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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

858 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Entführung, Kampusch, Grandt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 16:29
Aber vll war auch wirklich diese poppelige Zucchini der Auslöser. Natascha war sauer, so wie auch mal eine Ehefrau auf ihren Mann sauer ist und ins Auto sitzt und zu ihrer besten Freundin fährt.
Aber als sie an der Tür der Nachbarin geklingelt hatte und die Polizei gerufen wurde, war es zu spät zur Umkehr. War ihr in diesem Augenblick bewusst, dass es jetzt so weit war, dass nur einer von ihnen überleben konnte?


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 16:30
Ich erzähl mal ein Märchen...


Person X....geplante Flucht

geplanter Aufenthalt Gefängnis Person Y....beides in Absprache.

Kohle machen...

Dann irgendwann geplant Hochzeit...oder Zusammenleben...wenigstens von einer Person.


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 16:33
@anser


Hätte vll schon sehr komisch ausgesehen, wenn die Natascha zuerst mit ihrer Entführung in die Medien gegangen wäre und damit Geld verdient hätte und Jahre später ihren Entführer geheiratet hätte. Die Geschichte von der Entführung hätte niemand mehr geglaubt und wäre keinen Cent mehr wert,


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 16:34
@bärlapp
Man muss damit ja nicht an die Medien gehen. Ausserdem muss sie nicht in Ö bleiben. Und glaubst Du das im Ernst, das X das wirklich vor hatten?


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 16:36
@anser

Du meinst, X hatte vll nicht vor in die Medien zu gehen? Denke ich schon. Schließlich hat sie sogar im Verlies Interviews geübt.


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 16:37
Die Medieneinnahmen sind ein lausiges Motiv.
Das ist nicht planbar und funktioniert daher nicht. Dazu gibt es viel zu viele Unsicherheiten. Seht euch die Fritzl-Opfer an - abgeschirmt und ohne Medieneinnahmen. Zu planen(!) dass man sich nach 8 Jahren weltweit vermarktet, ist absurd.

Wenn NK ein halbes Jahr früher aufgetaucht wäre, dann hätten Jugendamt und Sachwalter über die Einnahmen entschieden...


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 16:40
@Derleise

Sie ist aber nicht ein halbes Jahr früher aufgetaucht.


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 16:40
@Derleise
Genau deshalb hat sie auch immer wieder schon Interwievs geübt....Genau deshalb ist sie mit 18 geflohen...genau deshalb wusste sie genau, wer ihr geeigneter Ansprechpartner ist...das eine Decke über den Kopf gehört..Die Medieneinnahmen sind sehr wohl planbar nach einer so langen Abgängigkeit...


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 16:43
@anser

Genau irgendetwas habe ich in dem Buch gelesen (müsste ich wieder hersuchen), dass sie genau wusste an wen sie sich wenden musste, nämlich an den Herrn vom Weißen Ring, den sie aus dem Fernsehen kannte und irgendwas habe ich noch im Hinterkopf, dass sie auch wusste, bei welcher Polizeidienststelle sie anrufen musste (bin mich aber hier nicht mehr ganz sicher. )


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 16:45
Bittschön präzise sein.
Der Medienauftritt ist planbar - aber sicher nicht die Einnahmen.
Wenn Fritzl vor NK aufgeflogen wäre, hätte es maximal 20 % der Einnahmen gegeben.
Und damit wäre das Ganze kein Geschäft mehr.
Alternativ dazu - wenn ein paar Tage nach ihrem Auftauchen "etwas" passier wäre (Tsunami, Kaprun 2, Flugzeugabsturz, arabische Revolution, whatever...) dann wäre NK sofort aus den Headlines geflogen.
Und _so_ ein Risiko soll man 8 Jahre lang auf sich nehmen?


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 16:49
@Derleise

Medienauftritt ist planbar - die Einnahmen mit der richtigen Vermarktung evtl. auch. Aber natürlich kann immer ein unvorhergesehenes Ereignis dazwischenkommen. Ob Natascha bei ihren Interviews im Verlies an Geld gedacht hat, will ich bezweifeln. Ich denke, dass sie hier vor allem davon geträumt hat, in den Medien zu sein, weil das schon ihr Kindheitstraum war.


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 17:06
@Derleise
Ist aber nicht- es ist nix passiert. Fakt ist, die Flucht ist mit 18 erfolgt...passend also...Das dann Einnahmen kamen, war auch ihr klar.

Sicher konnt sie nicht beziffern, in welcher Höhe irgendwelche Einnahmen kamen...dafür hatte sie dann ihre Berater..die ihr dann sehr genau sagen konnten, wie was wann und warum.


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 17:08
@bärlapp
Nein, ich meine, X hatte nie vor, mit y in irgendeiner Form zusammen zu leben nach der Flucht, so wie der sich das vllt. gedacht hat...


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 17:18
Bittschön können wir zwei wesentliche Dinge voneinander unterscheiden?

a) die Vermarktung der 18jährigen NK aus der Perspektive der Berater
b) die Berechenbarkeit von Medieneinnahmen aus Perspektive des WP im Jahr 1998

Dass die aufgetauchte NK eine "verkaufbare G'schicht" ist, ist klar.

