es Dir mal wird gelingen?
Einen Tag ganz ohne Termin,
ich weiß, du kriegst das hin.

Das Handy, es wird ausgestellt,
die Klingel auch, damit's nicht schellt.
Die andern werden es verstehn,
so kann es doch nicht weitergehn.

Das Beste wär, du lernst noch heute:
zu sagen, "Nein, jetzt nicht, ihr lieben Leute!"

-Claudia Behrndt -


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

08.12.2011 um 18:06
@Jacy26
es birgt sehr wohl einen wahren Kern...abr ich denke ich werde meine Klingel einfach nur ab und an etwas leiser stellen... :) sehr schön*


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

08.12.2011 um 18:23
Zitat von SamnangSamnang schrieb:ab und an etwas leiser stellen
ja so ist unsere Gute Liebe Sam :D :ok: denk aber Bitte daran *DU bist auch wichtig*!!!


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

08.12.2011 um 18:48
@Jacy26
Danke, bist ein Schatz....aber anscheinend funktioniert es eben so bei mir* Ich habe so unglaublich wieder an Kraft gewonnen....und aufgetankt.......was du ganz sicher unterstützt hast.

Versprochen ich merke es mir*

Meine Geschiche für den heutigen Abend:

Denke, bevor du urteilst:

Eines Nachts befand sich eine Frau am Flughafen. Sie musste mehrere
Stunden auf ihren Flug warten. Während sie wartete, kaufte sie sich ein
Buch und eine Packung Kekse um sich die Zeit zu vertreiben. Sie schaute
sich nach einem Platz zum sitzen um und wartete.

Sie war vertieft in ihr Buch,
als sie plötzlich einen jungen Mann bemerkte, der neben ihr
saß und ohne jegliche Zurückhaltung seine Hände ausstreckte und nach der Packung Kekse griff,
welche zwischen ihnen lag. Er begann einen Keks nach dem anderen zu essen.

Da sie deshalb nicht viel Aufhebens machen wollte, entschied sie sich ihn zu ignorieren. Die Frau, ein
bisschen belästigt, aß die Kekse und beobachtete die Uhr, während der junge und schamlose Keksdieb dabei war die
Packung leer zu essen. Die Frau begann sich an diesem Punkt zu ärgern, und dachte: „Wenn ich keine solch gute und erzogene
Person wäre, hätte ich diesem kühnen Mann gleich ein blaues Auge verpasst."

Jedes Mal wenn sie einen Keks aß, nahm sich der Mann auch einen. Der Dialog zwischen ihren Augen setzte sich fort und als nur
noch ein Keks übrig war, fragte sie sich, was er wohl nun tun würde.
Sanft und mit einem nervösen Lächeln nahm der Mann den letzten Keks und brach es in zwei. Er bat eine Hälfte der Frau an, während
er die andere Hälfte selbst aß.

Rasch nahm sie den Keks und dachte: „Was für ein unverschämter Mann! Wie unerzogen! Er hat mir nicht einmal gedankt!" Sie hatte
noch nie jemanden so kühlen getroffen. Erleichtert aufatmend hört sie wie ihr Flug angekündigt wurde. Sie ergriff ihre Taschen
und ging ohne nach hinten zu blicken wo der unverschämte Dieb saß.

Nach dem Einstieg in das Flugzeug, und nachdem sie sich gesetzt hatte, suchte sie nach ihrem Buch, welches bald ausgelesen war.
Während sie in ihre Tasche blickte, fand sie, völlig überrascht, ihre Packung Kekse fast unberührt. „Wenn meine Kekse hier sind",
dachte sie, sich schrecklich mies fühlend, „waren die anderen seine, und er hat versucht sie mit mir zu teilen". Es war zu spät um
sich bei dem jungen Mann zu entschuldigen, sie begriff schmerzhaft, dass sie diejenige war die unverschämt, unerzogen und ein Dieb
gewesen war, und nicht er.

Wie oft in unserem Leben, waren wir uns einer Sache sicher und gewiss, nur um später zu entdecken, dass das doch nicht wahr war?

