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Gedichte: Tragik

2.709 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gedichte, Lyrik, Poesie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gedichte: Tragik

10.09.2011 um 04:48
The flies are angry bits of life;
why are they so angry?
it seems they want more,
it seems almost as if they
are angry
that they are flies;
it is not my fault;
I sit in the room
with them
and they taunt me
with their agony;
it is as if they were
loose chunks of soul
left out of somewhere;
I try to read a paper
but they will not let me
be;
one seems to go in half-circles
high along the wall,
throwing a miserable sound
upon my head;
the other one, the smaller one
stays near and teases my hand,
saying nothing,
rising, dropping
crawling near;
what god puts these
lost things upon me?
other men suffer dictates of
empire, tragic love…
I suffer
insects…
I wave at the little one
which only seems to revive
his impulse to challenge:
he circles swifter,
nearer, even making
a fly-sound,
and one above
catching a sense of the new
whirling, he too, in excitement,
speeds his flight,
drops down suddenly
in a cuff of noise
and they join
in circling my hand,
strumming the base
of the lampshade
until some man-thing
in me
will take no more
unholiness
and I strike
with the rolled-up-paper -
missing! -
striking,
striking,
they break in discord,
some message lost between them,
and I get the big one
first, and he kicks on his back
flicking his legs
like an angry whore,
and I come down again
with my paper club
and he is a smear
of fly-ugliness;
the little one circles high
now, quiet and swift,
almost invisible;
he does not come near
my hand again;
he is tamed and
inaccessible; I leave
him be, he leaves me
be;
the paper, of course,
is ruined;
something has happened,
something has soiled my
day,
sometimes it does not
take man
or a woman,
only something alive;
I sit and watch
the small one;
we are woven together
in the air
and the living;
it is late
for both of us.

Bukowski


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Gedichte: Tragik

03.10.2011 um 12:40
Ich liebe,
sagte die Unvernunft
und der Unverstand applaudierte.

Ich fühle sagte der 7.Sinn
und glaube, dass es sinnlos ist.

Ich will fühlen
dachte ganz leise die hoffnungsvolle
Seele,
es muß doch Sinn haben,
jemanden lieb zu haben,
einfach so.
Weil es ein wundervolles Gefühl ist,
diese Zuneigung.

Zugeneigt sein,
fragte der 7 Sinn...
was soll das:
Dummheit kann dieses
nur steigern....
zum Schmerz...

Du hast keine Ahnung:
resümierte die Liebe..
Von Nichts,
hast du eine Ahnung.....
halte dich einfach aus diesen Dingen,
die die Welt zusammen hält heraus...

Und liebe..
liebe einfach so ....

by bluish
1z6qpo5


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Gedichte: Tragik

03.10.2011 um 13:27
Vergessen

Mondlicht küsst die Erde,
durchbricht die Finsternis.
Die Tuhrmuhrglocke läutet,
12-mal ertönt ein Laut.

Ein Haus,
unbedeutend und verlassen,
in der Nacht
gemieden von allen Lebewesen.

Plötzlich ein Heulen und Schreien.
Die Fensterläden klappern.
Türen schlagen auf und zu.
Die Lichter flackern im Dunkeln.

Ein Schatten huscht am Fenster vorbei,
rasselnder Atem überall.
Ein lautes Schreien und Wimmern ertönt.
Fingernägel schaben über Wände.

Ein Mädchen,
verloren und vergessen,
in diesem Haus
gelitten und gestorben

Schnittwunden sind auf ihrem Körper verteilt.
Blaue Flecken schimmern in der Finsternis.
Misshandelt von ihrer Familie,
um Übersinnliches zu vertreiben


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Gedichte: Tragik

11.10.2011 um 23:11
Funkenflug.

So würd' ich schlafen gehen,
meine Pflicht erfülln,
mich in Ruhe sehen,
und in Gedanken hüll'n.

Doch etwas verhindert dies,
die Liebe selbst die ursach' ist.
Denn schon bevor ich dich verließ,
warst Du schon vermisst.

Nie fühlte ich wie jetzt,
vieles war ähnlich,
anderes versetzt.
Nun sehe ich dies Licht.

Erst ganz warm und leise,
mein Herz schlägt Funken!
und sie ziehen ihre Kreise,
sie alle wollen bekunden,
wie ich zähl' die Sekunden.

Seitdem Du dein Herz gabst,
bis wir uns wieder sehen.

