Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

520 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

22.06.2013 um 18:43
Warum denkt die, dass ihr ein Topfdeckel helfen kann ... ist die blöd?

Leider kann man den Film oben nicht mehr sehen und auch sonst findet man gar nichts mehr zu dem Fall. Irgendetwas an dem Fall ist auch wieder merkwürdig.


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

22.06.2013 um 20:04
ich habe allgemein den Eindruck, dass "familiäre" Beziehungstaten von der Justiz im Vorfeld eher stiefmütterlich behandelt werden......dieser Opferkreis bekommt oft zu hören "es muss erst noch mehr passieren"......
Danach haben diese Personen gar keine andere Wahl , als sich andere, eben in Sachen Gewalt
laienhafte Menschen anzuvertrauen, die diese Situation unterschiedlich einordnen und so wertvolle Zeit verstreichen kann....


1x zitiertmelden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

23.06.2013 um 17:38
Zitat von belladybellady schrieb:ich habe allgemein den Eindruck, dass "familiäre" Beziehungstaten von der Justiz im Vorfeld eher stiefmütterlich behandelt werden......dieser Opferkreis bekommt oft zu hören "es muss erst noch mehr passieren"......
Danach haben diese Personen gar keine andere Wahl , als sich andere, eben in Sachen Gewalt
laienhafte Menschen anzuvertrauen, die diese Situation unterschiedlich einordnen und so wertvolle Zeit verstreichen kann....
Der Eindruck ist völlig veraltet.

Mit Einführung des Gewaltschutzgesetzes hat die Polizei (die Justiz im strafrechtlichen Sinne darf tatsächlich erst eingreifen, wenn was passiert ist) ein sehr wirksames Instrument Übergriffe zu unterbinden.

Daneben gibt es eben dann auch familienrechtliche Instrumente, den oder die gewaltausübende Person fernzuhalten. Das funktionert sehr gut.

Es kommt trotzdem immer wieder zu Vorfällen, die aber meist daher rühren, dass die Opfer den Tätern wieder vergeben. Jeder Streifenpolizist kennt solche Familien, in denen der oder die Prügler(in) in der Nacht weggebracht werden und am Morgen haben die sich wieder furchtbar lieb und das Opfer lässt den oder die Prügler(in) wieder rein.

Da gilt dann, wie so oft, man kann nur helfen, wer sich helfen lassen will.


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

23.06.2013 um 19:58
Sicher ist das von dir hier geschilderte die Regel mit nicht zu übersehenden Beweisen, doch speziell
Gewalt , hinter denen ein Eigentumsdelikt gegenüber der Ehepartnerin versteckt ist, diese laufen auf eine andere Weise ab ,mit Heimtücke, die im Vorfeld zwar "erahnt" werden und keine Beweise durch Handgreiflichkeiten vorliegen....

Verbrechen mit diesem Hintergrund stecken wohl erst in den Kinderschuhen.....


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

23.06.2013 um 21:11
Ich kann Dir nicht folgen.

Wäre es möglich, dass Du Dich da etwas klarer und weniger kryptisch ausdrückst?


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

23.06.2013 um 21:46
Was ich damit sagen will: Bei einer Mietwohnung sind im Vorfeld schon die Platzverweise viel eher zu erreichen, als bei Wohnungseigentum .

Nicht selten haben diese Täter verdeckte Geldprobleme, sodass man über die immer agressiver werdende Streitereien erst die Trennung,danach den Verkauf der Immobilie erreicht , bei dem sie
dann ab und an auch nicht eine gerechte Aufteilung anstreben....


1x zitiertmelden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

23.06.2013 um 21:54
Zitat von belladybellady schrieb:Was ich damit sagen will: Bei einer Mietwohnung sind im Vorfeld schon die Platzverweise viel eher zu erreichen, als bei Wohnungseigentum .
Keine Ahnung woher Du diese Information hast, aber sie ist falsch.

Da gibt´s ne einfach Grundregel: Wer schlägt, geht! Völlig wumpe wem die Wohnung ist. (Ausnahme: Der Andere hat seinen Wohnsitz woanders und ist problemlos in der Lage wegzufahren. Dann wäre die Maßnahme außer Verhältnis.)

Weder die Polizeigesetze noch das Gewaltschutzgesetz scheren sich ansonsten auch nur einen Meter um Eigentumsverhältnisse.


