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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

1.135 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geschichte, Nachdenken, Weise ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

25.08.2011 um 16:31
Ich fragte die Welt, die alte,
Was sie als Bestes enthalte
In ihrem großen Gebäude.
Sie sagte: Des Herzens Freude.


Selig der Mann, dem Einsamkeit genug,
der niemals seidene Gewänder trug,
der wie ein Greif zum Himmel aufgeflogen,
statt wie die Eule sitzt in Lug und Trug.


Von allen Menschen, die ich je gekannt,
Ich nur zwei Menschen glücklich fand.
Den, der der Welt Geheimnis tief erforscht,
Und den, der nicht ein Wort davon verstand.


Das Rätsel dieser Welt löst weder du noch ich,
Jene geheime Schrift liest weder du noch ich, –
Wir wüßten beide gern, was jeder Schleier birgt,
Doch wenn der Schleier fällt, bist weder du noch ich.


-Omar Khayyam-


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

27.08.2011 um 18:16
An Sinnesoffenbarung hingegeben
Verlor ich Eigenwesens Trieb,
Gedankentraum, er schien
Betäubend mir das Selbst zu rauben,
Doch weckend nahet schon
Im Sinnenschein mir Weltendenken.

Ich fühle wie verzaubert
Im Weltenschein des Geistes Weben.
Es hat in Sinnesdumpfheit
Gehüllt mein Eigenwesen,
Zu schenken mir die Kraft,
Die, ohnmächtig sich selbst zu geben,
Mein Ich in seinen Schranken ist.

Zu bergen Geistgeschenk im Innern,
Gebietet strenge mir mein Ahnen,
Daß reifend Gottesgaben
In Seelengründen fruchtend
Der Selbstheit Früchte bringen.

Es spricht das Weltenwort,
Das ich durch Sinnestore
In Seelengründe durfte führen:
Erfülle deine Geistestiefen
Mit meinen Weltenweiten,
Zu finden einstens mich in dir.

Kann ich die Seele weiten,
Daß sie sich selbst verbindet
Empfangnem Welten-Keimesworte ?
Ich ahne, daß ich Kraft muß finden,
Die Seele würdig zu gestalten,
Zum Geisteskleide sich zu bilden.

Geheimnisvoll das Neu-Empfang’ne
Mit der Erinn’rung zu umschließen,
Sei meines Strebens weitrer Sinn:
Er soll erstarkend Eigenkräfte
In meinem Innern wecken
Und werdend mich mir selber geben.


[Rudolf Steiner]


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

30.08.2011 um 16:40
@roska
herzlichste Grüße an dich.....

Neue Welten zu entdecken
wird dir nicht nur Glück und Erkenntnis,
sondern auch Angst und Kummer bringen.
Wie willst du das Glück wertschätzen,
wenn du nicht weißt, was Kummer ist?
Wie willst du Erkenntnis gewinnen,
wenn du dich deinen Ängsten nicht stellst?
Letztlich liegt die große Herausforderung
des Lebens darin,
die Grenzen in dir selbst zu überwinden
und so weit zu gehen, wie du dir
niemals hättest träumen lassen.


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

29.09.2011 um 11:07
So ein Unglück!?



Es war einmal ein Mann, der als einziger ein Schiffsunglück überlebte. Er wurde von den Wellen an der Strand einer einsamen und unbewohnten Jnsel gespült. Immer wieder hielt er Ausschau nach einem Schiff am Horizont. Da aber kein Schiff auftauchte, bauter er für sich und seine weigen Habseligkeiten eine kleine Hütte aus Holz.

Er fand an den Bäumen und Sträuchern essbare Früchte und eine kleine Quelle in der Nähe, aus der er frisches Wasser bekam.



Eines Tages kam er von einer seiner Rundwanderungen um die Insel zurück und sah schon von weitem, dass seine Hütte in Flammen stand.

Nun hatte er alles verloren.

Vollkommen am Boden zerstört, gab er sich seiner Verzweiflung und seinem Ärger hin. Doch nach kurzer Zeit hörte er ein Geräusch. Es klang wie ein Motor. Er hob den Kopf, wischte sich seine Tränen aus den Augen und schaute sich um. Da kam ein Boot zur Insel!