Wie oft hat unser mangelhaftes Vertrauen uns dazu verleitet andere ungerecht zu verurteilen mit den Vorstellungen die wir uns
einbildeten, die aber oft weit weg von der Wirklichkeit und Wahrheit lagen?


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

09.12.2011 um 12:29
Es ist schwierig,
jemanden in sein Herz zu lassen.
Noch schwieriger ist es,
ihm zu vertrauen.
Aber am schwierigsten ist es,
ihn wieder gehen zu lassen


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

09.12.2011 um 12:31
@Samnang

Eine schöne Geschichte von Dir .
Bringt mich zum Nachdenken


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

09.12.2011 um 15:39
@.lucy.
danke....ja ich denke dabei ertappt man sich manchmal....aber man lernt auch daraus...mir geht das auf jedenfall nun schon sehr vieleJahre so und ich wurde auch nicht enttäuscht oder ausgenutzt.... wenn ic eines habe sind es positive Kraft und VERTRAUEN...auch wennmanchmal einige den Kopf schütteln mögen, ich habs nie bereut* :) LG SAM

deines ist auch schön, mag das.

Eine Weihnachtsgeschichte für jeden Tag


Es war einmal ein kleines Licht.
Weil es Angst vor dem Verlöschen hatte,
machte es sich auf die Suche
nach einem großen Licht, das bleibt.
Bald traf es ein Licht, das bleibt.
„Wohin gehst du?"
„Ich habe Angst vor dem Verlöschen
und suche ein Licht, das bleibt."
So gingen sie miteinander.
Unterwegs kam noch ein Licht dazu,
und noch eins – zuletzt waren es viele.
Die kleinen Lichter waren sehr müde.
Auf einmal sahen sei einen Stein,
der im Dunkeln leuchtete.
„Stein woher hast du dein Leuchten?"
„Geh weiter – und ihr werdet sehen."
Dann kamen sie zu einem Stück Holz.
„Holz, woher hast du dein Leuchten?"
„Geht weiter – und ihr werdet sehen."
Und zu einem Blütenbaum.
„Blütenbaum, woher hast du dein Leuchten?"
„Geht nur weiter – gleich werdet ihr sehen."
So gingen sie mit letzter Kraft.
Plötzlich standen sie
vor einem großen, hellen Licht.
Es war um ein Kind, das in der Krippe lag.
Den kleinen Lichtern klopfte das Herz.
Sie wagten sich nicht weiter.
„Fürchtet euch nicht", sagte das Kind,
„ich bin das Licht der Welt.
Wer zu mir kommt,
wird nicht im Finstern leben."
Und es lächelte ihnen entgegen
und segnete sie.
Da wurde ihre Flamme stark und still.
Auf dem Rückweg und zu Hause
erzählten sie allen von dem großen Licht,
das bleibt und das sie jetzt in sich tragen.


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

09.12.2011 um 15:44
Das schönste an einer Freundschaft
ist nicht die ausgestreckte Hand
das freundliche Lächeln
oder der menschliche Kontakt,
sondern das erhebende Gefühl
jemand zu haben, der an einen glaubt
und einem sein Vertrauen schenkt


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

09.12.2011 um 15:48
weils sicher gerade einige betrifft***

Ich wünsche dir was !



Ich wünsche dir Augen, die, die kleinen Dinge des Alltags wahrnehmen und ins rechte Licht rücken.

Ich wünsche dir Ohren, die die Schwingungen und Untertöne im Gespräch mit anderen aufnehmen.

Ich wünsche dir Hände, die nicht lange überlegen ob sie helfen oder gut sein sollen.

Ich wünsche dir zur rechten Zeit das richtige Wort.

Ich wünsche dir ein liebendes Herz, von dem du dich leiten lässt

Ich wünsche dir; Freude, Liebe, Glück, Zuversicht, Gelassenheit, Demut.

Ich wünsche dir Güte.