--
Von mir, nicht perfekt. Aber für den Adressaten wohl mehr als das... :)


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Gedichte: Tragik

23.10.2011 um 23:03
Das rascheln
Der wehenden blätter des herbstes,
Getragen von dem nordwind,
Auf der kalten strasse, in einer nacht,
Geschwängert mit dem kind des winters,
Flüsternde worte,
Mit tiefem sinn, beinahe fassbar, liegen sie im einklang der
Mondebeschienenen nacht auf der zunge des lebens,
Sprich sie aus, lass sie sprechen,
Entschwinden in die ferne,
Kleiner werdend bis sie nur eine erinnerung sind,
Die verblasst,
farbe verliert und verdorrt,
Wie das blatt des herbstes.
--------
Dein herz stürmisch wie das meer,
Bis der eine, kämpfend wie ein heer,
Tränendes auge denn weißt dein friede ist so schwer,
Bis zum grabe sie dich tragend,
Dein körper ohne seele, oh so schwer
-------

Nervöe blickend auf sie uhr,
Tickend doch er beharrend auf ihren liebesschwur,
Beschwört sie ihn geh doch nur, mitleidig,
Glaub mir ich bin deine kur,
Doch des mannes herz gab sich längst hin des hoffnungs schmerz,
Glaub mir, er litt 1000 jahre othellos schmerz
------

Ruhene im geise siztz dein wissen,
Auf hohem thron narrt es dein gewissen,
Lebend nur nach logik ist das herz nun zerissen,
Zerissen voller zweifel an jed'm gefühl,
Zerissen weil es fühlt nur noch kühl,
Kapital hat sich an ihr versündigt,
Das materielle der waisheit gekündigt,
Genarrt wurd des menschen herz,
Deshalb
Verglüht es kummervoll im schmerz


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Gedichte: Tragik

24.10.2011 um 00:30
Worum es geht(?)

Sandra

Dieses Weiche, die weiche Haut.
Wie hauchdünner duftender Samt.
Ich sehe dich noch ganz klein und
mein Auge beruhigt sich durch einen
verzerrten Tunnel zwischen Dir und mir.

Der Anfang war nur schön.
Noch ungewiss. Du lagst dann in mir
wie weißes strahlendes Kokosfleisch
in seiner Kokosschale. Ich spürte den Trieb,
dieses kurzzeitige Ausschalten meiner Sinne
zu bizarren Empfindungen und die daraus
resultierenden, unendlichen Wünsche.
Apathisch in ein Richtung schauend.
Ich will dich wild ficken.
Du bist das weiche, ich das harte
und noch mehr Wünsche.

Wie kann ich meinen Geist entfalten,
wenn er den Körper nicht kennt.
An den wahren Stellen zum wahren Augenblick
den Weg nach draußen zu finden...
Die Energie kann ich spüren wie den Trieb.
Ich suche in oder mit der Haut das Herz.
In der Schale das Fleisch.
Viel zu oberflächig und rationell.
Es nähern sich zwei Hüllen und berühren sich
und es bekommt der Inhalt der einen
nichts vom Inhalt der anderen mit.
Und wenn ich Dir dann Deinen Slip ausziehe,
tut das die Hülle, die nicht deckungsgleich
über dem inneren Gefühl liegt.

Meine Hülle ist die Angst.
Sie ist wie eine Abkürzung die zum Umweg wird,
um dem Feuer der Liebe auszuweichen.
Ich wäre lieber verbrannt als erfroren.
Wenn man erfriert ist es wie ein ewiges Elend.
Ein ewiger Wunsch zu schmelzen.
Eine schlechte Erinnerung,
Ein Stück Fleisch im Tiefkühlfach
das schon lange hätte verspeist werden müssen.

Ich bin erstarrt und mein Feuer gefangen.
Es entfacht sich immer mehr.
Ich fange an es zu spüren. Es wird unangenehm.
Und du fragst einen Eisberg ob er Dich liebt.
Er kann Dir nicht antworten –
nur ganz langsam wegschwimmen.
Doch Du bist schneller.
Er schaut Dir hinterher
und seine Tränen schmelzen das Eis.

Wo liegt der Ausgang aus dem Mandala?

K.