Vielleicht hilft es, den Unterschied zu erkennen, wenn man es sich auf der Zunge zergehen lässt:
WP: Und jetzt schreiben wir auf, wieviel die Karotten gekostet haben.
WP: Ah, da haben wir es ja 1,39 €
WP: Gut.
NK: Warum schreibst Du das alles auf?
WP: Wenn Du irgendwann frei bist, wirst Du viel Geld von den Medien bekommen. Vielleicht 2 oder 3 Millionen. Und ich bekom dann meine Kosten von Dir.
NK: Das heisst, ich hab dann 1.999.998,61 oder 2.999.998,61 ?
WP: Nicht ganz. Da hab ich noch eine Rechnung über eine Packung Wettex. Die hat 99 Cent gekostet. 2 Stück sind in der Packung, eines bekommst Du, also musst Du noch 50 Cent abziehen.

Es ist interessant, sich mit den Einnahmen zu befassen - aber ich kann keine plausible Verbindung zwischen den Medieneinnahmen von NK und der Belegsammlerei von WP erkennen.


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 17:20
@anser

Aber er hatte in diese Richtung etwas geplant. Sie ließ ihn voraussichtlich in dem Glauben, weil sie dann mehr Vertrauen von ihm genoss und demzufolge auch mehr Freiheiten hatte.


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 17:24
@Derleise
Mal angenommen, Priklopil wollte die entstandenen Kosten gar nicht aus den Mediengeldern bezahlt haben, sondern tat jemanden einen Gefallen und wollte einfach seine Kosten zurückerstattet haben.


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 17:24
Angenommen, P war der Meinung, K würde mit ihm nach der Flucht ein inoffizielles Paar bilden und den Kuchen teilen, könnte eine Vereinbarung bestanden haben: 50/50 von den Einnahmen....
(Belege, weil der einfach ein Ding an der Waffel hatte)


Version B
schon angeführte a/b/c -Abrechnung

Version C
Angenommen: zwei Leute teilen sich ein ...., und jemand hat die Kosten...und stellt die Hälfte davon dem anderen in Rechnung


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 17:28
@anser

Mir persönlich geht einfach von Natascha ausgesprochene Satz: "Nur einer von uns kann überleben" nicht aus dem Sinn. Weshalb nicht beide? Wie kam Natascha zu dieser Formulierung?


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 17:30
@bärlapp
Das ist eine Formulierung, die Du von ihr kennst. Genau wie alle anderen Äusserungen.

Wie wärs mit:
Jetzt erzähl ich mal wieder ein Märchen:
Wir werden das schon überleben...


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 17:44
@bärlapp
Ein hübscher Satz. So wie "Hier spielt die Yesssica" oder "Wo Du gern bist, weil man gut ist." oder "verleiht Flügel".
Für mich ist der "überleben"-Satz ein Ecker-Produkt. Zu nahe an "Highlander - es kann nur einen geben" um echt zu sein.

@anser
C) wenn sich zwei Leute das Opfer geteilt haben, dann wäre ein monatlicher Pauschalbetrag auch plausibler, als die Belegkletzlerei.

die B-Varianten erscheinen mir nicht stimmig.
Zitat von anseranser schrieb:Bei wem könnt man was in Rechnung stellen:
a) Sorgeberechtigte
b) Auftraggeber
c) Mitwisser, als Schweigegeld, als Betreuungsgeld...
d) NK
Bei jedem dieser Akteure wäre ein monatlicher Pauschalbetrag plausibler.


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 18:01
@Derleise
Zitat von DerleiseDerleise schrieb:Bei jedem dieser Akteure wäre ein monatlicher Pauschalbetrag plausibler.
Abgesehen, das ein normal denkender Mensch nicht auf so eine Sache kommen würde, stimme ich Dir zu, da der P. aber sowieso nicht normal war und zudem noch penibel bis aufs Messer....ist und sind diese Möglichkeiten nicht so abwegig...zzgl. Betreuungspauschale....?

Du gehst also davon aus, das der Satz "es kann nur einer überleben" nicht ein original von NK ist?

Wenn ich mir ihre Wortwahl betrachte, die sie in den Interwievs an den Tag gelegt hat...Abgesehen davon, glaub ich nicht, das der Satz wirklich in zwischen P und K gefallen ist.


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 18:05
@Derleise
@anser


Vll bekam er ja auch einen monatlichen Pauschalbetrag und wollte nur Buch führen, wieviel ihm davon nach Abzug der Kosten für Natascha übrig blieben, eben ein penibler Mensch. So konnte er feststellen, ob der monatlichen Betrag ausreichte.


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 18:06
Lt. dem Buch musste sie ja putzen bis zum Umfallen. Er hatte einen Putzfimmel, der schon nicht mehr normal war.


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 18:59
@anser

Vll bekam sie ja auch das Putzen mit Mickymausheften und alltäglichen Sachen bezahlt. Um so mehr Geld er für sie ausgeben mussste, um so mehr musste sie es bei Renovierungs- bzw. auch Putzarbeiten abarbeiten. Schon echt schlimm, wenn man bedenkt, dass sie so wenig zu essen bekam und total abgemagert war.


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Staatsaffäre Kampusch - Das Buch zum Entführungsfall

18.09.2013 um 19:12
Zitat von anseranser schrieb:Du gehst also davon aus, das der Satz "es kann nur einer überleben" nicht ein original von NK ist?
Ja. Dieser Satz ist mir zu "gestaltet".


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