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Gedichte: Tragik

2.709 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gedichte, Lyrik, Poesie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gedichte: Tragik

08.11.2008 um 23:42
Nachtgedanken

Friedlicher Tag vorbei
Nachtgedanken
machen sich bereit
erobern ihren Platz
den alt bekannten.

Halten Zwiegespräch
mit der Seele
und fragen das Herz
um Rat.

Geduldig warten sie
auf eine Antwort
die sie dazu bewegt
wieder den Rückzug
anzutreten....

Elfenpfad


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Gedichte: Tragik

09.11.2008 um 14:50
Es ist eine Reise,
wenn man im Bette ruht
und keinen einzigen Schritt tut.
Es ist ein Weg,
den du beschreitest,
obgleich du den Schlaf begleitest.
Es ist ein Pfad,
du wirst ihn gehn
und dann im Traum
dein Ziel klar sehn.

Nicht jeder Weg braucht Schritt um Schritt,
so mancher braucht den Schritt zurück.
Alleine der Gedanken Ritt
trägt dich zu Zeiten bis zum Glück.

Es ist ein Kampf,
wenn Schlummer dich umschließt
und dein Bewusstsein in die Welt um dich fließt.
Es ist ein Berg,
den du erklimmst,
wenn du der Träume Lied anstimmst.
Es ist ein Streit,
den du zu führen,
um dich in Wahrheit zu verlieren.

Nicht jeder Schlag und jede Schlacht
ist eines Körpers Blut und Qual.
Der Geist allein hat wahre Macht.
Er schlägt die Torheit tausendmal.
lg laticia


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Gedichte: Tragik

10.11.2008 um 12:25
Traumbild

Versteckte Botschaft
Traumpfade verschlungen
Deutungen vielfältig
wie Musik verklungen.

Kristallklar die Botschaft
auf einmal erscheint
Erkenntnis im Herzen
so oft schon beweint.

Trostvoller Gedanke
Du bist nie allein
eine höhere Macht
begleitet Dein Sein.

Elfenpfad


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Gedichte: Tragik

10.11.2008 um 12:28


9.11.1938 Progromnacht

http://fr.tinypic.com

WARUM?

Ich kannte schon
sehr früh eine Stimmung
die sich schwer
und lähmend auf mich legte.
Monotone Erzählungen
bannten mich
an meinen Lieblingsplatz,
unter dem Tisch.
Kindliche Freude hielt inne.

Denn betroffen hörte ich
klagendes Weinen,
das mein erst noch
intensives Spiel unterbrach.
Ich sah nur Hände,
die sich wie flatternde Flügel
eines gefangenen Vogels,
auf dem Schoße bewegten.
Sah nicht den Schmerz
und diese endlose Trauer .

Denn Furcht beherrschte ,
ja hinderte mich,
in panische Augen zu sehen.
Verließ mit gepresstem Atem
niemals meine Perspektive.
Flüsternde beschwichtigende Worte
drangen in mein noch schuldloses
kindliches Sein.
Doch ein Trost für ein junges Leben
war es kaum.

Vibrierend ,verhängnisschwanger
prägte sich auf immer in mein Herz,
der Klang einer grausamen Melodie.
Denn das Leid schluchzte im Raum.
Das waren keine verzauberten Märchen.
Auch nicht die Heldensagen,
die ich so liebte
und damals atemlos vernahm.

Oh nein,es war grausame,
nackte Wahrheit
und gemeinstes Menschentun.
So stellte ich noch sehr jung,
schonungslos meine Fragen.
Etwas später kamen Bilder,
ja Bücher hinzu,
die mir gewisse Aufklärung gaben.
Doch immer eindringlicher
wurde mein Fragen.


Was mich fast täglich bewegt,
auch in dieser modernen Zeit.


Warum ...warum... warum nur

beginnen wir immer wieder neue Kriege?

Warum ...warum... warum nur

schlagen wir immer noch
schuldloses Leben ans Büßerkreuz?

Warum ...warum... warum nur

wird unterdrückt das Andersein,
der Glaube ,den ein jeder für sich hat?