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

23.06.2013 um 21:56
Ich finde auch, dass der ehemann in dem Film echt schlecht wegkommt.
Und MF erzählt ja auch der Bekannten im Krankenhaus schon, dass sie sich nicht langweilt, ihr Mann aber schon- scheint also schon Probleme gegeben zu haben.

Wer weiss, ob er nicht ein Verhältnis hatte, sie hat es rausbekommen und ihn versucht zu erpressen- ich weiss ja jetzt nicht, was der Mann beruflich gemacht hat, also ob da Geld zu holen war oder Ansehen zu zerstören.

Und damit sein Verhältnis nicht rauskommt- Auftragsmord?

Ziemlich dünn, aber da haben schon andere aus viel nichtigeren Gründen getötet......

Ich finde auch, sie wird im Film ein bisschen naiv, dumm und einsam/kontaktarm dargestellt. Er dagegen eher wie jemand, der viele Kontakte hat, ausgeht- auch gern ohne sie- und er wirkt redegewandter als sie.


4x zitiertmelden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

24.06.2013 um 08:43
Woher ich meine Information habe ? Weil ich das selbst erlebt habe.....!!

Es handelte sich hierbei um eine gezielte Frauenfeindlichkeit, die bei meinem Exmann schon über
sein Verhältnis zu seinen Schwestern und seiner Mutter, wie wir später feststellten....

Diese Täter suchen sich auch bewusst Frauen aus, die von ihrer Herkunftsfamilie her mit keine großen Hilfe rechnen können ......

Es kann sich bei dieser Art von Gewalt auch nur um ein "Rausekeln" der Frau und Mutter seiner Kinder, um sich die nächste neue Partnerin ins Haus zu holen....

Ausserdem ist man daran intressiert, möglichst viele Kinder ins Heim zu stecken.......man wendet dieses Gewaltschutzprogramm also an von Fall zu Fall......


1x zitiertmelden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

28.06.2013 um 19:10
Zitat von belladybellady schrieb am 24.06.2013:Woher ich meine Information habe ? Weil ich das selbst erlebt habe.....!!
Da is wohl was in der Analyse schief gelaufen.
Zitat von belladybellady schrieb am 24.06.2013:Diese Täter suchen sich auch bewusst Frauen aus, die von ihrer Herkunftsfamilie her mit keine großen Hilfe rechnen können ......
Bei Gefahrenabwehrmaßnahmen schaut die Polizei nicht nach der Herkunftsfamilie. Es gibt sicherlich Frauen, die durch ihre Herkunftsfamilie bedingt den Mund nicht aufmachen, wenn sie es aber tun, so tut die Polizei oder das Gericht n Teufel und schickt die weg, weil die aus der "falschen Herkunftsfamilie" stammen.
Zitat von belladybellady schrieb am 24.06.2013:Ausserdem ist man daran intressiert, möglichst viele Kinder ins Heim zu stecken.......man wendet dieses Gewaltschutzprogramm also an von Fall zu Fall......
Warum sollte man denn daran interessiert sein? Kinder im Heim kosten Geld und gemeinhin vermeidet der Staat es, Geld auszugeben, wenn er es nicht muss.


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

28.06.2013 um 21:07
Weil man an den Kindern (mit)verdient, die im Heim und Pflegefamilien sind .. damit dürfte sich vieles erklärt haben in meiner Analyse.....


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

28.06.2013 um 21:24
Und was sollte die Polizei oder das Familiengericht da "mitverdienen"?


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

29.06.2013 um 07:27
Na gut, dann komme ich mal von der anderen Seite.......Gewalt kann auch nur psychische Gewalt
sein, die viele für "normal" ansehen, unter dem Motto, kommt halt hin und wieder vor..... sich aber über Jahre im Erwerbsleben gesehen leistungsmindern auswirken können ,aber vom Gesundheits-system nicht so gesehen werden ,(es sei denn, der Hausarzt "stolpert" mal drüber) ....

Also überspitzt gesagt, der Arbeitgeber der Opfer hat UNKosten durch Personen. häufig (Ehe)Partner,
Menschen , die er weder persönlich kennt , noch was mit denen er nichts zu tun hat.....

So gesehen werden dann den Arbeitgebern und der gesamten Belegschaft diese "Unkosten" durch häufige Fehlzeiten aufs Auge gedrückt und haben deshalb schon seit gut 2 Jahrzehnte diese Rückführgespräche eingeführt......