Jena 1998


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Gedichte: Tragik

10.11.2011 um 21:52
Diese Sanfte

Diese sanfte Traurigkeit, diese unterschwellige Melancholie . . . kaum zu glauben, dass sie früher zumindest scheinbar hätte vergehen lassen können . . . doch genauso scheinbar scheint sie es nicht gewollt zu haben, es wäre ihr ein Leichtes gewesen . . .
Sie war ein starker Wille, tief schlummernd im Süß meiner naiven Kindlichkeit . . . wie bitter und pervers sie wurde . . . die Scham die sie brachte . . . das schlechte Gewissen . . . die schwere Reue . . . die lastende Erkenntnis . . . Liebe . . .
SehnSucht heißt sie . . . und sie will mich ... und ich kann ihr nicht entsagen . . . nur den Kopf nicht wieder verlieren . . . ein träges Wesen hat der Verlust gemacht . . .
Kein Kampf mehr . . . Freiheit nur . . . um des Lebens Willen . . . der Liebe Kind . . . Glaube . . . Weisheit . . . Wissen . . . des Weges Lichtung . . . dort ein munter plätschernder Bach . . . hier ein Baum . . . Dach und Luft, Schutz und Aussicht.

tobist

Berlin, 10.11.2011


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Gedichte: Tragik

22.11.2011 um 12:21
@tobist

hier ein Baum . . . Dach und Luft, Schutz und Aussicht.
Wie melancholisch geschrieben.
Gefällt mir sehr.
GLG <3 :)


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Gedichte: Tragik

22.11.2011 um 12:32
@3rdFriend


und in Gedanken hüll'n.
Zitat von 3rdFriend3rdFriend schrieb am 11.10.2011:Funkenflug
So würd' ich schlafen gehen,
meine Pflicht erfülln,
mich in Ruhe sehen,
und neue wunderschöne Verse erfühl`n.
sehr poetisch klasse LG :)


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Gedichte: Tragik

22.11.2011 um 19:01
@bluish
Vielen Dank!
Ich wollt schon lange ein neues schreiben... Vielleicht noch heute Abend ;)


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Gedichte: Tragik

22.11.2011 um 19:06
Rosen sind rot,
Pfeilchen sind bau,
diese Welt war lang nicht mehr Blau.
Jahre vergehen und Kinder sterben,
Wie könnt ihr das mit eurem Gewissen tragen?
Überall Schund, nur Müll, die Welt regiert von Gebrüll.


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Gedichte: Tragik

27.11.2011 um 12:32
Glücklich Momente im Dezember

Eine Berührung,
Gespräche
eine lang ersehnte Geste,
ein Liebes Gesicht,
in den ganz besonderen Farben
des Dezemberhimmels schimmernd
Zeit haben, Zeit nehmen,
Wege gehen die man ausgelassen hatte,
die betretenen, die unberührten
Schneeflocken tanzen sehen
Kristallene Schmelzdiamanten
Baum aussuchen, den Duft einatmen..
sich aufs Schmücken freuen
harzklebrige Feinarbeiten
zusammen sein, vertraute Hände
ungesagt verstanden fühlen...
Stille hören, genießen,
nach draußen gehen, BUNTBEMÜTZT
sich fallen lassen in daunenweichen Watteschnee
Kind sein für Augenblicke
Erinnerungen, Düfte,
glückliche Momente.
Dezember (c)SAM


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Gedichte: Tragik

30.11.2011 um 01:03
Hab ich mal vor 20 Jahren in der Grundschule auswendig Lernen müssen als Hausaufgabe, keine ahnung von wem das ursprünglich ist.

Komm Nero
sagt Herr Bartel ernst
es wird nun zeit das du was lernst
du willst nicht, gut
dann schlag ich dich
mit einem stechen fürchterlich
drauf sitzt der Nero mäuschen still
und hört was mann ihm sagen will.


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Gedichte: Tragik

30.11.2011 um 04:53
http://vimeo.com/26439917
In Kalk, noch ungelöscht, in Eisenbrei,
in Salz, Salpeter, Phosphorgluten,
in dem Urin von rossigen Eselsstuten,
in Schlangengift und Altweiberspei,
in Rattenschiß und Wasser aus den Badewannen,
im Saft von einem Krötenbauch und Drachenblut,
in Wolfsmilch und dem sauren Rest der Rotweinkannen,
in Ochsengalle und Latrinenflut:

