CosmicQueen schrieb:
Es besteht die Möglichkeit das ein Mensch der ängstlich ist, vergisst das Fenster zuzumachen. Ja oder Nein?
nein
bei jemandem, der so massiv "sicherheitsneurotisch" ist wie OP, ist das zumindest schwer vorstellbar. beim Indizienbeweis geht es eben um Plausibilitäten, nicht um Sicherheiten.
Wenn sich zB herausstellen sollte, dass Reeva auch noch Schlagverletzungen aufwies, die vom kricketschläger stammen, dann wäre das ein Sachbeweis, und zwar ein finaler. Aus der Nummer käme OP dann wirklich icht mehr raus.
Wenn sich aber bei logisch voneinander unabhängigen Indizien die Unplausibilitäten potenzieren - wann, das ist meine ernst gemeinte Frage, will man dann dazu übergehen, zu sagen: Okay, jetzt ist es nach Menschenmaß sicher?
nebenbei und sehr wichtig:
Wir reden hier akademisch!
Totschlag minderschweren Falls räumt selbst die verteidigung ein. Die will keinen Freispruch a la OJ
Wenn es so war, wie ich glaube, war es (nach deutschem Recht) Totschlag im Affekt.
ich persönlich diskutiere hier, weil an Analysen solcher Art interessiert, die Frage, ob OPs Story plausibel ist, oder ob es doch eher ein Beziehungsstreit war, der eskalierte. Die gesamten tatumstände lassen mich eben einen eskalierten Beziehungsstreit annehmen. Wird auch durch externe Fakten (Streit in der Nacht durch Zeuge(n?) belegt, Wachmann abgewimmelt) gut bestätigt.