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Bücher / Lesen : Zurück ins Mittelalter

123 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Buch, Bücher, Lesen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Bücher / Lesen : Zurück ins Mittelalter

20.11.2009 um 21:18
Vor dem Buchdruck in mehrfacher Auflage war das mit dem Lesen ganz einfach:

Lesen konnten zuerst einmal die Mönche. Mönche mussten Lesen können, um Gebete und Segen rezitieren zu können, lasen aber durchaus auch die damals in Mode kommenden Heldenlieder (Lange Gedichte von den ruhmreichen Taten der Könige und Ritter). Sie wussten nie so recht was daran Fiktion und was Tatsache war.

Oft konnten auch höher gestellte Menschen lesen, zum Beispiel Interessierte an den Höfen. Sie wandten sich dann der geschriebenen Poesie zu. Oft lernten sie auch eine fremde Sprache des Klanges wegen.

Der einfache Bauer konnte Sprachen nicht unterscheiden und hörte sie meist das erste Mal, wenn er jemanden traf, der sie sprach. Italienisch und Französisch lagen an den deutschen Höfen im Trend, der Bauer hätte sie nicht von altem Englisch unterscheiden können. Natürlich konnte der Bauer und der niedere Stand nicht lesen, er hätte sich jedoch die Bücher eh nicht leisten können denn per Hand geschriebene Skripte waren extrem teuer da ihre Herstellung Jahre dauerte, wenn sie kunstvoll sein sollten.

Mit dem Buchdruck wurde das Lesen für den gehobenen Stand Pflicht. Man wollte, dass seine Kinder Lesen lernten denn es gab bezahlbaren Stoff zu lesen und wer lesen konnte, konnte gebildete Berufe ergreifen.

Noch gegen Ende des 19ten Jahrhunderts galt es als überaus intellektuell, große Bibliotheken zu besitzen. Auch Frauen entschlossen sich nun immer mehr, zu lesen.

Heute sind Bücher alltäglich. Es gibt billige Bücher, teure Bücher, Unterhaltungs- und Fachliteratur und Flughafenromane, die einfach nur zum schnellen Lesen zwischendurch bestimmt sind. Und nun, da wir die Wahl haben zwischen milliarden Büchern, die wir unmöglich alle besitzen oder lesen können, kehrt sich der Trend um.

Ein Großteil der Jugend hierzulande liest und spricht immer schlechter die Muttersprache. Wozu lesen, es gibt doch Fernsehen, wozu schreiben, ich ruf einfach an und im Chat juckt es eh niemanden.

Der Trend beunruhigt. Zumindest mich, ich weiß nicht wie es dem Rest der Republik damit geht. Es scheint, als würde Lesen (und das ist es ausserhalb von Unterhaltungsliteratur schon lange wieder) wieder elitär. Wo man im 19ten Jahrhundert noch neugierig nach wissenschaftlichen Abhandlungen griff, um sich auch ohne Doktortitel oder Arztberuf zu bilden, ist heute schon ein Artikel in einem Magazin oft zu lang. "3 Seiten, wer soll denn das lesen". Tja, wer soll.

Kehren sich die Verhältnisse wieder um zu dem Stand vor dem Massendruck? Der Adel, die Intellektuellen und die Religiösen lesen, der "einfache Mann" braucht und tut es nicht?

Was meint ihr ...


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Bücher / Lesen : Zurück ins Mittelalter

20.11.2009 um 21:23
naja..in der schule wird doch schon schreiben und lesen gelehrt...und es gilt schulpflicht.

hier ist es aufgabe der schule/lehrer und natürlich der eltern, bücher altersentsprechend nahezubringen, die auch spannend und dadurch fesselnd sind.

wir z.b. lesen 2-3x (je wie wir es schaffen) abends ein buch zusammen, jeder darf seiten/kapitel lesen.wir alle 4 sind eben dabei, die schatzinsel zu lesen.

das ist schon wichtig, aber es ist auch wichtig, die bücher gut auszuwählen, die themen gut zu wählen


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Bücher / Lesen : Zurück ins Mittelalter

20.11.2009 um 21:25
Kehren sich die Verhältnisse wieder um zu dem Stand vor dem Massendruck? Der Adel, die Intellektuellen und die Religiösen lesen, der "einfache Mann" braucht und tut es nicht?