1x zitiertmelden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

29.06.2013 um 10:57
Zitat von belladybellady schrieb:Na gut, dann komme ich mal von der anderen Seite.......Gewalt kann auch nur psychische Gewalt
sein, die viele für "normal" ansehen, unter dem Motto, kommt halt hin und wieder vor..... sich aber über Jahre im Erwerbsleben gesehen leistungsmindern auswirken können ,aber vom Gesundheits-system nicht so gesehen werden ,(es sei denn, der Hausarzt "stolpert" mal drüber) ....

Also überspitzt gesagt, der Arbeitgeber der Opfer hat UNKosten durch Personen. häufig (Ehe)Partner,
Menschen , die er weder persönlich kennt , noch was mit denen er nichts zu tun hat.....

So gesehen werden dann den Arbeitgebern und der gesamten Belegschaft diese "Unkosten" durch häufige Fehlzeiten aufs Auge gedrückt und haben deshalb schon seit gut 2 Jahrzehnte diese Rückführgespräche eingeführt......
Mir ist nicht ganz klar, was Du damit sagen willst.

Was genau bemängelst Du?
Wo siehst Du Verbesserungsbedarf/ -möglichkeiten?


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

29.06.2013 um 12:10
An der Behandlungsweise z. B. von Suchtpatienten.

Wenn man einen Herzpatienten vor sich hat, der seinen tatsächlichen Alkoholkonsum verschleiert, da kann man genau sagen , dass dieser Patient Depressionen hat und eigentlich diese mitbehandelt werden müssten - wenn der Patient aber nicht will, dann braucht er nicht.....dann darf er seine Familie pisacken und bekommt seine Frührente....

Hatte vor Jahren mal einen Artikel darüber gelesen, der mir leider abhanden gekommen ist, dass diese Menschen wegen allem zum Arzt gehen , aber nicht wegen ihrer Depressionen und leider sind es überwiegend Männer, die allem aus dem Weg gehen, nur keine Diskussionen, sich dadurch auf lange Sicht selbst schaden.

Bei suchtkranken Menschen steht aber die Sucht im Vordergrund, die Beschaffungskriminalität
spielt sich sehr oft innerhalb der Familie/Beziehung ab,weswegen sie ja Beziehungen eingehen ,
deshalb keinen Bedarf an einem Entzug für notwendig halten, er hat ja seine "Bezugquelle", dass sich dann mit der Zeit bei den anderen Familienmitgliedern bemerkbar macht durch Erschöpfungen,
Überforderungen, die nichts mit ihrem Arbeitsplatz zu tun haben.

Von diesen "Schleichweg" von Suchtkranken weiß unser Gesundheitssystem sehr wohl, verschließt Augen und Ohren ....


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

29.06.2013 um 13:29
Du willst Depressive also zwangsbehandeln?


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

29.06.2013 um 22:58
Was heißt zwangsbehandeln......viele wissen es gar nicht , dass sie Depressionen haben und auch nicht, wo sie hinführen in der Anfangsphase oder erfahren davon reichkich spät....

Hast du schon mal einen Süchtigen über seine Depressionen jammern gehört ?

Sie beschreiben diesen Zustand mit allem möglichem , nur nicht damit, was vorliegt....

Wir, das Umfeld gehört mehr aufgeklärt ....


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

20.10.2013 um 01:34
@bellady,

willst Du eigentlich auf etwas Bestimmtes hinaus?

@XYFan,
Zitat von XYFanXYFan schrieb am 23.06.2013: auch, dass der ehemann in dem Film echt schlecht wegkommt.
Und sollte er nur annähernd wirklich so gewesen sein, dann ist auch kein besonders guter Mensch. Da kommt seine Frau von einer OP nach Hause, sollte sich eigentlich ausruhen, aber er bietet nicht im mindesten an, sie zu entlasten. Im Gegenteil: er lässt sie weiterhin die ganze Hausarbeit machen, obwohl sie sich kaum bewegen kann.

Egal, ob Ehemann oder Freund, das ist ausgesprochen rücksichtslos.

Ich frage mich auch, was bitte, fand Franzen an dem Mann so "liebenswert"? Die muss ja total blind vernarrt gewesen sein oder ein extrem niedriges Selbstwertgefühl besessen haben.