Ich wünsche dir Eigenschaften, die Dich werden lassen, was du bist und immer wieder werden willst – jeden Tag ein wenig mehr.

Ich wünsche dir genügend Erholung und ausreichend Schlaf, Arbeit die dir Freude macht.

Menschen die dich mögen und bejahen und dir Mut machen.

Aber auch Menschen, die dich anregen, die dir weiterhelfen, wenn du Traurig, Müde und Erschöpft bist.

Ich wünsche dir viele guten Gedanken und ein Herz, das in Freude überströmt und in Freude diese Freude weiterschenkt.


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

11.12.2011 um 10:39
Ich weiß, es ist nichts weihnachtliches, aber am meisten regt mich an anderen Menschen auf, wenn sie einfach urteilen ohne die komplette Sachlage zu kennen oder ohne einen Menschen zu kennen. Darum auch hier speziell dazu diese schöne Geschichte:


Das weiße Pferd


Ein alter Mann lebte in einem Dorf und war sehr arm; aber selbst Könige waren neidisch auf ihn, denn er besaß ein wunderschönes weißes Pferd. Die Könige boten phantastische Summen für das Pferd, aber er verkaufte es nicht.

Eines Morgens fand er sein Pferd nicht im Stall. Das ganze Dorf versammelte sich und die Leute sagten: "Du dummer alter Mann, was haben wir dir gesagt? Warum hast du nur das Pferd nicht verkauft? Wir haben es immer gewußt, dass das Pferd eines Tages gestohlen werden würde. Es wäre wirklich besser gewesen, es zu verkaufen. Welch ein Unglück ist jetzt geschehen!

Der alte Mann aber sagte: "Kann sein oder kann nicht sein. Warum gleich urteilen? Sagt einfach nur das, was ist. Das Pferd ist nicht im Stall. Soviel ist Tatsache, alles andere ist Urteil. Ob es ein Unglück ist oder ein Segen weiß ich nicht, weil ich nicht weiß, was darauf folgen wird." Die Leute lachten den Alten aus. Sie hatten schon immer gewusst, dass er ein bisschen verrückt war.

Aber nach 14 Tagen kehrte das Pferd plötzlich zurück. Es war nicht gestohlen worden, sondern in die Wildnis ausgebrochen. Und nicht nur das, es brachte noch 12 wilde Pferde mit. Wieder versammelten sich die Leute und sagten: "Alter Mann, du hast doch recht; es hat sich tatsächlich als Segen erwiesen." Der alte Mann entgegnete: "Kann sein oder kann nicht sein. Warum gleich urteilen? Sagt einfach, das Pferd ist zurückgekommen. Ihr lest nur ein einziges Wort in einem Satz; wie könnt ihr über das ganze Buch urteilen?" Doch die Leute schüttelten nur verständnislos ihre Köpfe.

Der alte Mann hatte einen einzigen Sohn. Der begann nun, die Wildpferde zuzureiten. Schon eine Woche später fiel er vom Pferd und brach sich beide Beine. Wieder versammelten sich die Leute und wieder urteilten sie: "Was für ein ein Unglück! Dein einziger Sohn kann nun seine Beine nicht mehr gebrauchen, und er war die Stütze deines Alters. Jetzt bist du ärmer als je zuvor!" Der Alte antwortete: "Kann sein oder kann nicht sein. Ihr seid besessen vom Urteilen. Geht nicht so weit. Mein Sohn hat sich die Beine gebrochen hat. Niemand weiß, ob dies ein Unglück oder ein Segen ist.“

Die Menschen wunderten sich über den Alten. Es begab sich, dass das Land nach ein paar Wochen einen Krieg begann. Alle jungen Maenner des Ortes wurden zwangsweise zum Militär eingezogen, nur der Sohn des alten Mannes blieb zurück, weil er nicht laufen konnte. Der ganze Ort war vom Wehgeschrei erfüllt, weil dieser Krieg nicht zu gewinnen war und man wusste, dass die meisten nicht nach Hause zurückkehren würden. Sie kamen zu dem alten Mann und sagten: "Du hattest recht, alter Mann, es hat sich als Segen erwiesen. Dein Sohn ist zwar verkrüppelt, aber immerhin ist er noch bei dir."

