Oscar Pistorius, das Model, der Valentinstag und das war dann Notwehr
05.03.2013 um 12:39Für wann ist die Verhandlung anberaumt?
surenas schrieb: ist die ganze Notwehrdebatte ohnehin hinfällig, wenn ihm nachgewiesen wird, dass er nicht auf einen angeblichen und vermuteten bewaffneten Einbrecher, sondern vorsätzlich im Affekt, Eifersucht oder Streit auf seine wehrlose Freundin Reeva geschossen hat.Jep, der Vorsatzbeweis dürfte sicher nicht einfach zu erbringen sein. Warten wir es ab und schauen mal.
surenas schrieb:Dann wäre zu prüfen, wieweit dieses Verteidigungsrecht geht. Ausserdem gilt zu berücksichtigen, dass zumindest nach Aussage von Pistorius er bei Abgabe der Schüsse in Panik war und daher eben nicht rational gehandelt hat.In SA sind dem ja scheinbar enge Grenzen gesetzt. Wurde vor kurzem gepostet. Und natürlich muss man alle Faktoren individuell bewerten. Auch eine panische Handlung seitens OP.
surenas schrieb:Ich halte es nur bis zum Beweis des Gegenteil für möglich, dass es stimmen KÖNNTE.Das handhaben hier ja alle so. Wie und für was genau OP verurteilt oder freigesprochen wird, wird sich dann bald zeigen. Allerdings darf man doch sicher auch Zweifel an der Version von OPs Version anbringen.
surenas schrieb: @Lindsey...schon klar. Ich bin übrigens keineswegs sicher, ob stimmt, was OP behauptet. Ich halte es nur bis zum Beweis des Gegenteil für möglich, dass es stimmen KÖNNTE. Warum er was gemacht bezw. nicht gemacht hat weiss ich nicht, aber ich weiss, dass jeder bei einem geglaubten nächtlichen Überfall im eigenen Haus nicht kühl und überlegt reagiert.Ich dachte schon 2 mal, es wären Einbrecher im Haus.
@.lucy. ...Sonst hätte jeder, der einen anderen Menschen tötet, leichtes Spiel, wenn man seine Aussage glaubt, nicht anzweifelt, nach Fehlern sucht.Dann ist praktisch jeder unschuldig, oder es war reines Versehen, Notwehr.Ausreden hat jeder@Lindsey...niemand hier bestreitet, dass OP keinen bewaffneten Einbrecher, sondern einen eindeutig unschuldigen und wehrlosen Menschen getötet hat. Niemand betreitet weiter, dass das unschuldige Opfer tod ist und der Verursacher ihres Todes lebt und zu seiner Verteidigung die besten und teuersten Anwälte SA gleich im Rudel aufbietet . Alles gut und schön, aber um jemanden der vorsätzlichen Tötung zu überführen, braucht es eben Beweise für Vorsatz und Beweise, die die
FF schrieb:Es gibt einen Grund, warum bewaffneter Raubüberfall sehr genau von Einbruchdienbstahl unterschieden wird.@FF ...OP beruft sich darauf, er glaubte und vermutete, einem vermutlich bewaffneten Einbrecher und Räüber gegenüber zu stehen. Und gegen einen solchen Aggressor ist der Schusswaffengebrauch zur Verteidigung weltweit erlaubt. Nur ob die Tötung gerechtfertigt ist, ist streitig.
Alles gut und schön, aber um jemanden der vorsätzlichen Tötung zu überführen, braucht es eben Beweise für Vorsatz und Beweise, die die " Ausreden " des Beschuldigten widerlegen. Die liegen bislang eben noch nicht vor. Hat ja bereits der Richter gesagt.Bei der Kautionsverhandlung ?
.lucy. schrieb:Ich dachte schon 2 mal, es wären Einbrecher im Haus.Wie? Hast du deine Partner erschossen? :-D
Ich weiß, wie ich reagiere.