Der Mann sprang am Strand auf und ab und winkte.

Und wirklich - das Boot kam tatsächlich direkt auf ihn zu.

Voller Freude begrüsste er die Männer: "Woher wusstet Ihr, dass ich hier bin?"

"Wir habe Ihr Rauchsignal gesehen," antwortet einer seiner Retter.


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

29.09.2011 um 11:17
Mach Dir keine Gedanken über Dinge, die Du nicht ändern kannst.


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

01.10.2011 um 15:30
Was ist das: Toleranz?
Es ist die schönste Gabe der Menschlichkeit.
Wir sind alle voller Schwächen und Irrtümer; vergeben wir uns also gegenseitig unsere Torheiten.
Das ist das erste Gebot der Natur.
(Voltaire)


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

01.10.2011 um 15:42
Ein rollender Stein ist besser als 2 rollende Steine auf dem Dach.

Zitat von robocop.

uh609671291891529robocop


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

21.10.2011 um 15:26
@roska
ganz lieben Gruß an dich und schönes Wochenende SAM

Masken

Bitte höre nicht, was ich sage!
Laß Dich nicht von mir täuschen.
Laß Dich nicht von meinem Gesichtsausdruck beirren.

Denn ich trage 1000 Masken - Masken, die ich
fürchte abzulegen.

Und keine davon bin ich. So zu tun als ob, ist eine Kunst,
die mir zur zweiten Natur wurde.
Aber laß Dich ja nicht davon täuschen.

Ich mache den Eindruck, als sei ich umgänglich,
als sei alles sonnig und heiter in mir, innen wie außen.

Als sei mein Wesen Vertrauen und Kühle, so als könne
ich über alles bestimmen - und brauchte niemanden.

Aber glaube mir nicht.

Mein Äußeres mag sicher erscheinen, aber es ist
eine Maske.
Darunter ist nichts Entsprechendes.

Darunter bin ich, wie ich wirklich bin:
verwirrt, in Angst und allein.

Aber ich versuche es zu verbergen, weil ich
nicht möchte, das das jemand merkt.

Beim bloßen Gedanken an meine Schwächen
bekomme ich Panik und fürchte mich davor, mich
anderen überhaupt auszusetzen.

Gerade deshalb erfinde ich verzweifelte Masken,
hinter denen ich mich verbergen kann: eine
lässige, kluge Fassade, die mich vor dem
wissenden Blick sichert, der mich erkennen
würde.

Dabei wäre gerade d i e s e r Blick meine Rettung.

Und ich weiß es. Wenn er verbunden wäre mit
Angenommenwerden, mit Liebe.

Das würde mir die Sicherheit geben, die ich
mir selbst nicht geben kann - die Sicherheit, daß
ich etwas WERT bin.

Aber
das sage ich Dir nicht! Ich wage es nicht. Ich habe
Angst davor. Ich habe Angst, daß Dein Blick nicht
von Annahme und Liebe begleitet wird.

Ich fürchte, Du wirst gering von mir denken und
über mich lachen - und Dein Lachen würde mich
umbringen.

Ich habe Angst, daß ich tief drinnen in mir
selbst nicht bin und Du das siehst und mich
abweisen wirst.

So spiele ich mein verzweifeltes Spiel:

eine sichere Fassade außen, und ein
zitterndes Kind drinnen.

Ich rede im gängigen Ton oberflächliches
Geschwätz.

Ich erzähle Dir alles,
das in Wirklichkeit nichtssagend ist und von
alledem, was wirklich ist, was
in mir schreit, sage ich nichts.

Deshalb laß Dich nicht täuschen von dem, was ich
aus Gewohnheit daherrede.

Höre sorgfältig hin und versuche zu hören was ich
nicht sage, was ich aber gerne sagen möchte, was
ich um des Überlebens willen rede und was ich
nicht sagen kann.

Ich hasse Versteckspielen.
Ehrlich!!

Ich hasse dieses oberflächliche Spiel, das ich da
aufführe - ein unechtes Spiel.

Ich möchte echt und spontan sein können -
einfach ich selbst, aber Du mußt mir helfen.

