hallo,
hab nun ne Weile nur lesen können aber nun doch einige Sachen mal kommentieren;
:
suburbia schrieb:ch glaube nicht, dass Sonja an diesem Abend auf Party oder sonstwas sonderlich aus war. Ihr Verhalten kam mir passiv vor, es war weder ihre Idee auszugehen, noch in den Vollmond zu gehen, und ich würde mal unterstellen der Anruf bei Maria war auch nicht ihr Einfall.
Sie ist aber mit gegangen und hat wohl auch kein Ende finden können, so das die letzte U Bahn verpasst wurde. Wessen Einfall der Anruf war, das wissen wir nicht. Da wohl nur Markbert und Sonja Maria kannten stehen die Chancen 50:50 . Unbd wenn ich so zurück denke an meine Clique wie die Mädels da untereinander herumgezickt haben, möchte ich das nicht unbedingt ausschließen, das das evtl auch von Sonja ausging. Wie auch immer. Hier weis es keiner, weil auch keiner die Aussagen der beteiligten Jungs dazu kennt.
suburbia schrieb:die Straße ist doch kein Dschungel, wo jeder Baum gleich aussieht und wenn man sich in der Gegend auskennt, findet man auch so ein Gebüsch sofort wieder, es sei denn man hat ordentlich einen im Tee.
und das war ja wohl nicht der Fall
Cosmo69 schrieb:Ich finde das verwunderlich, so etwas kann einem Passieren wen man das allererste
mal wo lang geht/fährt, ich denke aber mal das die Schleißheimer Straße Markbert
bekannt war immerhin kannte er das Vollmond und einer seiner jungen Kumpels
wohnte in der Ecke.
Das heisst nicht, das er sich in der Gegend auskannte und jedes Haus, jeden Strauch wieder erkannte. Das sag ich Dir als Großstadtkind. Es war wohl auch nicht der Laden und nicht die Gegend in dem man sich regelmäßig traf. Stand auf der HP nicht, man wollte in einen neuen Laden?
Und schließlich hat er den Ort ja identifiziert.
Cosmo69 schrieb:es wird ja wohl auch aus dem Ex. Jugoslawien
in das er gereist sein soll eine Telefonat oder Telegramm Möglichkeit gegeben haben,
er wird ja bestimmt nicht in Gebiete gereist sein wo der Krieg voll in Gange war.
Sorry, aber das zeugt von Unkenntniss der Kommunikationsmöglichkeiten 1995. Als ich Ende der 80er in Jugoslawien war, war es nur möglich in D anzurufen, wenn man auf ein Postamt in der nächst größeren Stadt ging und das Telefonat vorher anmeldete. Wenn man dann keinen Anschluß bekam, die Prozedur von neuem. So etwas tat man dann nur im alleräussersten Notfall. Und ein Telegramm zu schicken wäre völlig absurd gewesen. Obendrein waren die Kommunikationsgewohnheiten andere wie heute.
suburbia schrieb: es ist, wie man es dreht und wendet, nicht die feine Art, in eine Tram zu springen und eine Freundin so stehen zu lassen. Kann mich nicht erinnern, dass ich mich so jemals von guten Freunden davongemacht hätte. selbst wenn man ab einer gewissen Stelle nicht mehr denselben Heimweg hatte
Geb ich Dir erst einmal recht.
Wenn man aber den Artikel von Oktober 1995 liest, in de, Lucy und Markbert zu Wort kommen wird das ganze schon verständlicher.
Zunächst bummelt Sonja so, das die beiden die letzte U Bahn nicht mehr bekommen.
Dann muss Sonja auf den Weg auch noch pinkeln, so das beide evtl schon in Zeitdruck gerieten die Nachttram zu bekommen.
Dann wieder der Anruf bei der Schwester, wobei gar nicht klar ist, ob die überhaupt kommt mitten in der Nacht. Dann die Aussage von Sonja, die Schwester würde, wenn sie denn überhaupt kommt, Markbert wahrscheinlich nicht mitnehmen.
Die Tatsache, das er dann noch eine Stunde zurückbleiben hätte müssen.
Die Bahn fährt ein und er hat nur einige Sekunden zu entscheiden, was tun nu. Nachvollziehbar auch wenn es eben die verhängnisvolle Entscheidung war und sich Markbert nach eigener Aussage Vorwürfe gemacht hat sie nicht einfach mitgezogen zu haben
suburbia schrieb:genau daher glaube ich eben, dass die Beiden nicht unbedingt im Guten auseinandergingen.
Das glaube ich auch. Ich glaube Markbert war evtl. genervt von Sonjas Bummelei und den unsinnigen Anrufen bei der Schwester, so das er nach dem Motto handelte, " mach Du was Du willst, ich fahre jetzt jedenfalls mit der Bahn ehe ich hier noch eine Stunde stehen muss"