Ich rätsle am meisten darüber, dass diese Frau, nicht nur total verängstigt, sondern auch sicherlich schwer gehbehindert, in dunkelster Nacht zu Fuß unterwegs ist, um für einen unsympathischen Mann mit gesunden Knieen und Auto, ein paar dämliche Hamburger zu holen, die er locker auf dem Heimweg hätte mitbringen können.

Ich an ihrer Stelle, und ich vermute, etliche andere auch, hätten ihm das auch gesagt. Oder ihn zumindestens gebeten, Essen mit zu bringen.

Oder war Michaela dem tatsächlich dermaßen verfallen? Sie muss ja nicht wirklich Angst vor ihm gehabt haben, wohl aber Angst davor, dass er sie verlässt, wenn sie nicht die absolute Zuckermaus ist.
Zitat von XYFanXYFan schrieb am 23.06.2013:Wer weiss, ob er nicht ein Verhältnis hatte, sie hat es rausbekommen und ihn versucht zu erpressen- ich weiss ja jetzt nicht, was der Mann beruflich gemacht hat, also ob da Geld zu holen war oder Ansehen zu zerstören.
Ich denke nicht, dass es heute noch jemandes berufliche Karriere zerstören würde, wenn er geschieden wäre (es sei denn, er wollte Präsident der USA werden). Eher wahrscheinlich fände ich, dass sich hier jemand, falls es so war, einfach Geld sparen wollte.

Es wäre übrigens durchaus möglich, dass sie sehr wohl mit ihrem Mann über ihre Ängste sprach, aber der hat das nicht weiter erzählt.


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

20.10.2013 um 10:55
mich würde echt brennend interessieren, ob MF von ihrem Mann direkt bedroht worden ist. Also wirklich "wenn du nicht spurst, bring ich dich um".

Mein Eindruck war, dass er sehr dominant und bestimmend war, der "Chef" in dieser Beziehung. Sie kam mir sehr von ihm abhängig vor, vielleicht sogar hörig.

Vielleicht war der Mann von jeher gewaltbereit und eine winzige Kleinigkeit, z.B. Essen ist nicht pünktlich fertig oder sowas, konnte reichen, um ihn völlig ausrasten zu lassen.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der Mord an MF der traurige Höhepunkt einer furchtbar kranken Beziehung war. Muss ja wie gesagt nicht der Mann selbst gewesen sein, aber mir liegt diese Vermutung nahe- oder er hats in Auftrag gegeben. Allerdings sind Mitwisser ja immer schlecht, die könnten singen, wenn er sie nicht psychisch-emotional ebenso unter Druck setzt oder halt bezahlte für ihre Mithilfe und ihr anschl. Schweigen.


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

20.10.2013 um 10:56
@off-peak

Worauf ich hinaus will ist , dass Depressionen beim Partner sowohl zu einer Sucht als auch dazu führen kann, wie in diesem Fall, die Partnerin zu diesem unterwürfigem Verhalten zu bringen, das mit der Zeit durch diese überzogene Forderungen zwangsläufig zu diesen Ängsten führen müssen....

Ich denke MFs Partner, eher Ehemann wusste sehr genau, wo die Ursache dieser Ängste seiner Frau zu finden sind, die er gebührend (aus)nutzte, also warum sollte er das weitererzählen....??

Ich bin da auch eher der Meinung wie @XYFan, dass sich hier jemand Geld sparen wollte, weil er eine Scheidung umgehen wollte ....?


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

20.10.2013 um 11:27
Also, ich hab mir den Filmfall grad nochmal angesehen. Sie war am Montag bei ihrem Orthopäden zur Knie-OP und hat da ganz klar gesagt bekommen, dass sie sich schonen soll, möglichst wenig herumlaufen soll.

Was treibt einen dann dazu, direkt am nächsten Tag zum Auto zu laufen- sicher viele Treppen zu steigen, zum Schnellimbiss zu fahren und was zu essen zu holen?

Zumal der Mann gesagt haben soll lt. Film, es wird spät, brauchst nicht warten. Da wäre ich davon ausgegangen, dass er entweder schon ggessen hat oder sich halt was vom Mittagessen warum macht. Im Film räumt sie ja an dem Dienstag Teller und Besteck ab, daher gehe ich mal davon aus, dass sie gekocht hatte. Warum also abends losfahren und Hamburger holen?