@FF Falsch. Es ist nicht erlaubt, aufgrund einer Annahme auf jemanden zu schiessen.@FF Das ist allein Deine persönliche subjektive Meinung, die zumindest der bei uns geltenden objektiven Gesetzes-und Rechtslage klar widerspricht. Es geht hier nicht um die moralische , sondern juristische Verantwortung. Der besagte " Rocker-Fall " ist nur ein Beispiel von Vielen, wo einer einen Menschen erschiesst und dennoch nicht mal wegen fahrlässiger Tötung verurteilt , sondern juristisch frei geprochen wird. Du verlangst nichts anderes als jedem Aggressor widerstandslos nachzugeben und bestreitest das weltweit geltende Recht der Selbstverteidigung.
Tussinelda schrieb:Das ist, was ich Dich bat bei Tussinelda nachzulesen.http://www.iss.co.za/pubs/CrimeQ/No.8/duPlessis.htm
Also, apparently in South Africa, it is a crime to kill a burglar in your own house unless you are responding to an immediate threat of violence. (After reading this, I'm feeling even more appreciative of Colorado's Make My Day law:)
Thus, the action taken must be in response to a currently pending aggressive action, and the law specifically rules out any action being taken, on the one hand, pre-emptively.
...It is important to remember that before you can act in self-defence, the attack against you should have commenced, or at least be imminent. For example, if the thief pulls out a firearm and aims in your direction, then you would be justified in using lethal force to protect your life. However, you cannot shoot the unsuspecting thief on the premise that if you confront him, he would place your life in danger. The pre-emptive strike principle is not applicable in private defence cases.
Another example:
You wake up one night and discover that an intruder has broken into your living room. The thief is armed with a firearm and is sneaking through the house, gathering valuable items as he proceeds.
You know that if he is startled he might shoot you or your family. Can you lawfully shoot him? Do you have to take your family and flee from your home? Do you have to wait for him to attack you or your family? ... You cannot use lethal force to prevent him from walking out with your TV. Instead, you or your family would have to be in immediate danger.
It could be argued that the mere fact that the intruder is in your home is sufficient threat to justify your using lethal force against him. Again, each case could be judged separately, but the legally safe option would be to avoid using lethal force until you have no other option.
http://www.talkleft.com/story/2013/2/20/172254/424 (Archiv-Version vom 25.02.2013)
KonradTönz1 schrieb: Wie? Hast du deine Partner erschossen? :-Nee, einmal haben mein Hund und ich vor Angst um die wette gezittert.
surenas schrieb:@FF Das ist allein Deine persönliche subjektive Meinung, die zumindest der bei uns geltenden objektiven Gesetzes-und Rechtslage klar widerspricht.Wo es meine persönliche Meinung ist, die von der Rechtssprechung abweicht, habe ich deutlich gekennzeichnet. Es macht also wenig Sinn, mir das vorzuwerfen.
.lucy. schrieb:Nee, einmal haben mein Hund und ich vor Angst um die wette gezittert.@Lindsey...ja, sag ich ja die ganze Zeit. Hättest Du eine scharfe Waffe oder mindestens einen scharfen Hund im Haus, bräuchtest Du und Dein Hund nicht vor Angst zittern, wenn Du Einbrecher im Haus vermutetst. Dann kannst Du sie seelenruhig abwarten...dann weisst Du was zu tun ist. Der letzte Schuss war stets der Warnschuss. Wer in fremde Häuser einbricht und den Räuber spielen will, muss mit den Konsequenzen rechnen.
Er hat aber gemeldet , kam dann zu mir in der Hoffnung ich würde ihn beschützen :D
Ich hatte zu große Angst um mich überhaupt zu rühren, als der Hund die Treppe runter bellte.
Die haare sträubte, knurrte .Beim 2, mal war ich froh, dass mein Partner zuerst nachschaute, ob ich im Bett lieg und nicht irgendwo unten komische Geräusche mache