Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr

die kann sich RS auch beim Sturz zugezogen haben. Ich habe vorhin bei einer anderen Recherche stilisierte Bilder von den Ergebnisse solcher Schüsse gesehen. Ich schätze, da sind weitere Blessuren auf jeden Fall als Ergebnis mit einzuplanen

Am besten wäre es gewesen, wenn Oscar Pistorius hätte vorführen müssen, wie er mit dem Cricket Schläger hantiert hat. Wann muss eigentlich mal OP etwas zu dieser Sache vorbringen?

Liebe Grüße
Luma30

man muss geduld mit der "wahrheitsfindung" haben..

Luma30 schrieb:Wann muss eigentlich mal OP etwas zu dieser Sache vorbringen?

Nie.

Luma30 schrieb:Wann muss eigentlich mal OP etwas zu dieser Sache vorbringen?

Gar nicht. "Sie haben das Recht zu schweigen."

Den Gerichtsverhandlungen, denen ich beigewohnt habe, hat der Beschuldigte sich sehr wohl zu Wort gemeldet, war aber in Österreich...

Ich dachte ja nur, dass das der Wahrheitsfindung geholfen hätte, wenn er auch mal zwischendurch etwas dazu sagt oder eben heute hätte er vorführen können, wie das mit dem Schläger so vor sich ging...

Liebe Grüße
Luma30

@Luma30

Das ist aber immer freiwillig, wenn ein Angeklagter sich zu einer Aussage entschließt, und du fragtest ja, wann er was sagen muss. Da gibt es ja noch die Fortsetzung des von mir angebrachten Zitats, die da lautet: "Alles, was Sie (aus)sagen, kann [vor Gericht] gegen Sie verwendet werden." Von daher hält man in manchen Fällen halt lieber den Mund, wenn man mehr be- als entlastendes vorzubringen hat, denn keiner ist verpflichtet, sich selbst zu belasten.

Luma30 schrieb:Den Gerichtsverhandlungen, denen ich beigewohnt habe, hat der Beschuldigte sich sehr wohl zu Wort gemeldet, war aber in Österreich...

Er kann sich schon zu Wort melden, er muss es nur nicht. Zumindest gehe ich davon aus, dass das der Fall ist.

In einem Rechtstaat darf niemand zu Aussagen gezwungen werden. Wer weiß, vll hat Roux ihm einen Mundkorb verpasst.

Also nimmt OP sein Aussageverweigerungsrecht in Anspruch? Oder auch nicht, er ist ja noch zu gar nichts befragt worden...

Welch ruhige Diskussion heut hier doch herrscht.

War durchaus ein komischer Tag heut.

Die wahre Geschichte liegt irgendwo zwische Anklage und Verteidigung.
Ich freu mich am meisten auf den Gärtner.

@criminalminded

criminalminded schrieb:Die wahre Geschichte liegt irgendwo zwische Anklage und Verteidigung.

anzunehmen..

die ruhe hier finde ich schon fast gruselig ;-)

Ruhe vor dem Sturm ;-)

Würd mich nicht wundern wenn der Zeuge heute heimgeht und seinen Job hinschmeißt. Der muß doch total an sich und seiner Arbeit zweifeln.
Nell wurde von Roux aufgefordert morgen Fotos mitzubringen, die den Zustand der Tür in mehreren Stadien der Untersuchung zeigt. Der Anwalt neben Roux amüsierte sich köstlich. Wahrscheinlich wissen sie schon um das Ergebnis morgen und dass Nell mit rotem Kopf dastehen wird.
M.E. ist die Tür, nachdem die Arme so viel durchgemacht hat außen vor.

Falls ich das alles richtig verstehe: Das hier ist ja wohl ein Indizienprozess.

Und leider hat die Tür nichts mit Empfindungen zu tun. Die werden dabei eher nicht so gebraucht.

Und wenn dann irgendein Vollidiot über diese Indizien latscht bzw diese Indizien nicht fachgerecht abtransportiert und "irgendwo hin stellt" und erst Wochen später wieder raus holt, dann ist das supoptimal für die Anklage.

Der Tag ging heute eindeutig an Roux, die Pfuschereien bei der kriminaltechnischen Untersuchung sind katastrophal. Ich sehe aber keine Schuld beim heutigen Zeugen, der hat seine Arbeit so gut gemacht, wie er es eben unter den gegebenen Umständen tun konnte, er kann ja nichts dafür, wenn er manipulierte unvollständige Beweismittel zur Untersuchung geschickt bekommt.

ich frage nochmal (ist vorhin vermutlich untergegangen):

hätte der Zeuge sich vom Originalschauplatz, Ursprungsfotos etc überzeugen müssen oder muss er nur mit dem arbeiten, was er bekommt?
Nach dem heutigen Tag nehme ich an, er hätte nachbohren müssen. Das hat die Verteidigung ihm ja jetzt abgenommen.

@schokoleckerli

Er muss wahrscheinlich nur tun, was zu seinem Auftrag gehört, aber wahrscheinlich hätte er nachhaken dürfen, wenn er es für erforderlich hält, indem er Anträge stellt, den Tatort zu besichtigen etc., hat er aber nicht, was eben dann dafür spricht, dass er seine eigentliche Arbeit macht, aber nicht groß über den Tellerrand schaut und mitdenkt.

Ich schau mir das ja gerade nochmal an...also der kann das gar nicht nachstellen, auch wenn er seine Unterschenkel anhebt, da diese Verlängerung das Ungleichgewicht verursacht, welches Oscar aufgrund der fehlenden Gliedmaßen einfach nicht hat und somit ist der Vergleich...nich valide!

Ich verstehe ehrlich nicht, warum die StA dies nicht energischer verfolgt hat