Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

@wurstscheibe

wurstscheibe schrieb: Vielleicht will er auch Lauxen der Lüge gegenüber HS überführen.

Darauf wird es, wenn fehlende Hinweise, wohl auch hinauslaufen.

KonradTönz1 schrieb:Ich habe mich köstlich amüsiert, über diesen kurzen Dialogfetzen. Könnte auch ein Ausschnitt aus einer Comedy-Serie sein. Die Angeklagte scheint nicht nur permanent ihr Umfeld zu manipulieren, sondern hat wohl auch eine Fähigkeit zur Automanipulation (und damit spiele ich nicht auf die Tatsache an, dass der Dialog in einem KFZ aufgenommen wurde...).
Interessant aber auch , wie sich die Tochter diesem plumpen Manipulationsversuch widersetzt. Daher musste die Tochter wohl auch in die Psychowerkstatt.

:D

Ja, Zustimmung zu jedem einzelnen Wort!

Und ob Lauxen auf "dicke Hose" gemacht hat oder nicht, ein bisschen Taktik ist doch in Ordnung. Wir haben es hier ja nicht mit einer Bonbondiebin, sondern mit einer mutmaßlichen Doppelmörderin zu tun. Da muss man eben abwägen.

Ich habe aber tatsächlich vor langer Zeit mal gehört, dass es nach XY mehr Zeugen gegeben haben soll. Wo die jetzt alle sind und weshalb sie nicht vor Gericht aufgetaucht sind, man weiß es nicht. Es ging doch bei XY auch ums Nachtanken oder die Rast auf einem/mehreren Parkplätzen. Ich dachte immer, da käme noch etwas. Und die Becherhöllstraße, die ist auch noch nicht aufgetaucht. Ob das wirklich alles unter den Teppich gekehrt wird? Verwunderlich wäre das schon. Das können sie sich ja nicht einfach ausgedacht haben, da muss es ja irgendwelche Hinweise gegeben haben.

Was mich persönlich wirklich ärgert ist, dass es wegen ein paar Datenschutzfundis nicht möglich ist, Aufzeichnungen von Mautkameras zur Klärung derartig schwerer Verbrechen zu verwenden.
Klar, man muss mit solchen Daten sensibel umgehen. Aber wenn die Daten zu Klärung eines Mordfalles herangezogen werden können, wiegt das für mich eindeutig schwerer.

@KonradTönz1
Da bin ich voll und ganz bei dir.
Außerdem wäre es doch für beide Seiten interessant, denn auch eine Verteidigung könnte doch Nutzen aus solchen Auswertungen ziehen.

Stattdessen jetzt dieser sündhaft teure Zirkus um die Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit von Zeugen, der so oder so mit einem unbefriedigenden Urteil ausgehen wird.

die Prozessbeobachter schreiben, dass HS "schlecht" aussieht. Nich im Sinn von nihct schön sondern im Sinn von gezeichnet und angespannt.

Glaubt ihr, dass einer lt Staastanwaltschaft eiskalten Mörderin der Prozess so an die Nerven gehen würde? odr spricht das nihct möglicherweise doch dafür, dass HS unschuldig bzgl der ihr zur Last gelegten Tat ist?

(alle Lügengeschichten lass ich beiseite, die sind zwar moralisch verwerflich aber juristisch nicht von Bedeutung)

eure Meinung ist gefragt. Für mich stellt es eher ein Zeichen von "unschuldig" dar.

@lawine
Möglich, aber vielleicht einfach eine Folge der langen U-Haft?
Vielleicht wird ihr aber auch jetzt klar, dass es in Richtung Prozessende und Urteil geht?
Vielleicht sieht sie auch ihre Felle davon schwimmen?
Wer weiss, was in ihr vor geht. Sie hat in ihrem Leben wohl immer bestimmt, wo es lang geht und Nun muss sie ohnmächtig zu sehen, wie über ihre Zukunkft entschieden wird - egal ob sie schuldig ist oder nicht - es ist eine Nervenbelastung.

lawine schrieb:Glaubt ihr, dass einer lt Staastanwaltschaft eiskalten Mörderin der Prozess so an die Nerven gehen würde? odr spricht das nihct möglicherweise doch dafür, dass HS unschuldig bzgl der ihr zur Last gelegten Tat ist?

Könnte es nicht auch dafür sprechen, dass sie einfach darunter leidet im Gefängnis zu sitzen und damit rechnen muss dass das auch für lange Zeit so bleibt? Das dürfte Schuldigen wie Unschuldigen zu schaffen machen.

@lawine
Ich denke auch, dass man daraus nichts ableiten kann.

Das kann natürlich sein, weil sie unschuldig ist. Das kann aber auch sein, weil ihr jetzt erst bewusst wird, dass es trotz Schwenn vielleicht nicht so einfach sein wird, da wieder heil rauszukommen. Vielleicht setzen ihr auch Gerüchte aus der Heimat zu. Diese vielleicht gerade in Verbindung mit einer eventuell lebenslang dauernden Haft. So ein Prozess ist zermürbend und je mehr man ans Urteil rückt, desto eher gehen die Nerven durch. Ob schuldig oder unschuldig.

@Jürgen57
Du hast vollkommen recht. Medikamenten-Einnahme bei einem Kurztermin - sehr Publikumswirksam.
War da nicht irgendwo mal ein Arzt, den was von einem Hypochonder gesagt hatte? Irgendwie komisch, das mir das gerade eingefallen ist. Ich weiss nicht warum.