Hat sie ihrem Mann vielleicht gar nicht auf die Mailbox gesprochen, sondern hatte ihn direkt dran und er hat ihr gesagt, sie solle losfahren und Hamburger holen?


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

20.10.2013 um 13:43
Habe mir nun den xy-Film auch nochmal angeschaut, um möglichst richtig argumentieren zu können....
Mir kam es aber so vor, als ob es die Mailbox war.....so sind nunmal diese Frauen, die jede mögliche
Eskalation vermeiden wollen und sie deshalb noch los gegangen ist , ihm auch für seine späte Rückkehr eine Mahlzeit parat zu haben.

Anfangs wurde hier auch so geschrieben, als ob sie aus dem Haus gelockt wurde, aber mein Eindruck
ist, sie machte sich Gedanken, in welcher Stimmung er nach Hause kommt......diese Angst könnte größer gewesen sein, als die Angst, draussen auf den Stalker zu treffen.

Was mir allerdings diesmal noch auffiel, weil sie darauf anspielte, es sei ihm langweilig....er war arbeitslos und tat vor ihr tagsüber vermutlich so.....doch abends beim Ausgehen hatte man den Eindruck, fühlte er sich ganz wohl.....vllt hatte er auch schon eine andere Partnerin ?

Bei dem Stalker könnte es sich auch um einen ehemaligen Friseurkunden handeln.... wenn ihre
Beziehung ein besseres Bild abgegeben hätte, dem aber nicht so war....


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

20.10.2013 um 15:17
@bellady,

ah, danke. Jetzt ist´s klar, was Du gemeint hast.

@alle,
somit kommen für mich drei Szenarien in Frage:

1) Franzen war tatsächlich so überdevot und hatte nur ihres Männe´s Glück als Lebensziel. Sie überwindet an jenem Abend Ängste, Schmerzen und Temperatur (Jänner!!!), um seine geliebten Hamburger zu holen und trifft dabei auf ihren echten Stalker. Was den um diese Zeit noch raus treibt, bleibt Spekulation.
Vllt wollte er nur mal gucken und der Zusammenstoß überraschte und versetzte ihn so sehr in Panik (oder Wut), dass es zum Angriff kam.
Oder er wohnt(e) gar in der Nähe und schaute auf dem Nachhauseweg mal kurz vorbei, weil das seine Gewohneit war, denn im Prinzip kann ich mich nur darüber wundern, dass er seiner Tätigkeit zu dieser Stunde und bei Jännertemperaturen nachging. Es sei denn, Stalken macht unempfindlich gegen Witterungseinflüße.
Vllt wollte er sogar in die Wohnung eindringen – als Stalker war ihm bestimmt aufgefallen, dass der Mann nicht zu Hause war.
Möglicherweise hegte er keinen Mordgedanken, sondern handelte in Panik / Wut, einfach, weil sie so plötzlich vor ihm stand und seine Pläne durchkreuzte.

Ebenso denkbar: Franzen erkannte in ihm einen Bekannten und er musste jetzt schnell handeln.

Beides ist gut möglich.

2) Es handelt sich um einen Auftragsmord - Franzen wurde entweder aus der Wohnung gelockt (hier wüsste ich jetzt mal gerne, ob man überprüfen kann, ob jemand eine Mailboxnachricht erhalten und anschließend gelöscht hat) oder der Täter hatte ohnedies vor, in die Wohnung zu gehen und die Begegnung auf der Straße war Zufall.

Für diese Annahme spricht ebenfalls einiges, wenn nicht mehr: in erster Linie die Anwesenheit des Täters am Tatort, weiters auch der doch relativ professionelle Gebrauch der Waffe.
Dieses schnelle Erkennen, dass er Michaela das Messer nicht so einfach in den Bauch stoßen kann. Auch ist Kehledurchschneiden nicht jedermanns Sache. Das macht entweder ein psychisch schwer gestörter Mensch oder ein Profi (der sicherlich auch schwer gestört ist, wenn er so einen „Beruf“ ausüben kann).
Hinzu kommt: warum geht ihr Mann eigentlich so oft am Abend fort, noch dazu, wo seine Frau in dieser Zeit jede Hilfe brauchen könnte? Warum nimmt er sein Handy mit und schaltet es ab? Besonders, da ich mir vorstellen kann, dass diese überängstliche Frau ihn sicherlich gebeten hatte, es anzulassen?

Aber so verschafft er sich locker ein Alibi. Und diese Nacht muss nicht der erste Versuch gewesen sein.