Klingt so, als hätte vor 25 Jahren jeder gerne gelesen. In meiner Klasse (80er jahre) waren nur mein Kumpel und ich Bibliotheksmitglied. Der Rest hatte kein Interesse am Lesen.
Glaube es gibt und gab immer schon Leute die wissbegierig sind und Menschen, die andere Interessen haben


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20.11.2009 um 21:26
Da muss ich dir leider recht geben.
Viele Jugendliche halten vom lesen nichts mehr aber ist es ein Wunder ?
In unser heutigen Gesellschaft wo viele Kiddies sich eher 16 Stunden am Tag vor Ihrem Pc setzten.

Ich lege viel Wert darauf das meine Neffen lieber ein Buch nehmen wenn sie bei mir sind anstatt vorm pc oder Fernsehn zu sitzen.
Es ist einfach auch ein fehler der Eltern,es ist bequemer den Fernseher einzuschalten statt mit seinem Kind ein Buch zu lesen oder sich ein Bilder Buch anzuschauen.


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20.11.2009 um 21:26
@martialis

ja..da gebe ich dir recht.leseratten gab es schon immer..und die, die nix reizvolles an büchern finden können


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Bücher / Lesen : Zurück ins Mittelalter

20.11.2009 um 21:30
Zitat von KittyMamboKittyMambo schrieb:naja..in der schule wird doch schon schreiben und lesen gelehrt...und es gilt schulpflicht.
Nur ist es mit dem frühen Lesen wie mit dem äh ... finde keinen Vergleich ... Laufen ... wenn man nur in der Schule liest und da in einer 30-Mann-starken Klasse sitzt, in der der Lehrer nicht bei jedem einzeln überprüfen kann wie er mit kommt, dann lernt man es schlecht. Wer ab der dritten Klasse nicht vernünftig lesen kann wird pauschal als "LRS"-Kind angestempelt. Lese-Rechtschreibschwäche, die angedichtete Modekrankheit. Mein kleiner Bruder hatte angeblich LRS. Zwei Jahre lang. Bis die Oma ihm ein interessantes Buch schenkte, bzw für ihn halt interessant weil er die Märchen darin nicht kannte. Sie las vor, er las mit, er las alleine, er lernte es, die Schreibfähigkeit wurde besser und nun schreibt und liest er fast völlig normal. Hätt man sich in der Zeit gekümmert ... aber gut, das steht auf einem anderen Blatt, ich war nicht da sonst hätte ich es selbst in die Hand nehmen können.
Zitat von KittyMamboKittyMambo schrieb:wir z.b. lesen 2-3x (je wie wir es schaffen) abends ein buch zusammen, jeder darf seiten/kapitel lesen.wir alle 4 sind eben dabei, die schatzinsel zu lesen.
Find ich richtig gut, setzt aber Eltern voraus, die Interesse an ihrem Kind haben. Und das fehlt oft besonders in den Schichten, in denen die Eltern auch nicht die Leuchten schlechthin sind. Besonders wenns ums Lesen geht "Lies nicht, geh lieber raus spielen.".
Zitat von KittyMamboKittyMambo schrieb:das ist schon wichtig, aber es ist auch wichtig, die bücher gut auszuwählen, die themen gut zu wählen
Das Kind muss schon früh lernen, in alles mal rein zu schauen. Ich hab mich früher automatisch in der Bibliothek an allen Regalen bedient, hatte dann Stapel von völlig blödem Zeug zu Hause aber manchmal blieb ich halt hängen und dachte "Na halt mal, es ist kein Kinderbuch und es ist etwas schwer geschrieben aber das interessiert mich".
Aber wieviele HartzIV-Familien leisten sich wirklich Bibliothekskarten für die Kinder oder geben ihnen Geld, sich Bücher zu kaufen?


