Der Fall Sonja Engelbrecht

Aber igendeinen Grund muss es gegeben haben, weshalb die Polizei in Richtung Straßenstrich, Freier ermittelt. Evtl. bekam die Polizei ja einen Hinweis. Das würde bedeuten, dass Sonja einem Freier in die Hände gefallen ist. Zur falschen Zeit am falschen Ort?

@bärlapp
Gut möglich. Und der Freier/Täter muss aus meiner Sicht ein Liebhaber von Lederkleidung gewesen sein. Daher vermutlich der Aufruf an die ehemaligen Prostituierten. Die können sich doch auch nach Jahren noch an extreme Vorlieben ihrer Kundschaft erinnern.

@cali
Meiner Meinung nach muß ein Freier nicht auf Leder stehen. Gehen wir einfach mal davon aus, dass zu dieser Stunde ein Freier unterwegs war. Montag Ruhetag der Gewerblichen. Also ist er schon frustriert und auf einmal steht dort - als er die Hoffnung schon aufgegeben hat - eine aufreizende Blondine, sexy gekleidet. Den Rest kann man sich denken.

@bärlapp
Allso ein Normalfreier ob nun frustriert oder nicht hätte mit ziemlicher Sicherheit vorgefühlt
ob Sonja ein leichtes Mädchen ist und bei Irrtum hätt er sich vom Acker gemacht
und gut wärs gewesen.
Was hätten wir Tote Frauen zu beklagen gemessen an dem was an Frustrierten Freiern
so in Deutschen Großstädten Nacht für Nacht unterwegs sein dürften.

Wer hat gestern Xy.gesehen?

Zwei Fälle ,einmal Neu Ulm und München von Schlagartigen Überfällen auf Frauen,zum Glück
überlebten beide Opfer.
Wärs da aber zu Tötungsdelikten gekommen hätte man sicherlich bald die Opfer gefunden,
beide Täter hatten keine Möglichkeit eine Leiche weit zu verbringen (ein Münchner Kommisar
betonnte noch das solche Überfälle zum Glück Selten sein).
Sonja müßte allso das unerhörte Pech gehabt haben überfallen worden zu sein und dann
auch sehr schnell in ein Fahrzeug verbracht worden sein.
Ein am Stiglmeierplatz kaum vorstellbarres Szenario,selbst wenn da 10.Minuten niemand
Direkt am Platz war aber das da in dem Zeitraum nicht mindestens 10.Autos vorbeifuhren
laß ich mir nie und nimmer erzählen.

@Zfaktor

Auch wenn 10 Autos vorbeigefahren wären, dann muß der Fahrer nachts um 2:30 Uhr nicht unbedingt igendetwas beobachtet haben. Das kann alles so schnell gegangen sein oder das kann auch sehr unauffällig passiert sein, weil Sonja den Fahrer evtl. flüchtig kannte und freiwillig einstieg.

@bärlapp
Das Sonja vieleicht am Stiglmeierplatz in das Auto einer (flüchtig) Bekannten Person stieg
halte ich für gut Denkbar.
Wie ich schon schrieb für mich ist Theoretisch eine Beziehungstat ,ja schon mit deutlichem
Abstand zu anderren Theorien am Wahrscheinlichsten.

@Zfaktor
Für mich eigentlich nicht. Unter Beziehungstat verstehe ich, wenn ein Partner, seinen Expartner oder Partner umbringt. Da Sonja ja angeblich keinen Partner oder auch Expartner gehabt hat, denke ich, dass eine Beziehungstat schon mal nicht in Frage kommt. Was für mich in Frage kommen würde, ist z.B. ein Bekannter (zu dem sie keine Beziehung hatte), zu dem sie aber ohne weiteres ins Auto eingestiegen wäre, weil er eben wieder ein Bekannter einer Freundin, eines Arbeitskollegen oder einfach ein Bekannter aus dem Pulverturm oder sonst wo gewesen wäre. Derjenige hat das Einsteigen Sonjas falsch gedeutet und es eskalierte.

Mit dem Begriff Beziehungstat ist doch nicht nur eine Liebesbeziehung gemeint. Eine Beziehung hat man auch zu Freunden, Arbeitskollegen, Nachbarn, etc. Sobald es sich um eine dem Opfer bekannte Person handelt spricht man von einer Beziehungstat.

@blackfairy2013
Da bist Du mir zuvorgekommen Ähnliches wollte ich Bärlapp auch grad schreiben!

@Zfaktor
DAnke zfaktor, für mich persönlich war bisher eine Beziehungstat eine Tat zwischen zwei Personen die eine intime Beziehung zueinander hatten.

Aber:

Der Begriff Beziehungstat ist kein juristischer Begriff, er bezeichnet die Konstellation Täter/Opfer: Sie kannten sich entweder innig oder auch nur flüchtig, es gab emotionale Abhängigkeiten, das Motiv der Tat ist auf die Beziehung zurückzuführen. Was naturgemäß dazu führt, dass die Aufklärungsquote 100 Prozent erreicht.

Da es bei Sonja voraussichtlich keine Beziehungstat war, macht die Aufklärung des Falls größere Probleme und dauert zwischenzeitlich bereits 19 Jahre an.

@Zfaktor

Zfaktor schrieb:Allso ein Normalfreier ob nun frustriert oder nicht hätte mit ziemlicher Sicherheit vorgefühlt
ob Sonja ein leichtes Mädchen ist und bei Irrtum hätt er sich vom Acker gemacht
und gut wärs gewesen.
Was hätten wir Tote Frauen zu beklagen gemessen an dem was an Frustrierten Freiern
so in Deutschen Großstädten Nacht für Nacht unterwegs sein dürften.