Warum ...warum... warum nur

liegt es an der Farbe einer Haut,
dass sie als Grund dem Hass genügt,
und niemand dem
wahren Menschsein vertraut?

Oh ja...
auch ich trage nun Hass in mir.
Verabscheue in höchstem Maße
die Dummheit in der Welt.
Immer wieder wird sie
wie ein Spiegel zeigen,
wie faul und träge
auch heute noch das Denken währt.
Aus Fehlern wurde nicht sehr viel gelernt.

Und darum bin ich schuldbewußt,
auch wenn mein Leben
damals noch nicht existent.
Weil dieses quälende
WARUM,
immer noch, wie eine
niemals verlöschende
Trauerkerze in meinem
Herzen brennt.

©Bluish

https://www.youtube.com/watch?v=uine5MhOc0I




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Gedichte: Tragik

11.11.2008 um 10:20

Regengedicht


Stetig rauscht der Regen nieder

Auf die graue kalte Welt,

Spült hinfort die frohen Lieder,

Fort, was mich geborgen hält.



Spült den Frieden aus der Seele

Und das Glück dem Herzen fort,

Staut sich dann in meiner Kehle

Und ertränkt mir jedes Wort.



Ach, erloschen sind die Sterne,

Denn der Himmel weint mit mir

Um den Liebsten in der Ferne

Und das wehe Sehnen hier.



Verfasser unbekannt


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Gedichte: Tragik

11.11.2008 um 11:34
Wünsche

Dir und mir
wünsche ich Augen
die das Licht
in der Dunkelheit sehen

Dir und mir
wünsche ich Erkenntnisse
die dem Leben
einen Sinn geben

Dir und mir
wünsche ich Ohren
die den fernen Ruf
der Sehnsucht erhören

Dir und mir
wünsche ich Worte
die aussprechen lassen
was uns gefangenhält

Dir und mir
wünsche ich ein Herz
dass die Liebe spürt
die ausgesendet wurde

Dir und mir
wünsche ich eine Seele
die diese Liebe annimmt
und weitergeben kann.

Elfenpfad


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Gedichte: Tragik

13.11.2008 um 07:13
@ Elfenpfad

schöne Wünsche...


Ein großer Sprung, hinein ins Leere,
kein Netz, kein Boden und kein Halt,
vertraue auf die Macht des Wortes,
wie kräftig es in Dir erschallt.

Du stehst inmitten einer Steppe,
der Himmel grau, das Licht scheint fort,
wo Du gestrandet, ist nicht sicher,
unwirklich ist und bleibt der Ort.

Sehr fern ertönt ein leises Rufen,
ein Wispern, was die Ohren füllt,
es steigert sich, wird immer lauter,
Du trotzdem Dich in Schweigen hüllst.

Der Boden schwankt, doch bleibe standhaft,
ein Schatten sich aus Wolken schält
und Du gehst los in seine Richtung,
denn dieses Mal hast Du gewählt.

Der Schatten ist schier undurchdringlich,
Du siehst, doch fühlen kannst Du nicht,
nur die Bewegung der Gedanken,
erscheint dem Denken hier als Pflicht.

Der Schatten geht, Du fühlst Dich einsam,
was ist geschehen, was gefällt,
wo ist die Frage und das Urteil,
ist Schweigen das, was Du erhältst?

Das Grau verschwimmt, die Sonne leuchtet,
ihr Licht ist hell, doch furchtbar kalt,
der Atem zeigt Dir seine Wärme,
es endet unumstößlich bald...?


© Maccabros


wird fortgesetzt...


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Gedichte: Tragik

16.11.2008 um 16:26
Du sagst:
„Ich liebe Blumen“,
aber du pflückst sie!
„Ich liebe Bäume“,
aber du fällst sie!
„Ich liebe die Vögel“,
aber du sperrst sie ein!

„Ich liebe die Tiere“,
aber du isst sie!

Nun habe ich Angst,
du sagst zu mir
„Ich liebe dich“!
(anima)


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Gedichte: Tragik

17.11.2008 um 07:06
Wortspiele...

Ein Wort zu viel, ein Satz zu wenig,
jetzt Bettelmann, zuvor ein König,
den Mantel, Stab, das was geblieben,
der Rest im Winde längst vertrieben...