Der alte Mann antwortete wieder: "Kann sein oder kann nicht sein. Ihr hört nicht auf zu urteilen! Ihr wisst doch nur, dass man eure Söhne in die Armee eingezogen hat und dass mein Sohn nicht eingezogen wurde. Nur Gott, der das Ganze überblickt, weiß, ob dies ein Segen oder ein Unglück ist.“

Verfasser unbekannt



Ich wünsche auch hier allen die diese Geschichten mögen, lieben, lesen einen schönen, besinnlichen 3.Adventssonntag.

001


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

11.12.2011 um 11:04
@Solita
^^ die mag ich sehr.....und ja man sollte immer alle Seiten bedenken...

1zdayad

da mir vor einigen Tagen, in einem besondern Moment solch ein Ast einfach direkt vor die Füsse gefallen isst.....


Unter dem Mistelzweig.......

Der Mistelzweig hat das Küssen nicht erfunden, aber er hat es gefördert - zumindest in England. Wer dort mit einem hübschen Mädchen oder einem netten jungen Mann unter dem Zweig mit den weißen Beeren steht, muß freilich die Spielregeln streng beachten: Pflückt man eine Beere - ein Kuß; zwei Beeren - zwei Küsse. Wenn keine Beeren mehr da sind, ist Schluß mit der Küssere!
Die Misteln sind viel interessanter, als man beim ersten Blick durch die rosige Brille der Weihnachtsfreude vermuten würde. Die wilde Pflanze, von der es etwa 1400 Arten gibt, wächst meist hoch oben in den Wipfeln der Bäume. Wo man auch leben mag - in Senegal oder Schweden, in Wales oder Japan -, überall hängen Misteln zwischen Himmel und Erde. Wenn die übrige Natur ihr Winterkleid angelegt oder sich zum Winterschlaf in die Erde verkrochen hat, sind sie eine wahre Augenweide.
Unsere Weihnachtsmistel ist ein immergrüner, kugelförmiger Busch von 60 bis 90 Zentimeter Durchmesser mit breiten, lederartigen Blättern. Die perlenartigen Beerchen sind etwa so groß wie Johannisbeeren und meist weiß oder gelblich. Im Nahen Osten sind sie gelb, orange oder rot. Die Misteln werden Anfang Dezember als Weihnachtschmuck gepflückt. Da man sie mit der Hand nicht erreichen kann, schießt man sie mit dem Gewehr herunter oder holt sie mit gabelförmigen Stangen vom Baum.
Die Weiße Mistel wächst auf Laubbäumen wie Pappeln, Birken, Apfel- und Ahornbäumen. Verbreitet wird die Pflanze ausschließlich durch Vögel. Sie fressen die Beeren und wischen die am Schnabel hängengebliebenen Kerne an der Baumrinde ab oder scheiden sie unverdaut wieder aus. Im Frühjahr wachsen feine Wuezeln aus den Keimen, die sich zu einer klebrigen Haftscheibe verbreitern, aus der ein Fortsatz durch die Baumrinde bis ins Holz dringt. nach und nach treibt die Pflanze Blätter und beginnt ein außergewöhnlich langes Leben.
Sie bleibt von Insekten verschont, die Winde können ihr nichts anhaben, und sie ist sowohl gegen Winterfrost als auch gegen ausdörrende Hitze gefeit. In der Regel stirbt die Mistel erst, wenn der Wirtsbaum stirbt. So schätzten Förster das Alter einer Mistel, die auf einer Zeder wuchs, auf 400 Jahre.
Wie der Mistelzweig zum Weihnachtsgrün wurde, ist nicht bekannt. Seine Beeren reifen jedoch nur im Dezember, gerade rechtzeitig für die Weihnachtsbräuche. Schon bei den altgermanischen Feiern der Wintersonnenwende spielten Misteln eine Rolle. Und noch heute brennt während der Weihnachtstage in ganz Skandinavien der hölzerne Julblock, dessen angekohlte Reste früher zum Schutz für das Haus aufbewahrt wurden. Das Holz stammt von einem Baum, in dessen Zweigen die Mistel wächst.