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Bücher / Lesen : Zurück ins Mittelalter

20.11.2009 um 21:31
Also ich lese gerne und meine zwei besten Freundinnen auch. Wir tauschen uns ziemlich oft über Bücher aus. Ich kenne auch viele andere die gerne lesen. Aber genauso kenne ich auch viele die so gut wie nie ein Buch in die Hand nehmen würden. Ich glaube dass ist von Person zu Person unterschiedlich und lässt sich nicht verallgemeinern.


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20.11.2009 um 21:34
Zitat von martialismartialis schrieb:Klingt so, als hätte vor 25 Jahren jeder gerne gelesen. In meiner Klasse (80er jahre) waren nur mein Kumpel und ich Bibliotheksmitglied. Der Rest hatte kein Interesse am Lesen.
Glaube es gibt und gab immer schon Leute die wissbegierig sind und Menschen, die andere Interessen haben
Vor 25 Jahren gab es u.a. schon Fernsehen ect. aber schauen wir doch mal in die Zeit davor. Gut, der hart arbeitende Arbeiter hat nie viel gelesen ausser er hatte größere Träume oder war halt einfach ein Bücherwurm aber heute haben wir mehr Zeit denn je. Dem einen oder anderen mögen 8 Stunden Arbeit täglich viel vor kommen, wenn er überhaupt welche hat aber das ist doch ein Witz zu früher. Und mit früher meine ich die Zeit, in der es noch keine Waschmaschine mit Trockner, nen Spüler und nen Kühlschrank in jedem Haushalt gab, der mit Fertigkost gefüllt war. Allein die Hausfrau hat bis vor gut 10 Jahren noch 10-15 Stunden Wuselarbeit in der Wohnung erledigt, Kinder mitgerechnet.


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Bücher / Lesen : Zurück ins Mittelalter

20.11.2009 um 21:34
Äh Faden verloren. Mehr Zeit = Wieso geht der Lesekonsum nicht hoch in den ärmeren Schichten. Weil? Fernsehen, Internet, andere Medien. Alles was häppchengerecht ist.


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Bücher / Lesen : Zurück ins Mittelalter

20.11.2009 um 21:37
Zitat von PantheratigrisPantheratigris schrieb:Aber wieviele HartzIV-Familien leisten sich wirklich Bibliothekskarten für die Kinder oder geben ihnen Geld, sich Bücher zu kaufen?
leider wissen wohl viele nicht, dass (zumindest bei vielen stadtbibliotheken) die jahresgebühr für den leihausweis bei minderjährigen wegfällt, bzw. wirklich sehr gering ist.zudem gibt es bücherbörsen, auch im internet, flohmärkte, es muss nicht teuer sein..das interesse muss da sein ;)

zudem muss ich auch sagen, dass in letzter zeit doch viel für den büchermarkt getan wird..nehmen wir mal die mystery-sparte...die harry potter bände z.b., zig kids in aller welt warteten ungeduldig auf das neueste buch, cornelia funke und ihr tintenherz..oder jetzt aktuell die twillight-reihe.


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Bücher / Lesen : Zurück ins Mittelalter

20.11.2009 um 21:37
@Pantheratigris
Ja, die Eltern machen einiges aus. In der Familie von meinem Freund liest so ziemlich keiner. Ich habe meinem Freund schon mehrere Bücher gegeben, aber er meinte dass er lieber einen Film schaut anstatt einen Roman zu lesen.

Ich persönlich kann dass nicht nachvollziehen. Ich finde viele Romane sind besser als deren Verfilmungen und ich kann mich auch besser mit der Hauptperson identifizieren und Gedanken und Gefühle besser nachvollziehen als bei einem Film.

Aber jetzt fällt mir grade ein, ich lese gerne und verschlinge ein Buch nach dem anderen, aber meine Schwester überhaupt nicht, obwohl wir ja die gleichen Eltern haben.


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20.11.2009 um 21:38
Äh......kennst du die Mayersche? Die eröffnen einen Laden nach dem anderen (leider).

Das Leseverhalten heute unterscheidet sich nicht wesentlich vor dem vor (zB) 10 Jahren.
Noch immer lesen mehr Frauen als Männer, noch immer gibt es Trends (zB Potter / Bis(s) ) die die Kurven vorübergehend nach oben treiben.
Einen Trend GEGEN das lesen hingegen gibt es nicht.