Ein Zuckerbrot, ein Peitschenschlag,
ein Haferbrot, wer es denn mag,
ein Sandkorn welches Dich verdeckt,
im Meer der Zeit es sich versteckt.

Ein Wimpernschlag, Sekundenzeit,
die Nacht beginnt, wer ist bereit?
Ein Sternenbild, es zeigt den Steg,
die Zukunft baut sich ihren Weg...



© Maccabros


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Gedichte: Tragik

17.11.2008 um 07:08
@Maccabros
guten morgen und liebe grüße :)


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Gedichte: Tragik

17.11.2008 um 12:28
Seelenbotschaft

Wortgebilde wie ein Traum
verwunschen schön
die Botschaft klingt
rührt im Innern saitenzart
tief versteckt das Seelenkind.

Herzenswünsche ausgesendet
wohlverpackt im Wortgewand
aufgefangen in dem Gleitflug
schafft es manches Seelenband.

Elfenpfad


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cat04 ehemaliges Mitglied

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Gedichte: Tragik

17.11.2008 um 15:05

Chaotischer Montag
Ach Leute Montag ist Heute und in mir sieht es so Chaotisch aus.
In meiner realistischen Welt hat sich mein Tagesplan verstellt.
Im Haus ist so viel zu machen, alles nur kleine Sachen,
einfach zum lachen, nur einmal muß ich das machen!
Knöpfe annähen geplatzte Nähte,
Abwasch nur ein paar Teller und Tassen.
Kann ich doch nicht stehen lassen.
Nach Draußen muß ich auch die ganzen Flaschen,
stören mich ich kanns nicht fassen.
Bankgeschäft, Geld ausgeben,
au Frau was 'ne hetze im Leben.
Opa sagt:,, nicht so schlimm,
Ruhe bewaren das kriegen wir hin,
so ist das Leben eben.
Nimm das alles nicht so ernst, am Wochenbeginn
das macht doch keinen Sinn
was du nicht schaffst das halt liegen."
Na gut ich tu`s für den häuslichen Frieden




Verfasser unbekannt

ich find es lustig :)


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Gedichte: Tragik

17.11.2008 um 18:00
platze


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Gedichte: Tragik

17.11.2008 um 20:30
Manchmal jauchzt mein Herz
und meine Seele schwingt sich frei.
Mein ganzes Ich ist mit dabei,
und ich vergess jeglichen Schmerz.

Dann wird mein Kopf wie leer,
Gedanken scheinen fern,
kein Stress kann an mir zerrn,
als ob er nichtig wär.

Und ich fang an zu schweben,
bis meine Wangen glühn,
und Funken aus meinen Augen sprühn.
Dann ist es wahres Leben.

lg laticia


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Gedichte: Tragik

18.11.2008 um 06:59
@ lesslow

merci und etwas spät den guten Morgen zurück :)


Schwingen der Töne...


Was ist Musik?
Gesungenes Wort,
Sprache der Seele,
Gefühle im Hort.

Verteilte Sätze,
die Melodie,
erneuere Gedanken,
genieße nur sie.

Schwingen der Töne,
so sanft wie ein Lied,
begreife die Botschaft,
das, wer es schrieb...


© Maccabros


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Gedichte: Tragik

18.11.2008 um 10:13
Was meinem Körper Wasser und Luft,
ist meiner Seele Musik.

Wer, sag, wer spricht alle Sprachen?
Wer berührt grenzenlos?
Wer lebt in jedem Menschen
und zeigt, was wir sind?

Es gab sie immer, die Seelensprache,
die keine Worte braucht,
keine Bücher,
sie braucht nur Menschen,
die sie zum Leben erwecken,
und niemals wird sie ganz zur Ruhe kommen,
denn durch sie kommt Ruhe zu uns.

Wir sind, was wir sind,
durch unser Gefühl.
Und Gefühl liegt in ihr,
denn es ist die Stimme des Herzens.
Und sie spricht zu dir.