Du mußt Deine Hand ausstrecken, selbst
wenn es gerade das Letzte zu sein scheint, das ich
mir wünsche.

Jedesmal, wenn Du freundlich bist und mir Mut
machst, wenn Du zu verstehen versuchst,
weil Du Dich wirklich um mich sorgst... -
bekommt mein Herz FLÜGEL - sehr
kleine brüchige Schwingen -, aber Flügel!!!

Dein Mitgefühl und die Kraft
Deines Verstehens machen mich lebendig.

Ich möchte, daß Du weißt, wie wichtig Du für
mich bist, wie sehr Du aus
mir den Menschen machen kannst, der ich
wirklich bin - wenn Du willst.

Ich wünschte, Du wolltest es!

Du allein kannst die Wand niederreißen, hinter
der ich mich ängstige.

Du allein kannst mir die Maske abnehmen und
mich aus meiner Schattenwelt befreien - aus
Angst und Unsicherheit, aus meiner
Einsamkeit.

Übersieh' mich nicht --- BITTE, übergeh' mich
nicht!!!

Es wird nicht leicht für Dich sein.

Die lang andauernde Überzeugung, wertlos zu
sein, schafft dicke Schutzmauern. Je näher Du mir
kommst, desto blinder schlage ich zurück.

Ich wehre mich gegen das, wonach ich mich
sehne, wonach ich schreie!

Meine Hoffnung liegt darin, daß LIEBE stärker
ist als jeder Schutzwall.

Versuche diese Mauern einzureißen, mit sicheren,
behutsamen Händen - das Kind in mir ist
verletzlich.

Wer ich bin fragst Du?

Ich bin jemand, den Du sehr gut kennst...?!

Ich bin jedermann, den Du triffst - jeder Mann
und jede Frau, die Dir
begegnen.


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

21.10.2011 um 19:55
Es war einmal vor nicht all zu langer Zeit ein kleiner Junge der von Geburt an sehr krank war.
Als er in die Pubertät kam, gaben die Ärzte die Hoffnung auf diese seltene Krankheit noch heilen zu können. Und mit 17 Jahre, wusste er, dass er jeden Augenblick sterben könnte.
In all der Zeit lebte er sehr behütet und beschützt zu Hause bei seiner Mutter. Aber heute beschloss er endlich einmal alleine raus zu gehen - nur ein einziges Mal. Er bat seine Mutter um Erlaubnis, und sie gab sie ihm nach einem kurzen Zögern. Es war ein herrlicher, sonniger Herbsttag, als er so durch sein Stadtviertel schlenderte. Er beobachtete die Menschen und die Tiere, lauschte der Natur und blickte sehr nachdenklich und geistesabwesend in so manche Schaufenster.
Als er vor ein Musikgeschäft stand und in die Auslagen blickte, bemerkte er ein sehr zartes, attraktives Mädchen, so ungefähr in seinem Alter. Es traf Ihn direkt - wie ein Blitz - mitten ins Herz. Kein Zweifel, es war die Liebe auf den ersten Blick.
Er öffnete die nervös die Tür, trat ein und hatte nur Sie im Blick. Nach und nach näherte er sich vorsichtig der Theke, hinter der das Mädchen stand. Sie sah ihn an und fragte freundlich lächelnd: "Kann ich Dir helfen?"
Er war sich sicher, es sei das süßeste Lächeln was er in seinem ganzen Leben gesehen hatte und er hatte das Verlangen sie im selben Moment zu küssen. Er sagte unbeholfen, stotternd: "Ja, hemmmm.... Ich würde gern eine CD kaufen." Und ohne nachzudenken, nahm er die erste die ihm in die Hände fiel und bezahlte.
"Möchtest Du, dass ich sie Dir einpacke?" fragte das Mädchen wieder lächelnd. Er nickte verlegen, und sie ging in das Hinterzimmer der Boutique und kam mit dem eingepackten Päckchen zurück, und gab es ihm. Er nahm es und ging schnell aus dem Geschäft. Er ging träumend nach Hause, und seit diesem Tag ging er tagtäglich in dieses Musikgeschäft um irgendeine CD zu kaufen.
Sie packte sie alle immer ein, und er brachte sie nach Hause, um sie in seinem Schrank aufzubewahren.
Er war viel zu schüchtern, um sie zum Ausgehen einzuladen, und selbst wenn er es ganz fest vornahm, es heute zu versuchen, brachte er es nicht über sich. Nach einigen Wochen schilderte er dies seiner Mutter, und sie ermutigte ihn, doch etwas zu unternehmen, und so ging er den nächsten Tag mit Mut und Entschlossenheit bewaffnet wieder in das Musikgeschäft. Und wie jeden Tag kaufte er irgendeine CD, und sie ging wie jedes Mal ins Hinterzimmer um ihm die CD einzupacken. Und während sie sie ihm einpackte, verlies ihn der Mut und hinterließ nur flüchtig seine Telefonnummer auf der Theke und eilte geschwind aus dem Geschäft.
Am nächsten Tag: dring, dring... Läutet das Telefon im Haus des schüchternen, todkranken Jungen und seine Mutter nahm den Hörer ab: "Hallo?"
Es war das Mädchen und wollte den Sohn sprechen. Worauf die Mutter, untröstlich
begann zu weinen und sagte: "Was, Du weißt es nicht? - Er ist gestern Abend gestorben."
Es gab eine lange Pause der Sprachlosigkeit. Einige Stunden später ging die Mutter in das Zimmer des Sohnes, um sich seiner zu erinnern. Sie beschloss seine Kleidung durchzusehen, und öffnete seinen Schrank. Wie sehr war sie überrascht, als ihr eine große Menge von CDs entgegen kam. Keine einzige von Ihnen war geöffnet. Das alles machte sie stutzig und gleichzeitig sehr neugierig, und sie konnte nicht widerstehen. Sie nahm eine CD, setzte sich auf das Bett und öffnete sie. Dabei fiel ein kleiner Zettel aus dem Paket zu Boden. Die Mutter hob ihn auf, und begann zu lesen: "Hallo!!! Du bist super süß, möchtest Du mit mir ausgehen? Hab Dich lieb... Andrea"
Sehr gerührt nahm die Mutter eine andere CD; noch eine andere und so weiter. In mehreren befanden sich kleine Zettel, und auf jedem stand das gleiche...