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20.11.2009 um 21:40
Zitat von KittyMamboKittyMambo schrieb:leider wissen wohl viele nicht, dass (zumindest bei vielen stadtbibliotheken) die jahresgebühr für den leihausweis bei minderjährigen wegfällt, bzw. wirklich sehr gering ist.zudem gibt es bücherbörsen, auch im internet, flohmärkte, es muss nicht teuer sein..das interesse muss da sein
Eben, eben. Ich zahle ohne jegliche Rabatte 30 Euro pro Jahr für alle Bibliotheken in Leipzig, glaub ich. Lass es 35 sein, es ist immer noch verdammt wenig für unbegrenzten Zugriff auf hunderttausende Bücher. Auf Flohmärkten hab ich selbst schon 3 Bücher für nen Euro gekauft, was ist denn das, das sind doch keine Preise.


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Bücher / Lesen : Zurück ins Mittelalter

20.11.2009 um 21:40
Und mit früher meine ich die Zeit, in der es noch keine Waschmaschine mit Trockner, nen Spüler und nen Kühlschrank in jedem Haushalt gab, der mit Fertigkost gefüllt war.

Naja trotzdem, auch zu der Zeit als es jedem Menschen möglich war Bücher zu lesen haben es mit Sicherheit, unabhängig von Arbeit usw.,nicht alle gerne getan.
Dazu sind die Veranlagungen der Menschen viel zu unterschiedlich.


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20.11.2009 um 21:41
@Pantheratigris

Wie Du schon selber geschrieben hast:
Zitat von PantheratigrisPantheratigris schrieb:Heute sind Bücher alltäglich. Es gibt billige Bücher, teure Bücher, Unterhaltungs- und Fachliteratur und Flughafenromane, die einfach nur zum schnellen Lesen zwischendurch bestimmt sind. Und nun, da wir die Wahl haben zwischen milliarden Büchern, die wir unmöglich alle besitzen oder lesen können, kehrt sich der Trend um.
Die gigantische Anzahl an Büchern macht es schwer, die wenigen "guten Bücher" in dem Bücherberg überhaupt zu finden. Eigentlich gibt es ja viele gute Bücher, aber weil auf jedes "gute" Buch 10000 (gefühlte) "schlechte" Bücher kommen, hat es der Leser halt nicht einfach, in diesem riesigen "Misthaufen" überhaupt fündig zu werden.

Gerade wenn jemand nie liest und sich dann nach jahrelanger Leseabstinenz mal wieder ein Buch kauft, dann ist die Enttäuschung fast vorprogrammiert und der Leser für einige Jahre wieder vom Lesen geheilt.

Ich bin ein ausgesprochener Vielleser und kenne auch einige andere Vielleser und manchmal bin ich schon erstaunt, wie unsere Meinungen zu einem bestimmten Buch oder einem bestimmten Autor auseinandergehen können. Manche Autoren, die ich für fantasielose, grenzdebile Stümper halte, werden von meinen Bekannten teilweise vergöttert.
Was ich damit sagen will, nicht jeder Leser legt Wert auf die gleichen Dinge und manche Leute stören sich nicht an sprachlichen Schnitzern, sehen grosszügig über offensichtliche Logikfehler oder unsauber recherchierte historische Ereignisse hinweg bzw. bemerken das alles gar nicht erst.

Noch vor einigen Jahren hätte ich hier geschrieben, dass es egal ist, was man liest, Hauptsache ist, dass man überhaupt liest. Mittlerweile habe ich aber ein paar so unglaublich schlechte Bücher in die Finger bekommen, dass ich das nicht mehr unbedingt unterschreiben würde.

Emodul


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20.11.2009 um 21:42
@KittyMambo
"zudem muss ich auch sagen, dass in letzter zeit doch viel für den büchermarkt getan wird."

Na ja...genaugenommen wird ein Trend bedient. Im Moment ist es Vampir-Romance.
Potter und Tintenherz sind am Ende (also von der Anzahl der Bücher) - da sind keine weiteren Ausgaben angekündigt.
Ob die Schwemme an Nachahmern dem Buchmarkt sonderlich gut tut - das sei mal dahingestellt.