In der englischen Grafschaft Staffordshire würde man keinen Bisssen vom Weihnachtspudding genießen, wenn die darunter brennenden Flammen nicht von Mistelzweigen genährt wären. Das Kußspiel geht nach der Theorie eines Historikers auf die Saturnalien im alten Rom zurück. Andere sehen darin ein Überbleibsel des skandinavischen Glaubens, daß die Pflanze heilig sei; deshalb schlossen Krieger, die unter einer Mistel im Wald zusammenstießen, für den Tag Waffenstillstand. Nach einer anderen Legende soll die Mistel ursprünglich ein Baum des Waldes gewesen sein, der das Holz für das Kreuz Christi geliefert habe. Es heißt, daß der Baum vor Schmach auf seine jetzige Größe zusammengeschrumpft, sonst aber zum Wohltäter verwandelt worden sei, der auf alle Vorübergehenden Güte und Reinheit ausschüttet.
Über keine andere Pflanze gibt es eine so umfangreiche Literatur, eine so ausgedehnte Mythologie. Die Sagen um den Mistelzweig reichen weit zurück in ein Zeitalter lange vor Christi Geburt. Wuchs er vielleicht schon in den Zweigen des Baumes der Erkenntnis im Garten Eden?
Tatsache ist jedenfalls, daß die Mistel sich vorzugsweise auf Apfelbäumen ansiedelt. Der feurige Busch, aus dem Gott zu Moses sprach, gehörte vermutlich zur Mistelfamilie. Diese Art, die im Heiligen Land auf Akazien wächst, hat orangerote Stengel, und ihre Blätter und Früchte sehen wie Flammen aus. Das erkärt vielleicht, "daß der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde", wie es im Alten Testament heißt - weil es nur das Feuerrot der Mistel war.
Die dramatischste Sage ist vielleicht die von Baldur, dem nordischen Gott der Sonne und des Sommers. Er träumte Nacht für Nacht, er würde einmal ermordet werden. Seine Mutter Frija nahm das für ein böses Vorzeichen. Sie sucht die gesamte beseelte und unbeseelte Welt auf - Steine und Metalle, Wasser und Feuer, Tiere und Pflanzen - und ließ sich von allen versprechen, daß sie Baldur nichts antun würden. Den Mistelzweig ließ sie aus.
Als der eifersüchtige Gott Loki davon erfuhr, gab er Baldurs blindem Bruder Hödur einen Pfeil aus Mistelholz, der Baldur traf und ihn tötete. Seltsamerweise ist ein ähnlicher Mythos aus in Afrika heimisch, wo viele Stämme glauben, ihre Häuptlinge könnten nur durch einen Pfeil aus Mistelholz getötet werden.
Lange Zeit wurde die Pflanze wegen ihrer geheimnisvollen Zauberkräfte verehrt. Die alten Griechen betrachteten sie als ein Mittel gegen Gift. Andere Völker glaubten, sie könne Schlösser aufbrechen und vor Feuer und Krankeiten schützen. Männer und Frauen trugen Armbänder, an denen aus Mistelholz geschnitzte Amulette klapperten, und über den Zimmertüren hingen Mistelzweige zum Schutz gegen Hexen und böse Geister.
Als dann die Priester an Macht gewannen, wurde der Mistelzweig zum Symbol von Mut, Gesundheit, Fruchtbarkeit und Glück. Die Druiden kletterten in weißen Gewändrn auf die Bäume und schnitten die Misteln mit goldenen Sicheln. Im Schweizer Kanton Aargau wurden sie mit Pfeil und Bogen heruntergeschossen. Wer sie mit der linken Hand auffing, besaß ein Allheilmittel gegen Kinderkrankheiten.
Auch in Holstein galt die Mistel als Geücksbringer. Ein Mistelzweig am Jagdhut verhalf mit Sicherheit zu reicher Beute. Die Bauern schmückten jede Kuh, die als erste im neuen Jahr kalbte, mit Mistelzweigen, streuten die Beeren aufs Heu und mischten sie zur Saatzeit unter die Hirse und anderes Getreide. Die Männer trugen ein Mistelzweiglein im Rockaufschlag und schnitzten die Griffe ihrer Taschenmesser aus Mistelholz. Frauen, die vergeblich auf Kindersegen hofften, banden sich einen Zweig um den Hals oder legten ihn unters Kopfkissen.
Seit dem Altertum gilt die Mistel als ein Mittel gegen Epilepsie und Schwindelanfälle. Sebastian Kneipp pries ihre Wirkung gegen Fallsucht. Selbst in der modernen Medizin konnte sich die Mistel behaupten. Blätter und Preßsaft der Pflanze enthalten einen Stoff, der den Blutdruck senkt.
Am beliebtesten ist die Mistel jedoch als Weihnachtsschmuck. Noch immer erfreut man sich an dem Wintergrün, das seit undenklichen Zeiten die Phantasie der Menschen in vielen Teilen der Welt beflügelt hat