Und die Moral von der Geschichte:
So, ist das Leben - warte nicht zu lange um jemandem, der für Dich außergewöhnlich ist, zu sagen was Du fühlst. Sag es Heute. Morgen kann es vielleicht schon zu spät sein.


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

23.10.2011 um 00:34
@Solita
Ich denke mal das ist die Geschichte die du meintest.
Wirklich sehr schön :)

Ich kann leider nicht mit einer Geschichte dienen aber ich will ja auch nicht einfach ohne alles hier schreiben :)

Schon sinkt der Tag. Die nebelkahlen Bäume
Hüllen sich in wesenlose Schleier.
Doch golden braust durch himmelsferne Räume
Des letzten Lichtes überhelle Feier.

Die Wolke ruht. Hat Gluten ausgetrunken –
Noch einmal flammt es prasselnd hell empor,
bis Glanz und Blut in ferner Höh’ versunken.
Steht auf den Straßen still! Seht in das Tor,

durch welches trübe Blicke sich erheben.
Denn jede Schönheit muss sich jäh verschwenden,
bis sie ein Auge hält. – Du weißt es, Leben,
dass alle Wege sich ins Leuchten wenden.


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

23.10.2011 um 09:55
@Khelgar

Nein, dies hier ist die Geschichte die ich meinte. :) Passt besser zu deinem Thema.