In diesem Saft soll man die Lästerzungen schmoren.
In eines Katers Hirn, der nicht mehr fischt,
im Geifer, der aus den Gebissen
toller Hunde träuft, mit Affenpiß vermischt,
mit Stacheln, einem Igel ausgerissen,
im Regenfaß, drin schon die Würmer schwimmen,
krepierte Ratten und der grüne Schleim
von Pilzen, die des Nachts wie Feuer glimmen,
in Pferderotz und heißem Leim:
In diesem Saft soll man die Lästerzungen schmoren

In dem Gefäß, drin alles reingerät,
was so ein Medikus herausholt aus dem schwieren
Gedärm an Eiter und verpestetem Sekret,
in Salben, die sie in den Schlitz sich schmieren,
die Hurenmenschen, um sich kalt u halten,
in all dem Schmodder, den die Lust
zurückläßt in den Spitzen und den Spalten;
(wer hätte nicht durch solchen Schiet hindurchgemußt!)
In diesem Saft soll man die Lästerzungen schmoren.


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Gedichte: Tragik

06.12.2011 um 16:24
Zum Nikolaus ;-)


Wünsche euch liebe Freunde
einen schönen Nikolaustag...

Volle Stiefel mit Süssigkeiten dererlei
und für jeden etwas Tolles dabei...

Die Rute vom Knecht die lassen wir weg,
die ist verplant für diese Truppe:

ihr wisst sicher wen ich meine
und auf dem Weg mit Ruprecht,
nach Berlin.

Dort soll sie tanzen und springen in vollem Takt...
zum gemütlichen regieren...
an vollen ,zum Brechen gedeckten Tischen....

Also ein fröhliches Muntersein und Knüppel aus dem Sack.

Sende euch gaaaaaaanz liiiiiiebe Grüüüüssle ♥ bluish


242syvs


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Gedichte: Tragik

07.12.2011 um 01:58
http://www.bist-ein-schatz.eu


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Gedichte: Tragik

18.12.2011 um 16:19
Ich muß gerade an dich denken,
Ich fühle mich so schwer,
Ich weiß nich was soll ich dir schenken,
Mein herz ist gerade so leer.

Alles was ich für richtig hallte,
Kommt an dich nicht ran,
Der ganze Frust der sich in mir Ballte,
Umgarmt mich wie ein Bann.

Das wichtigste was ich dir geben kann,
Ist nur eines und das bin ich,
Ich hoff du läst keinen anderes an dich ran,
Weil sonst Backe und Grill ich dich.

nomnomnom
Und jetz die melody von Jingle bell´s dazu dann past es.


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Gedichte: Tragik

27.12.2011 um 03:00
" Kindertage "

"Kindertage"
Sag weißt du noch wie wir an Kindertagen
träumend in der Sonne lagen?
Wie unbeschwert wir über Felder liefen
und überhörten wenn die Eltern riefen.
Dort unten am Fluss, er ist noch da,
wir fröhlich planschten, wunderbar.
Äpfel pflückten, Pflaumen aßen
und dabei meist die Zeit vergaßen.



Wie lustig war die Ferienzeit
zu jedem Streich wir stets bereit.
Hat manch Vergnügen uns gebracht,
ach was haben wir gelacht.
Damals als die Erdbeeren wild noch sprossen
haben wir jeden Tag genossen.
Trugen sie der Mutter stolz nach haus,
sie kochte dann Gelee daraus.



Langeweile haben wir nicht gekannt
sind fröhlich über Feld und Wiesen gerannt.
Spielten Fußball und Verstecken,
ab und zu auch Mädels necken.
Rot die Wangen, gesund die Haut
so haben Kinder damals ausgeschaut.
Immer draußen, stundenlang
bis uns rief der Kirche Abendklang.



Dann nach hause, wie der Wind
wieder mal zu spät wir sind.
Doch Mutter niemals böse war
wenn sie unser schelmisch Lächeln sah.
Unterwegs wir stets noch Blümlein pflückten
und uns lieb' Mütterlein damit beglückten.
Noch heute ich ihr Lächeln sehe
wenn ich auf dem Pfad der Kindheit gehe.



Schmutzig wie es nur Kinder sind
schruppte sie uns dann ab geschwind.
Unser Mündlein stand dabei nie still
weil man doch erzählen will.
Danach gemeinsam saß man noch zu Tisch,
Mutters Brot stets gross und frisch.
Die Butter noch vom Bauer war,
das schmeckte einfach wunderbar.



