@anserEin (grosser) Knochenbruch kann lebenslänglich nachweisbar sein.
Ein Striemen mit einem Gürtel ist bei einer 17jährigen bald wieder unsichtbar.
Blutergüsse sind eine sehr individuelle Sache. Jemand bekommt sie schon, wenn er am Arm gehalten wird, der Andere hat erst bei einer Beinhautprellung Spuren.
"3096 Tage" ist für mich eine Sammlung von wahren Fragmenten. Ich bezweifle aber sehr stark, dass die dargestellte Geschichte (Ich wurde 3096 Tage lang im Keller gefoltert) wahr ist. Nach meiner Einschätzung wurden in dem Buch sehr unterschiedliche Phasen und Zustände zu einem dramatischen Ganzen verdichtet.
Wenn ich in der Kristallkugel etwas erkennen soll, dann vermute ich, dass die beschriebene Gewalt:
gesamter Handrücken war blau und rötlich, der Bluterguss ging bis in die Handinnenfläche durch und reichte über die gesamte Handfläche.
ein grünlich verfärhtes Cut oberhalb des rechten Fußknöchels,
usw
Zu einer anderen Phase gehört.
Ich halte die Beschreibung der Frühphase (Erdbeerjoghurt und ...schrubbte mich wie einen Gegenstand...) für authentisch. Die Endphase dürfte auch ziemlich klar sein (Küsschen an der Türe, gemeinsame Frühstücke auf der Terrasse usw.).
Für mich passen die Beschreibungen der Misshandlungen am ehesten zur Konfrontation zwischen der hochpubertären NK und WP.
Ich würde vermuten, dass die meiste Gewalt zwischen dem 13. und 14. Lebensjahr von NK stattgefunden hat.