Mord an Ulrike R. (Streetparade)
12.04.2015 um 18:39Nun habe ich mir nochmal ausgiebig Gedanken zum Fall gemacht und halte mittlerweile auch folgendes für plausibel:
Ulrike hat sich vor oder während des Zürichwochenendes (tendiere zu "vor") mit einem Bekannten in Innsbruck verabredet. Sie feiert also zunächst in ZH, fährt dann mit dem Zug nach Innsbruck, hebt noch 100 S für Taxi oder öffentliche Verkehrsmittel ab und besucht ihren Bekannten. Dort wäre sie dann vermutlich gegen 18.00h angekommen und hätte sich dann evtl. bis ca. 20.00h dort aufgehalten. Danach mit dem Fiat nach Ehrenburg, gegen 22.00h noch Kekse gekauft und dann an der Rienz niedergelassen, wo es in der Zeit zwischen 24.00h und 1.00h zum Streit kommt.
Die Zugverwechslungsthese möchte ich nicht ausschließen, sehe da aber mittlerweile 4 dicke Fragezeichen:
?1) Die Timeline - egal ob Ulrike mit dem Auto oder mit dem Zug nach Ehrenburg gelangte und egal ob sie in FF oder Brixen umstieg, sie müsste nach meiner Berechnung spätestens gegen 20.30h in Ehrenburg angekommen sein. Da fehlen eineinhalb Std bis zum Kekskauf und mir fehlt die Phantasie was sie dort so lange gemacht haben könnte.
?2) Aus meiner Sicht ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass Ulrike auf der potentiellen Zugfahrt nach FF oder gar Ehrenburg nicht gesehen wurde. Die Fahrt ging von Österreich nach Italien und da gab es doch auch Fahrkartenkontrollen. Da müsste sie sich mMn fast schon in ihrem Rucksack versteckt haben um da nicht aufzufallen.
?3) Die Situation am Tatort, denke wer so eine Tat geplant hat, stellt sein Auto nicht so dämlich ab. Der Täter müsste sich dann ja mindestens 2 Std 45min am Tatort mit Ulrike aufgehalten haben.
?4) Der E-Konsum gegen 24.00h
Dann steht ja noch die These im Raum, sie könnte aus dem Zug geworfen worden sein. Da wussten alle im Dorf bescheid, nur die Polizei offenbar nicht... Auch hier frage ich mich warum sie dann nicht schon früher im Zug gesehen wurde.
Da ich mir bei weitem nicht so sicher bin wie andere hier, dass es zu der Zeit keine Goaparties im Pustertal gab, halte ich auch an der Flyerthese fest. Der Aufenthalt an der Rienz könnte aus meiner Sicht durchaus auch ein Zwischenstopp vor der nächsten Party gewesen sein. Wenn die Party dann Montag und Dienstag stattgefunden hätte, könnte das mMn vom Zeitrahmen schon passen.
Ferner halte ich es mittlerweile für unwahrscheinlich, dass UR ihren Mörder erst auf der Heimfahrt kennenlernte und sich dann mit ihm freiwillig an die Rienz begab.
Den Gedichtverfasser sehe ich eher als Tatzeugen denn als Mörder.
Ulrike hat sich vor oder während des Zürichwochenendes (tendiere zu "vor") mit einem Bekannten in Innsbruck verabredet. Sie feiert also zunächst in ZH, fährt dann mit dem Zug nach Innsbruck, hebt noch 100 S für Taxi oder öffentliche Verkehrsmittel ab und besucht ihren Bekannten. Dort wäre sie dann vermutlich gegen 18.00h angekommen und hätte sich dann evtl. bis ca. 20.00h dort aufgehalten. Danach mit dem Fiat nach Ehrenburg, gegen 22.00h noch Kekse gekauft und dann an der Rienz niedergelassen, wo es in der Zeit zwischen 24.00h und 1.00h zum Streit kommt.
Die Zugverwechslungsthese möchte ich nicht ausschließen, sehe da aber mittlerweile 4 dicke Fragezeichen:
?1) Die Timeline - egal ob Ulrike mit dem Auto oder mit dem Zug nach Ehrenburg gelangte und egal ob sie in FF oder Brixen umstieg, sie müsste nach meiner Berechnung spätestens gegen 20.30h in Ehrenburg angekommen sein. Da fehlen eineinhalb Std bis zum Kekskauf und mir fehlt die Phantasie was sie dort so lange gemacht haben könnte.
?2) Aus meiner Sicht ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass Ulrike auf der potentiellen Zugfahrt nach FF oder gar Ehrenburg nicht gesehen wurde. Die Fahrt ging von Österreich nach Italien und da gab es doch auch Fahrkartenkontrollen. Da müsste sie sich mMn fast schon in ihrem Rucksack versteckt haben um da nicht aufzufallen.
?3) Die Situation am Tatort, denke wer so eine Tat geplant hat, stellt sein Auto nicht so dämlich ab. Der Täter müsste sich dann ja mindestens 2 Std 45min am Tatort mit Ulrike aufgehalten haben.
?4) Der E-Konsum gegen 24.00h
Dann steht ja noch die These im Raum, sie könnte aus dem Zug geworfen worden sein. Da wussten alle im Dorf bescheid, nur die Polizei offenbar nicht... Auch hier frage ich mich warum sie dann nicht schon früher im Zug gesehen wurde.
Da ich mir bei weitem nicht so sicher bin wie andere hier, dass es zu der Zeit keine Goaparties im Pustertal gab, halte ich auch an der Flyerthese fest. Der Aufenthalt an der Rienz könnte aus meiner Sicht durchaus auch ein Zwischenstopp vor der nächsten Party gewesen sein. Wenn die Party dann Montag und Dienstag stattgefunden hätte, könnte das mMn vom Zeitrahmen schon passen.
Ferner halte ich es mittlerweile für unwahrscheinlich, dass UR ihren Mörder erst auf der Heimfahrt kennenlernte und sich dann mit ihm freiwillig an die Rienz begab.
Den Gedichtverfasser sehe ich eher als Tatzeugen denn als Mörder.