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20.11.2009 um 21:44
ALLE haben nie gern gelesen und sicher gab es immer irgendwo einen, der meinte "Ach, diese ganzen Reichen mit ihren Büchern, brauch ich nicht, ich seh das Leben doch" aber je mehr ich mich umsehe, desto mehr denke ich: Die Menschen lesen heute ungerner und immer mehr aus Zwang. Studenten und Schüler klagen, wenn sie Lesestoff auf bekommen. Ja, manches muss nicht sein. Ich stöhne auch über der ein oder anderen ILS-Empfehlung. "Die Judenbuche" von Droste-Hüllshoff war grauenhaft langweilig,"Die Schachnovelle" von Zweig zog sich trotz der Kürze und jetzt stehen Goethe's Imphigenie und Antigone aufm Plan. Aber man liest doch nicht, um den Lehrer oder Dozenten zu beeindrucken, oder?


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20.11.2009 um 21:44
@Realistin
Zitat von RealistinRealistin schrieb:Na ja...genaugenommen wird ein Trend bedient.
natürlich, das stimmt.

hast du denn im moment einen riecher, was der nächste trend wird?


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20.11.2009 um 21:47
Zitat von emodulemodul schrieb:Noch vor einigen Jahren hätte ich hier geschrieben, dass es egal ist, was man liest, Hauptsache ist, dass man überhaupt liest. Mittlerweile habe ich aber ein paar so unglaublich schlechte Bücher in die Finger bekommen, dass ich das nicht mehr unbedingt unterschreiben würde.
Da muss ich dir zustimmen, es gibt einige dieser Schnellesebücherlein, die in jedem Laden stehen, bei denen sich mir auch die Zehnägel aufrollen und in der Position verharren vor Angst, ich könne noch mal sowas lesen. Aber mal einen Tipp: Einfach mal über nen Flohmarkt gehen und irgendein Buch kaufen, für 50 Cent z.b., das einfach nur aussieht. Ich habe neulich entdeckt: So sehr mich Schnulzromane auch anöden, romantische Gedichte und Novellen um 1800 z.b. lesen sich schon wieder ganz anders. Das Phänomen des Schlechtschreibens weil "Muss dieses Jahr noch 3 Bände abliefern" ist erst seit gut 15 Jahren aufgekommen. Schade drum.


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Bücher / Lesen : Zurück ins Mittelalter

20.11.2009 um 21:50
@KittyMambo

Ich sage, es bleibt Fantasy dnn mit der Realität möchte heut niemand mehr etwas zu tun haben. Und ja, Dan Brown ist für mich auch Fantasy, nicht einmal nur Fiktion und schon gar kein "Wissenschaftsthriller" als was zum Beispiel der unsägliche Schätzing immer angepriesen wird.

Und auch da. Die gute Fantasy bleibt liegen, die driftet nämlich ins Nachdenken ab. "Die Stadt der träumenden Bücher" z.b. 1A Fantasy aber versteht leider nicht jeder Wortwitze, die sich um ale Dichter und Denker drehen.


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20.11.2009 um 21:51
Ganz ehrlich, mich nerven Nachahmer und tausende von Fortsetzungen.
z.B, die Wanderhure und von Diana Gabaldon die Highland Saga, vielleicht hat die ja auch jm hier gelesen.
Die ersten Bücher fand ich sehr unterhaltsam, aber irgendwann reicht es auch, wenn die Geschichte 5 mal erzählt wird und die Hauptperson immer älter wird.

Genauso wie Dan Brown, einfach andere Personen, immer ein Mann und einen Frau, die sexy und klug sind, eine Verschwörung und ein Guter, der am Ende überraschenderweise der Böse ist. Dass wird irgendwann langweilig.

Aber dennoch wird schon viel gelesen. Nagut, ich bewege mich ja auch in einer gewissen Bildungsschicht. Ich würde jetzt nicht alle sozial Schwächeren über einen Kamm scheren, aber für viele Eltern ist es einfach dem Kind einen Fernseher ins Zimmer zu stellen, als was vorzulesen.


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