Eine Geschichte über die Einsamkeit
Text: MountMcKinley

Eine Rose träumte Tag und Nacht davon, dass Bienen ihr Gesellschaft leisteten, aber keine einzige ließ sich auf ihre Blütenblätter nieder.
Die Blume aber träumte weiter: in ihren langen Nächten stellte sie sich einen Himmel voller Bienen vor, die zu ihr kamen und sie zärtlich küssten. So konnte sie es bis zum nächsten Tag aushalten, bis sie sich im Sonnenlicht wieder öffnete.
Eines Nachts fragte der Mond, der von der Einsamkeit der Rose wusste:
„Bist du es nicht müde, immer weiter zu warten?“
„Vielleicht. Aber ich muss weiterkämpfen.“
„Warum?“
„Weil ich verwelke, wenn ich mich nicht öffne.
In den Augenblicken, in denen die Einsamkeit alle Schönheit zu erdrücken scheint, ist die einzige Möglichkeit standzuhalten, weiter offen zu sein.

lg, Solita


PS. Meist dann wenn man es am wenigstens erwartet, überfällt dich das Glück und die Einsamkeit ist vorbei, man muß es nur auch sehn wollen! ;)

Ein kleiner Nachtrag dazu:


Das Glück ist ein Schmetterling

"Das Glück ist ein Schmetterling", sagte der Meister. "Jag ihm nach und er entwischt dir. Setz dich hin, und er lässt sich auf deiner Schulter nieder."
"Was soll ich also tun, um das Glück zu erlangen?" fragte der Schüler.
"Hör auf, hinter ihm her zu sein."
"Aber gibt es nichts, was ich tun kann?"
"Du könntest versuchen, dich ruhig hinzusetzen, wenn du es wagst."


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

23.10.2011 um 11:08
@Solita

Die ist wirklich super.
Und auch wahr.


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

24.10.2011 um 13:31
schon mal gehabt sicherlich-aber immer wieder wahr und richtig...

Ein Jüngling kommt zu einem weisen, alten Schamanen und fragt diesen: »Sag mal, kannst du mir sagen, was in uns Menschen, in unserem Inneren, in unserer Seele vor sich geht?«
»Mein Sohn, das ist so: Jeder Mensch trägt zwei Wölfe in sich; einer verkörpert das Gute, die Liebe, die Freude, die Güte, das Mitgefühl, die Hilfsbereitschaft, das Verzeihen; der andere verkörpert alles Schlechte und Üble in uns, den Neid, den Hass, die Gier, den Zorn, die Rücksichtslosigkeit. Diese beiden Wölfe in uns bekämpfen einander fortwährend.«
Darauf der Jüngling: »Schön und gut, aber wer gewinnt denn nun von beiden?«
»Es gewinnt der Wolf, den du fütterst!«


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Deine Weisheiten und weise Geschichten zum Nachdenken