@janborn
Vielleicht sind das auch Beruhigungstabletten? Oder sie knockt sich damit geistig aus, um später einen Revisionsgrund zu haben. Sie habe von der Verhandlung ja gar nichts mitbekommen, weil sie unter Medis stand. Wie gerne hätte sie ausgesagt, wenn sie denn etwas von den Verhandlungen mitbekommen hätte. ;)

@CleoWinter
Nee, jetzt sage nicht dass das geht?
Da kann sich ja jeder mit Tabletten abschiessen und sich dann damit raus reden.

Naja, man kann ja durchaus zugleich eiskalt gegenüber anderen sein und hochempfindlich gegenüber sich selbst. Bei der Angeklagten liegt eine solche Vermutung sogar recht nahe. Insofern könnte sie eiskalt einen Mord begangen haben und jetzt vor Selbstmitleid zergehen, weil sie erstens im Gefängnis sitzt und zweitens damit rechnen muss, dass sie nicht in den direkten Genuss der Tatfolgen kommt. Die ganze Mühe umsonst...

Es wurde ja hier bereits öfter erwähnt, dass einem Angeklagten Lügen zur Selbstentlastung nicht negativ ausgelegt werden dürfen - und das sehe ich sogar ein. Eins ist aber auch klar: Nach dem was bisher über die Angeklagte bekannt wurde, kann man keiner ihrer verbalen oder non-verbalen Äußerungen unmittelbar Glauben schenken.

@KonradTönz1
Vollkommen richtig!

Ich zitiere mal unkommentiert:

"2 x 3 macht 4 -
widdewiddewitt und 3 macht 9e !
Ich mach' mir die Welt - widdewidde wie sie mir gefällt ...
Hey - Pippi Langstrumpf hollahi-hollaho-holla-hopsasa
Hey - Pippi Langstrumpf - die macht, was ihr gefällt.

(...)

Ich hab' ein Haus, ein kunterbuntes Haus
ein Äffchen und ein Pferd, die schauen dort zum Fenster raus.
Ich hab' ein Haus, ein Äffchen und ein Pferd,
und Jeder, der uns mag, kriegt unser 1x1 gelehrt."

Nach einigem Nachdenken interessant, dass Schwenn gestern wieder mit der Hinterfragung der Zeugen anfing.

Vor zwei Prozesstagen wars der BMW, dessen Fahrtüchtigkeit in Frage gestellt wurde. Nach dem Motto "weise ich nach, dass der BMW nicht bis Koblenz kommen konnte, kann ihn dort auch niemand gesehen haben."

Die Tatsache, wieder in Richtung des Motorradfahrers zu zielen und dessen Glaubwürdigkeit nun erneut in Frage stellen zu wollen zeigt mir, dass auch Schwenn glaubt, dass der BMW es bis Koblenz geschafft haben könnte.

War der Wagen in Koblenz, dann darf ihn nach Schwenns Logik niemand Glaubwürdiges gesehen haben, denn sonst wird es eng.

Interessant. Gestern wurden wieder einige Mosaiksteinchen in das entstehende Gesamtbild eingefügt und wer gut aufpasst, kann ein Gesicht erkennen.

@Jürgen57
Nein, nein, der Motorradfahrer hat natüüüüüürlich einen ganz andren BMW gesehen. Schwenn würde nie glauben, dass der bis Kowelenz gefahren sein könnte. Der war doch total kaputt.
Aber ja, mich wundert auch, dass Schwenn nicht mal eigene entlastende Dinge vorbringt, sondern immer nur das, was die Staatsanwaltschaft ins Feld führt, madig machen will. So passiv kennt man den Herrn doch gar nicht.

@CleoWinter
Herr Schwenn hat zwei Zeuginnen benannt, eine Nachbarin und eine Friseurin der Frau
Schemmer sen.. Beide Damen haben unabhängig voneinander ausgesagt, dass Frau S.sen.
ihnen vor der Frankreichreise von dem Geburtstagsbesuch der Juniors (sie sagte wohl auch
mit Unterton) leider käme auch die Schwiegertochter, erzählt habe.

@all
Soviel zu dem Überraschungsbesuch.
Mir leuchtet es bis heute nicht ein, warum die beiden Frauen von der Verteidigung benannt
wurden. Wo ist die Entlastung 1. der Mandantin, 2. hat sich in meinem Verständnis ein neues
Problem aufgetan.
Vielleicht wird mir auf diesem Weg ja etwas erklärt.

Das Auto wurde verwanzt, ein Gespräch zwischen Mutter und Tochter hatte stattgefunden, in etwa: Das muss bis ans Ende unseres Lebens unter uns bleiben, vorheu wurde über das Alibi gesprochen. Beschuldigte wohln im Sinne von Mitwisserschaft, sie wollte sie wohl zu der Tat anstiften.

Dies ist ein Zitat aus dem 2.Prozesstag vom 19.12.12..

Es deckt sich ja mit dem Satz : Das muss bis ans Ende unseres Lebens bleiben..mit dem Artikel der heutigen RZ..

Interessant daran finde ich die weiteren Worte des Zitates.. wir sie aber gestern akustisch nicht hören konnten, somit auch nicht berichten

@almera

der letzte Satz aus diesem Zitat gehört nicht zu dem 1. Satz - das war damals ein anderer Kontext, nicht dass hier was ins falsche Licht gerückt wird.

Das mit Beschuldigte und Mitwisserschaft bezog sich damals auf das Pärchen J.und T.