Sie nährt dich, wenn deine Seele hungert.
Sie tröstet dich, wenn du leidest und weinst.
Sie trägt dich, wenn du Schutz benötigst.
Sie tanzt mit dir, wenn du glücklich bist.
Sie philosophiert, wenn du den Überblick verlierst.
Sie klärt, wenn alles verschwimmt.
Sie weckt dich auf, wenn du träge wirst.
Sie stärkt dich, wenn deine Kraft erlahmt.

Was wären Filme ohne sie?
Nur Bilder auf der Leinwand.
Wie könnte nur ein Fest gelingen,
ohne dass sie nach dir ruft?
Keine Freude käme auf, keine Gänsehaut,
keine rechte Stimmung zur rechten Zeit.
Sie führt die Menschen zusammen,
wortlos oft,
und schenkt ihnen
die Einheit im Gefühl.

Was meinem Körper Wasser und Luft,
ist meiner Seele Musik.

lg laticia


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Gedichte: Tragik

18.11.2008 um 13:08




Mein Sternbild

Ein Pfeil ,ein Bogen
ein weiter Horizont.
Eine alte Seele die
schon längst,
in einem anderen
Universum wohnt.

Wo der Pfeil der Zeit
nicht das Sein bestimmt.
Und nichts vom
Gefühl der allumfassenden
Liebe einer ewig glückselig
erschaffenen Seele nimmt.

Ich schwebe oder gleite,
in manchen verzauberten Nächten,
in einer traumhaften Welt.
Wo mein wahres Ich nur zählt.
Und diese, habe ich als Erkenntnis,
für mein Wohlbefinden gewählt.

Ich bin die ewige Jägerin,
die neue Welten
und Wahrheiten sich erschließt.
Die immer wieder aufs Neue
ihren Bogen spannt.
Mit Neugier ihren Pfeil
in ferne Galaxien schießt.

Und die erkannt hat,
niemals gibt es Stillstand.
Denn ein Menschenleben
ist nur ein Staubkörnchen,
das mit anderen in einem
gewaltigen Mahlstrom,
einer überdimensionalen
Sanduhr fließt.

Auch meine Zukunft,
hat längst ihre Bestimmung.
Weil auch sie sich
einer höheren Macht ergeben,
voll freudiger Erwartung,
in die Ewigkeit
ergießt.
©Bluish




/dateien/uh22468,1227010082,sagittarius myspace




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Gedichte: Tragik

18.11.2008 um 14:14
Nie wieder wird eine Rose Rose sein
Mürbe Blumenblätter flattern statt ihrer :
Welke Augenlider von Toten

Mit dir ist die Sonne begraben
Der Mond - ertrunken im Teich der Tränen -
geht nicht mehr auf solange ich lebe

Nie wieder wird eine Amsel Amsel sein
die sanften Schritte der Abgeschiedenen
dämpfen für immer ihr Lied

Das irre Lächeln der Sterne
seit Millionen Jahren auf der Wanderung
steigert zur Nacht meine Qual

Nie wieder werd ich die Freundin des Windes sein
Ich verwünsche ihn
ob seines Modersduft

- Claire Goll


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Gedichte: Tragik

21.11.2008 um 23:08
@Lady_death

Tolles Gedicht. Qualitativ ermüdend, aber toll für Grufties.

Mal was "lichtes":

Die schöne Nacht

Nun verlass' ich die Hütte,
Meiner Liebsten Aufenthalt,
Wandle mit verhülltem Schritte
Durch den öden, finstern Wald:
Luna bricht durch Busch und Eichen,
Zephir meldet ihren Lauf,
Und die Birken streun mit Neigen
Ihr den süssten Weihrauch auf.

Wie ergötz' ich mich im Kühlen
Dieser schönen Sommernacht!
O wie still ist hier zu Fülen,
Was die Seele glücklich macht !
Lässt sich kaum die Wonne fassen;
Und doch wollt' ich, Himmel, dir
Tausend solcher Nächte lassen,
Gäb' mein Mädchen eine mir

Johann Wolfgang von Goethe

Tolles Gedicht. Qualitativ infantil und emotional beschränkt. Aber toll für Quereinsteiger.


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Gedichte: Tragik

21.11.2008 um 23:11
hät ich nicht grad nen akuten Altzheimer Anfall könnt ich hier so schön Heinrich Heine Rezitieren


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