05.11.2011 um 11:40
@roska
liebe Wochendgrüße an dich-... and ALL

In einem Hafen an einer westlichen Küste Europas liegt ein ärmlich gekleideter Mann in seinem Fischerboot und döst. Ein schick angezogener Tourist legt eben einen neuen Farbfilm in seinen Fotoapparat, um das idyllische Bild zu fotografieren: blauer Himmel, grüne See mit friedlichen, schneeweißen Wellenkämmen, schwarzes Boot, rote Fischermütze. Klick. Noch einmal: klick, und da aller guten Dinge drei sind und sicher sicher ist, ein drittes Mal: klick. Das spröde, fast feindselige Geräusch weckt den dösenden Fischer, der sich schläfrig aufrichtet, schläfrig nach seiner Zigarettenschachtel angelt. Aber bevor er das Gesuchte gefunden, hat ihm der eifrige Tourist schon eine Schachtel vor die Nase gehalten, ihm die Zigarette nicht gerade in den Mund gesteckt, aber in die Hand gelegt, und ein viertes Klick, das des Feuerzeuges, schließt die eilfertige Höflichkeit ab. Durch jenes kaum messbare, nie nachweisbare zuviel an flinker Höflichkeit ist eine gereizte Verlegenheit entstanden, die der Tourist - der Landessprache mächtig - durch ein Gespräch zu überbrücken versucht.
"Sie werden heute einen guten Fang machen."
Kopfschütteln des Fischers. "Aber man hat mir gesagt, dass das Wetter günstig ist." Kopfnicken des Fischers.
"Sie werden also nicht ausfahren?" Kopfschütteln des Fischers, steigende Nervosität des Touristen. Gewiss liegt ihm das Wohl des ärmlich gekleideten Menschen am Herzen, nagt an ihm die Trauer über die verpasste Gelegenheit. "Oh? Sie fühlen sich nicht wohl?" Endlich geht der Fischer von der Zeichensprache zum wahrhaft gesprochenen Wort über.
"Ich fühle mich großartig", sagt er. "Ich habe mich nie besser gefühlt." Er steht auf, reckt sich, als wollte er demonstrieren, wie athletisch er gebaut ist. "Ich fühle mich phantastisch."
Der Gesichtsausdruck des Touristen wird immer unglücklicher, er kann die Frage nicht mehr unterdrücken, die ihm sozusagen das Herz zu sprengen droht: "Aber warum fahren Sie dann nicht aus?" Die Antwort kommt prompt und knapp.
"Weil ich heute morgen schon ausgefahren bin." "War der Fang gut?" "Er war so gut, dass ich nicht noch einmal ausfahren brauche, ich habe vier Hummer in meinen Körben gehabt, fast zwei Dutzend Makrelen gefangen."
Der Fischer, endlich erwacht, taut jetzt auf und klopft dem Touristen auf die Schulter. Dessen besorgter Gesichtsausdruck erscheint ihm als ein Ausdruck zwar unangebrachter, doch rührender Kümmernis. "Ich habe sogar für morgen und übermorgen genug!" sagte er, um des Fremden Seele zu erleichtern. "Rauchen Sie eine von meinen?"
"Ja, danke."
Zigaretten werden in Münder gesteckt, ein fünftes Klick, der Fremde setzt sich kopfschüttelnd auf den Bootsrand, legt die Kamera aus der Hand, denn er braucht jetzt beide Hände, um seiner Rede Nachdruck zu verleihen. "Ich will mich ja nicht in Ihre persönlichen Angelegenheiten mischen", sagt er, "aber stellen Sie sich mal vor, Sie führen heute ein zweites, ein drittes, vielleicht sogar ein viertes Mal aus, und Sie würden drei, vier, fünf, vielleicht sogar zehn Dutzend Makrelen fangen. Stellen Sie sich das mal vor!"
Der Fischer nickt.
"Sie würden", fährt der Tourist fort, "nicht nur heute, sondern morgen, übermorgen, ja, an jedem günstigen Tag zwei-, dreimal, vielleicht viermal ausfahren - wissen Sie, was geschehen würde?"
Der Fischer schüttelt den Kopf.
"Sie würden sich in spätestens einem Jahr einen Motor kaufen können, in zwei Jahren ein zweites Boot, in drei oder vier Jahren könnten Sie vielleicht einen kleinen Kutter haben, mit zwei Booten oder dem Kutter würden Sie natürlich viel mehr fangen - eines Tages würden Sie zwei Kutter haben, Sie würden...", die Begeisterung verschlägt ihm für ein paar Augenblicke die Stimme, "Sie würden ein kleines Kühlhaus bauen, vielleicht eine Räucherei, später eine Marinadenfabrik, mit einem eigenen Hubschrauber herumfliegen, die Fischschwärme ausmachen und Ihren Kuttern per Funk Anweisung geben, sie könnten die Lachsrechte erwerben, ein Fischrestaurant eröffnen, den Hummer ohne Zwischenhändler direkt nach Paris exportieren - und dann..." - wieder verschlägt die Begeisterung dem Fremden die Sprache. Kopfschüttelnd, im tiefsten Herzen betrübt, seiner Urlaubsfreude schon fast verlustig, blickt er auf die friedlich hereinrollende Flut, in der die ungefangenen Fische munter springen. "Und dann", sagt er, aber wieder verschlägt ihm die Erregung die Sprache. Der Fischer klopft ihm auf den Rücken wie einem Kind, das sich verschluckt hat. "Was dann?" fragt er leise.
"Dann", sagt der Fremde mit stiller Begeisterung, "dann könnten Sie beruhigt hier im Hafen sitzen, in der Sonne dösen - und auf das herrliche Meer blicken."
"Aber das tu ich ja schon jetzt", sagt der Fischer, "ich sitze beruhigt am Hafen und döse, nur Ihr Klicken hat mich dabei gestört." Tatsächlich zog der solcherlei belehrte Tourist nachdenklich von dannen, denn früher hatte er auch einmal geglaubt, er arbeite, um eines Tages einmal nicht mehr arbeiten zu müssen, aber es blieb keine Spur von Mitleid mit dem ärmlich gekleideten Fischer in ihm zurück, nur ein wenig Neid.
Geschichte von Heinrich Böll


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05.11.2011 um 11:52
@Samnang

super Geschichte. :) hat mir sehr gut gefallen.