Später saß Mama noch am Bett zum Nachtgebet
nun waren wir müde, es wurd' meist spät.
Glücklich schliefen wir dann ein
so schön wird's wohl nie wieder sein.
Wir träumten von Abenteuern die wir erlebt
sind mit Peter Pan hoch über Nimmerland geschwebt.
Mit Jim Knopf um die Welt gereist
und wussten das das Männlein im Walde Rumpelstielzchen heißt.



Haben Rotkäppchen sicher zur Großmutter gebracht
und über Struwwelpeters Dummheit gelacht.
Haben Dornröschens Hecken zerschnitten
und sind mit Robin Hood um die Wette geritten.
Ja im Traum haben wir Cinderellas Schuh gefunden
Hänsel und Gretel versüßt die einsam Stunden.
Schneewittchen von der Hex' erlöst
und mit der faulen Pechmarie im Grase vor uns hingedöst.



Ja wir hatten sie noch, der Kindheit Fantasie
Fernseher gab's bei uns fast nie.
Wir haben uns alles selber ausgedacht,
uns unseren eigenen Abenteuerfilm gemacht.
Und wenn morgens wir dann aufgewacht
haben wir uns von neuem auf den Weg gemacht.
Vorm Fenster schon die Freunde riefen
auf zu neuen Abenteuern wir dann liefen.



Die Kindheit, ach wie lang ist's her
wenn ich einmal nur noch ein Bengel wär.
So herrlich frei, so frisch und jung.
Was bleibt ist die Erinnerung.


Christine Bouzrou


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Gedichte: Tragik

06.01.2012 um 14:36
Der einsame Wolf


Er streift durch die Wälder, in dunkler Nacht
auf leisen Sohlen Berg auf und Berg ab.
Unbekümmert in seinem Sein,
ist überzeugt er ist gern allein.
Der einsame Wolf kämpft sich allein durchs Leben,
würde für nichts auf der Welt seine Freiheit aufgeben.


Er läuft über Wiesen von Tau bedeckt,
furchtlos und arglos zieht er des Weges,
folgt den Zielen seines Lebens.
Der einsame Wolf kämpft sich allein durchs Leben,
würde um nichts auf der Welt seine Freiheit aufgeben.

Er steht am Rande eines Sees,
dass Mondlicht zeigt sein Spiegelbild
Betrachtet sich im Licht der Nacht,
Einsamkeit hat ihn stark gemacht.
Der einsame Wolf kämpft sich allein durchs Leben,
würde um nichts auf der Welt seine Freiheit aufgeben.

Er schleicht zu dem Berg,über Felsen und Steine
müde vom laufen sind schon seine Beine.
Schaut hinunter ins Tal und hinauf zum Mond
seine Stimme erhebt sich zum jaulenden Ton.
Der einsame Wolf kämpft sich allein durchs Leben,
würde für nichts auf der Welt seine Freiheit aufgeben.

Er spürt den Nachtwind auf seinem Fell,
lauscht in die Stille ohne zu wissen was er hören will.
Freiheit hat einen hohen Preis, Einsamkeit das Herz zerreißt.
Und er fragt sich was währe gewesen,
hätte er der Liebe eine Chance gegeben.
Der einsame Wolf kämpft sich allein durchs Leben,
würde für nichts auf der Welt seine Freiheit aufgeben.

Er ist alt geworden im laufe der Jahre,
längst schon spürt er es sind seine letzten Tage.
Schaut zurück auf sein Leben,
es hatte für ihn nicht wichtigeres wie seine Freiheit gegeben.
Der einsame Wolf erkennt zu spät,
was er hat nie besessen und würde alles dafür geben
würde das Leben ihm eine zweite Chance geben.

Unheilig ist die Stimme des Herzens und die Sprache der Seele! @sitara


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Radix ehemaliges Mitglied

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Gedichte: Tragik

06.01.2012 um 14:46
Wer will und kann es leugnen?
Die Wahrheit ist ein subjektives Geisterleuchten!
So glimmt es manchen Sternen gleich,
tief Nachts, das schöne Geisterreich.

Ein Blick, ein Wort, der Nebel schwindet,
ein Schatten der sich selbst erfindet,
so tanzt und flackert manch Gestalt,
in des Dogmas grausig Scheingewalt.

Sie herrscht weil sie die Wahrheit kennt,
dem Philosophen schier das Herz verbrennt,
ein Hilferuf, die greisig Nacht in Not,
da steigt es auf, das ewigliche Morgenrot.


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