Gedichtinterpretation: -Sum- (von Ruben Dario)
23.11.2013 um 13:15Liebe Leser,
ich würde gerne wissen, was dieses Gedicht für Euch bedeutet, sprich, wie Ihr es interpretieren würdet.
Ich freue mich auf eine rege Diskussion! :)
Ich bin in Gott, was ich bin,
und mein Sein ist Wille,
das im Heute ausharrend
lebt in Ewigkeit.
Vier Horizonte in den Abgrund
schreitet mein Denken ab,
doch der Abgrund bedrängt mich am meisten,
den ich in mir selber fühle.
Es gibt eine unglaubliche Stelle
in meiner Stadt wie eine Illusion:
es ist der Turm des Elefanten
neben dem Kiosk des Pfauenauges.
Noch immer bezwingt mich das Demütige,
wenn es mein Begehren vergoldet.
Der Panzer der Schildkröte
erzählt mir von Orpheus' Schmerz.
Gute Rosen, reine Lilien,
wahnsinnig, soviel nicht zu wissen,
beginne ich mit lauter Stimme zu rufen
am Rande der Gräber:
Herr, daß der Glaube sterbe!
Herr, sieh meinen Schmerz!
Miserere! Miserere! ...
Reich mir die Hand, mein Gott ...
Rubèn Darìo -Sum-
ich würde gerne wissen, was dieses Gedicht für Euch bedeutet, sprich, wie Ihr es interpretieren würdet.
Ich freue mich auf eine rege Diskussion! :)
Ich bin in Gott, was ich bin,
und mein Sein ist Wille,
das im Heute ausharrend
lebt in Ewigkeit.
Vier Horizonte in den Abgrund
schreitet mein Denken ab,
doch der Abgrund bedrängt mich am meisten,
den ich in mir selber fühle.
Es gibt eine unglaubliche Stelle
in meiner Stadt wie eine Illusion:
es ist der Turm des Elefanten
neben dem Kiosk des Pfauenauges.
Noch immer bezwingt mich das Demütige,
wenn es mein Begehren vergoldet.
Der Panzer der Schildkröte
erzählt mir von Orpheus' Schmerz.
Gute Rosen, reine Lilien,
wahnsinnig, soviel nicht zu wissen,
beginne ich mit lauter Stimme zu rufen
am Rande der Gräber:
Herr, daß der Glaube sterbe!
Herr, sieh meinen Schmerz!
Miserere! Miserere! ...
Reich mir die Hand, mein Gott ...
Rubèn Darìo -Sum-