@BaroninVonPorz Die Argumentation war, dass OPs Version der Notwehrsituation nicht stimmen könne, da er sich erst seine Prothesen angezogen habe und sich dann erst der Toilette genähert habe.
Da OP seine Prothesen wohl eher nicht trug, fällt das weg. Wenn der Staatsanwalt zum damaligen Zeitpunkt nicht mehr hatte, hat er sich einfach mal geirrt.
Interested schrieb:Kann man durchaus interessant finden - wie z.B. den Umstand, dass die direkten Nachbarn - Zeugen der Verteidigung -überhaupt nichts hörten -aber Ozzys Weinen nach den Hilferufen^^
Spannend nicht wahr? Wird da also versucht, die Wahrheit zu finden? Wohl eher nicht.
infinitas schrieb:Jetzt bist du verwirrt. Das war nicht meine Post und bei mir hören die Stipps oder sonst wer keine Schläge.
Das steht aber doch auf dem eingescannten Zettel von Dir?
....irgendwer hat auch einen Mann schreien hören - also wenn OP unter strakem Stress wie eine Frau klingen soll - dann hoffe ich mal inständig, dass Reeva nicht wie ein Mann geschrien hat - ansonsten hätte die Verteidigung wohl einen Erklärungsnotstand ;-)
Ja, da wurde wohl alles mögliche gehört oder nicht gehört ... weit entfernt davon "im Kern eindeutig" zu sein...
Mauberzaus schrieb:Und warum lohnt es sich nicht auf Ungereimtheiten seitens OP, der des Mordes angeklagt ist, einzugehen?
Weil OP aus meiner Perspektive die naheliegendste Motivation hat, die Geschehnisse in dem für ihn besten Licht darzustellen. Um es mal bewußt so zu formulieren. Die Notwehrsituation sehe ich ohnehin nicht - Stichwort: Munition. Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass jemand der in Notwehr handelt, keineswegs verpflichtet ist, das für den Angreifer am wenigstens schädliche Abwehrmittel zu wählen. Im Gegenteil. Der Notwehrhandelnde darf, so mein Kenntnisstand, alles tun, um die Bedrohungslage für ihn schnellstmöglich und endgültig abzuwenden. Ich denke aber, dass dieses Argument nicht zieht, wenn jemand schon in einer unbedrohten Situation die gefährliche Munition in seine Waffe lädt. Aber da sollen sich mal die Juristen die Köpfe drüber einschlagen.