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11.12.2011 um 12:13
@Samnang

Herrlich. :) Muß unbedingt heute, da ich so gut drauf bin, einen Mistelzweig suchen. ;) ;)

Drück dich....höre grad "It`s christmas in my heart", schade daß viele dieses Gefühl nicht nachvollziehen können, dieses "gemütliche" "zufriedene".

glg, Solita


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11.12.2011 um 12:47
@Solita
ja also wenndu Glück hast und es windig/stürmich ist...dann einfach einen Spaziergang machen..siehst ja schon von weitem, ob es was von den Bäumen geweht hat, da sitzen ja oft ganze nester drinnen.... letztes jahr hat es mir einen absoluten Riesenast "Geschenkt" der im Laden ziemlich teuer gewesen wäre....

Wünsche guten "Jagderfolg"..... noch ein bissel W I S S E N **

Die unterschiedlichen Bedeutungen in früheren Zeiten, wie bei den Germanen oder Kelten, haben dazu geführt, dass heute die Mistel mit vielen positiven aber auch negativen Eigenschaften in Verbindung gebracht wird.

Das kann man an den verschiedensten Bezeichnungen erkennen:
Donnerbesen, Druidenfuß, Hexenbesen, Hexenkraut, Wintergrün, Bocksbutter, Albranken, Vogelkraut oder Kreuzholz

Auch regional gibt es Unterschiede, wie diese Sprichwörter und Bräuche zeigen:


Siebenbrügen, frz. Schweiz: Mistel wird in Brautkranz geflochten
Ostpreußen: Mistel auf Weiß-Hasel zeigt einen Schatz an
Detmold: „Wo die Mistel wächst, dort blüht Gold.“
Hessen-Nassau: Mistel ist Todesbote für Familienmitglied des Baumbesitzers
Galizien: Baum mit Mistel sollte man nicht als Bauholz verwenden, da Blitz einschlagen könnte

Einer der bekanntesten Bräuche, der mit der Mistel zu tun hat, findet sich an Weihnachten und Neujahr.
Zu Weihnachten wird bei vielen englischen, französischen aber auch deutschen Familien ein Mistelzweig über die Eingangstür gehängt. Trifft ein Junge dort auf ein Mädchen darf er es dort küssen und danach eine Beere vom Mistelzweig pflücken.
Die Benutzung von Misteln zur Dekoration ist teilweise älter als die mit Tannenzweigen.

In England kann man noch heute Sprüche zu Neujahr hören, die auf die langjährige Bedeutung der Mistel hinweisen. So hört man in England „No mistletoe- no luck“ oder in Frankreich „Au gui l’an neuf“, was soviel bedeutet wie: „Mit der Mistel Glück ins neue Jahr“.