Werde hier auch mal was posten was ich persönlich sehr tiefgreifend und gut finde;

ist von Anne Morrow Lindbergh
"Muscheln in meiner Hand"



............ Doch das wahre Leben unserer Gefühle und Beziehungen ist unbeständig. Wenn man jemanden liebt, so liebt man ihn nicht die ganze Zeit, nicht Stunde um Stunde auf die ganz gleiche Weise. Das ist unmöglich. Es wäre sogar eine Lüge, wollte man diesen Eindruck erwecken. Und doch ist es genau das, was die meisten von uns fordern. Wir haben so wenig Vertrauen in die Gezeiten des Lebens, der Liebe, der Beziehungen. Wir jubeln der steigenden Flut entgegen und wehren uns erschrocken gegen die Ebbe. Wir haben Angst, sie würde nie wiederkehren. Wir verlangen Beständigkeit, Haltbarkeit und Fortdauer; und die einzig mögliche Fortdauer des Lebens wie der liebe liegt im Wachstum, im täglichen Auf und Ab - in der Freiheit; einer Freiheit, im Sinne von Tänzern, die sich kaum berühren und doch Partner in der gleichen Bewegung sind. Die einzige wirkliche Sicherheit liegt nicht im Soll und Haben, im Fordern oder Erwarten, nicht einmal im Hoffen. Die Sicherheit einer Beziehung besteht weder in sehnsuchtsvollem Verlangen nach dem, was einmal war, noch in angstvollem Bangen vor dem, was kommen könnte, sondern allein im lebendigen Bekenntnis zum Augenblick.

Unbeständigkeit, das ist etwas, was menschliche Wesen nur schwer lernen können. Wie kann man lernen, die Ebben seines Daseins zu überleben? Wie kann man lernen, das Wellental zu akzeptieren? Am Strand versteht man ihn leichter, dort wo die atemlose Stille der Ebbe ein anderes Leben enthüllt als dasjenige, welches für gewöhnliche Sterbliche sichtbar ist.


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05.11.2011 um 12:00
@Solita
DANKE...ja hat mir auch gefallen und Muscheln. (interessante Frau) nicht nur ihr Mann war "bedeutend"...... liebe ich sehr, ja bitte "tobe" dich aus...das ist wunderbar*

gibt ja noch die Gedichte und so....


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05.11.2011 um 12:06
@Samnang

Danke....werde mich mal umgucken.


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05.11.2011 um 12:42
@Solita
Gerne...hoffe fühlst dich wohl hier......alles gute bis man sich mal über den Weg läuft*


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05.11.2011 um 13:56
So behandelt man Freunde!!!

Zu Sokrates kam einmal ein Mann und sagte:
Du höre, ich muss dir etwas wichtiges über
deinen Freund erzählen!
Warte ein bisschen, unterbrach ihn der Weise,
hast du schon das, was du mir erzählen willst,
durch die drei Siebe hindurchgehen lassen?
Welche drei Siebe?
So höre gut zu: das erste ist das Sieb der
Wahrheit ... Bist du überzeugt, ob alles, was
du mir erzählen willst, auch wahr ist? - Das
nicht .... ich habe es von anderen gehört. -
Aber dann hast du es doch wohl durch das
zweite Sieb gesiebt ? Es ist das Sieb der
Güte ... Der Mann errötete und antwortete:
ich muß gestehen ... nein. - Und hast du an
das dritte Sieb gedacht und dich gefragt, ob
es nützlich sei, mir das von meinem Freund zu
erzählen? - Nützlich ... eigentlich nicht. -
Siehst du, versetzte der Weise, wenn das,
was du mir erzählen willst, weder wahr, noch
gut, noch nützlich ist, dann behalte es lieber
für dich!


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