3) Michaela selbst ist nicht so naiv und nett, wie sie sich gibt. Sie könnte sich mit jemanden getroffen oder eine Liebschaft beendet haben oder beenden wollen, und nutzte dazu die Abwesenheit ihres Mannes.
Der abservierte Liebhaber nach das dann krumm. Er könnte ihr auch eine Zeitlang weiter hin nachgelaufen sein und somit geht´s zurück an --> 1)

Die Telefonnachricht könnte dann eine Ausrede gewesen sein, mit der sie ihrem Mann einen Grund geben wollte, warum sie in dunkler und kalter Nacht, frisch nach der OP, noch außer Haus geht.

Und natürlich: wer bitte, garantiert uns denn, dass ein Stalker, gar ein anonymer, je existierte? Nur ein Anruf an eine neue Bekannte, dass sie sich beobachtet fühle. Dem Ehepartner sagte sie nichts und zur Polizei ging sie auch nicht – alles Sachen, die ich, und sicherlich die meisten von uns, aber getan hätte(n).

Woher will die Polizei eigentlich wissen, dass es sich bei den Anrufen (die sie bestimmt auf der Telefonliste gesehen hat) auch wirklich um anonyme Stalkeranrufe handelte? Es könnten durchaus Telefonate mit einem Liebhaber oder einem Ex gewesen sein.

Leider wissen wir einfach zu wenig, dieser kurze Clip geht nicht gerade verschwenderisch mit Infos um, um zu wissen, welche Indizien entdeckt wurder, was vor oder nach der Tat noch so alles geschah, wie die Beziehungen der Personen aussahen, etc. Daher fallen mir im Moment auch außer den oben genannten Möglichkeiten keine weiteren ein, die zum Benehmen (bzw vermutetem Benehmen) der Protagonisten passen könnten.


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

20.10.2013 um 16:49
Wenn MF tatsächlich von einem Stalker belästigt wurde, dann könnte es auch sein, dass sie sehr wohl einer weiteren Freundin davon erzählt hat - diese es aber nicht ernstgenommen hat. Und dann, nach geschehener Tat, ihre Fehleinschätzung nicht zugeben wollte und deshalb vorgab, von nichts zu wissen. Vielleicht denken sich manche einfach, dass es nach der Tat sowieso keinen Unterschied mehr macht, was vorher war bzw. ihr man damit nicht mehr helfen kann - und man sich quasi „unnötig“ in schlechtes Licht rückt...

Die Sensibilität für das Thema Stalking war damals schließlich längst nicht so groß wie heute. Das weiß ich leider aus eigener Erfahrung, denn ich wurde ebenfalls zu dieser Zeit von einem Stalker belästigt, und das über einen relativ langen Zeitraum.


melden

Michaela Franzen "Deckel-Tod"

20.10.2013 um 17:30
Ein Stalker wäre ne Möglichkeit. Den könnte sie auch aus dem Friseurgeschäft kennen bzw. er sie. Vielleicht hat sie wirklich mal einem Kunden einen Korb gegeben, weil sie verheiratet war und der hat das krumm genommen u sie mit Anrufen belästigt etc.

Ich wüsste auch zu gern, ob in den anonymen Anrufen, die MF bekommen hat, von "abstechen" die Rede war. Ich mein, man bindet sich doch nicht umsonst einen Topfdeckel um den Bauch?

Allerdings denke ich, dass sie das ihrem Mann erzählt hätte und der dem Stalker gehörig die Meinung gegeigt hätte. Vor allem, wenn sie befürchten musste, dass sonst sie den Ärger abkriegt von ihrem Angetrauten......so im Sinne von: was lässt du dich von dem anmachen, du bist verheiratet etc.

Ich finde es eh seltsam, dass MF sowas wie sich beobachtet fühlen, Angst haben etc. nicht ihrer Mutter, ihrer Schwester, eine Cousine oder einer sonstigen Vertrauensperson erzählt hat. Das wäre jedenfalls meine Reaktion gewesen- oder war sie so isoliert von allen und jedem, dass sie es wirklich niemandem ausser ihrem Mann sagen konnte?

Kann natürlich sein, dass ihr niemand geglaubt hätte, aber den Wunsch, es jemandem zu erzählen, hat sie ja gehabt, sonst hätte sie nicht die Bekannte aus dem KH angerufen.


melden