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12.12.2011 um 09:08
Viel Kälte ist unter den Menschen, weil wir nicht wagen, uns so herzlich zu geben, wie wir sind.



Albert Schweitzer


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12.12.2011 um 09:11
Der Axtdieb - eine kleine Geschichte über Vorurteile


Ein Mann fand eines Tages seine Axt nicht mehr. Er suchte und suchte, aber sie war verschwunden.

Der Mann wurde ärgerlich und verdächtigte den Sohn seines Nachbarn, die Axt genommen zu haben.

An diesem Tag beobachtete er den Sohn seines Nachbarn ganz genau. Und tatsächlich: Der Gang des Jungen war der Gang eines Axtdiebes. Die Worte, die er sprach, waren die Worte eines Axtdiebes. Sein ganzes Wesen und sein Verhalten waren das eines Axtdiebes.

Am Abend fand der Mann die Axt durch Zufall hinter einem großen Korb in seinem eigenen Schuppen.

Als er am nächsten Morgen den Sohn seines Nachbars erneut betrachtete, fand er weder in dessen Gang, noch in seinen Worten oder seinem Verhalten irgend etwas von einem Axtdieb.

Aus dem Chinesischen nach Lao Tse


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12.12.2011 um 09:25
@Solita
@Samnang
Licht finde ich auch immer sehr wichtig.Das habe ich schon oft erlebt, dass eine einzige Kerze den Menschen einen bestimmten Weg weist, ihnen wieder irgendwie Zuversicht schenkt.
Wir stellen auch immer am World Candle Day ein Lichts ins Fenster, aber nicht nur dann.Denn es wird ja eigentlich immer gebraucht-


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

12.12.2011 um 10:36
@Mellissengeist
Ja...bin ich überzeugt-besonders in den dunkleren tagen, jahreszeiten, wo vielen neben allem andern noch die psyche zuschaffen macht. Denke aber auch dass es nahzu jeden freut oder einfach gut so ein bisschen kerzen(Licht) schimmer.

Meine kleinen inneren Lichter

Aufgestanden....Herrje so früh..
jedoch ich begrüße mich mit einem Lächeln,
ich tauche mich in Zuversicht,
ich lasse mir alle Möglichkeiten offen,
ich nehme mir fest vor
gerade den heutigen Tag,
wie ein freudiges Ereignis zu begehen,
ich will das teilen, mit denen die ich mag,
mit denen dich ich nicht mag,
mit allen denen ich begegne,
ich will ein echter Lichtblick sein,
mit kindlicher Freude und Unbefangenheit...
ich und meine kleinen inneren Lichter,
die nichts und niemand
jemals zum erlöschen bringen wird..
mein Lächeln vertieft sich...
GUTEN Morgen euch Allen, und einen guten Tag (c) SAM


Bin auch gerade dabei die letzten weihnachtsdekos noch zu verteilen...dieses jahr ist wirklich ringsum ein sehr festliches ambiente, nicht kitschig, einfach urgemütlich und einladend...
macht auch spass, bis auf die brandblasen von der ollen heißklebepistole :)


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12.12.2011 um 10:38
Dazugelernt

Zu Mark Twain kam ein Siebzehnjähriger und beklagte sich: "Ich verstehe mich mit meinem Vater nicht mehr. Jeden Tag Streit. Er ist so rückständig, hat keinen Sinn für moderne Ideen. Was soll ich machen? Ich laufe aus dem Haus."

Mark Twain antwortete: "Junger Freund, ich kann dich gut verstehen. Als ich siebzehn Jahre alt war, war mein Vater genau so ungebildet. Es war kein Aushalten. Aber habe Geduld mit so alten Leuten. Sie entwickeln sich langsamer. Nach 10 jahren, als ich 27 war, hatte er soviel dazugelernt, dass man sich schon ganz vernünftig mit ihm unterhalten konnte. Und was soll ich dir sagen? Heute, wo ich 37 bin - ob du es glaubst oder nicht - wenn ich keinen Rat weiß, dann frage ich meinen alten Vater. So kann es sich ändern."


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