Das sehe ich genau so wie du. Ein ganz normaler Freier (um solch einen ging es ja) ist vielleicht enttäuscht und frustriert, wenn er bemerkt dass der Straßenstrich bereits geschlossen ist, aber deshalb schnappt er sich doch nicht die nächstbeste junge Frau die er auf der Strasse sieht und bringt sie auch noch um.
In einer Großstadt wie München gibt und gab es garantiert mehr als genug Bordelle, die die ganze Nacht lang geöffnet haben. Ein normaler Freier wird wohl eher entweder nach Hause gegangen sein, oder ein Bordell aufgesucht haben, als er bemerkt hat das auf dem Straßenstrich nichts mehr los war.

Von dieser ganzen Freier-Theorie halte ich gar nichts. Der Straßenstrich in der Nähe vom Hbf war eher ziemlich klein und auch gar nicht so gut besucht. Es gibt andere Gegenden in München, in denen sich Prostitution in einem viel größeren Rahmen abspielt und die dafür auch viel bekannter sind.
Selbst viele von den hier anwesenden Münchenern wussten, wie sie schrieben, nicht mal von der Existenz dieses Straßenstrichs.
Zumal der Straßenstrich auch ein ganzes Stück vom Stiglmaierplatz entfernt ist. Das ein Freier eine junge Frau für eine Prostituierte hält, die so weit weg vom eigentlichen Straßenstrich an einer Trambahnhaltestelle steht, ist doch eher unwahrscheinlich.

So etwas wie den Straßenstrich ins Spiel zu bringen ist halt eine willkommene Möglichkeit, wenn man ansonsten keine Spur hat. Aber damit macht man es sich ein bisschen zu einfach. In diesem Fall gibt es extrem viele Ungereimtheiten, die man nicht einfach außer Acht lassen sollte.

@bärlapp
Hm,so wie blackfairy es schrieb hatte ichs mit Beziehungstat auch mal in einem Buch
gelesen.
Jetzt Googelte ich mal unter Beziehungstat,(ein Tsunami) von Infos was das alles
bedeutet.
Also ein Studium über Beziehungstat wollt ich jetzt nicht machen.

@blackfairy2013
Ich wunderre mich ja ohne Ende warum die Polizei so sehr auf Ehmalige Prostituierte als
Zeuginnen setzt!

Vieleicht weil man sich erhofft das eine(ige) in der Nacht des 11.April.1995.sahen das
Sonja zu wem ins Auto stieg der bei den Prostituierten bereits einen sehr schlechten
Ruf hatte?

Oder man sich Infos über einnen oder mehr besonders (Brutale) Freier von Damals erhofft?

Bis Heute hat sich aber keine Ex.Prostituierte gemeldet.

Spekulation**
Entweder haben die Ex.Prostituierten nicht die erhofften Informationen (die ich oben schrieb)
oder sie schweigen weil sie Angst haben das Zuhälter oder son Volk von Damals vieleicht
wissen wo sie Heute mit ihren Familien leben.
Wenns so wäre würde das aber eine Verwicklung vom Organisierten Rotlichtgeschäft
mit Sonjas Verschwinden bedeuten.

@alle

so, bin auch mal wieder da, habe Sonja nicht vergessen, aber es war ziemlich viel los und daher wenig/keine Zeit für Internet. Habe jetzt auch den Auftritt von Frau Engelbrecht bei Maischberger gesehen. Ich war ziemlich schockiert, denn sie sagt ja schon mehr oder weniger klar, dass sie NICHT an das SMP-Szenario glaubt und schließt auch aus, dass Sonja getrampt ist.
Übel auch, wie der Fall anfangs von der Polizei behandelt worden zu sein scheint, will hier nicht die Polizei beleidigen aber nunja, das ist schon überaus tragisch in dem Fall.
Und die Aussage von Frau E. 'der Junge' (M.) hätte damit geprahlt, Sonja verkauft zu haben? was hält man davon.. Wahrheit oder Witz, beides völlig unmöglich (soweit das denn stimmt).

@suburbia
Sehe ich genau so mit dem Sonja verkauft haben,für die (Angebliche) Äußerrung ob nun
aus Spaß ,Wut oder sonstwas werd ich nie Verständnis haben!

@suburbia

suburbia schrieb:Ich war ziemlich schockiert, denn sie sagt ja schon mehr oder weniger klar, dass sie NICHT an das SMP-Szenario glaubt und schließt auch aus, dass Sonja getrampt ist.

Es gibt zu viele Ungereimtheiten in den Aussagen von Markbert und den beiden Jungs + keinerlei außenstehende Zeugen die Sonja im Vollmond oder gegen 2:30 Uhr am Stiglmaierplatz gesehen haben.

Es gibt eine Freundin von Sonja, die behauptete Sonja wäre mal getrampt. Auf Nachfrage hat diese Freundin dann aber ganz schnell zurück gerudert. Dann war auf einmal nur noch die Rede davon, dass Sonja für sich und für ihre Freundinnen zusammen in einer Disco bei ein paar Jungs nachgefragt hat ob sie alle gemeinsam mitfahren könnten. Letztendlich sind sie dann noch nicht mal getrampt, weil niemand genug Platz im Auto für mehrere Madels hatte.
Ein einziges Mal ist das vorkommen. Dadurch entstand das Märchen das Sonja öfters trampte.

suburbia schrieb:Und die Aussage von Frau E. 'der Junge' (M.) hätte damit geprahlt, Sonja verkauft zu haben? was hält man davon.. Wahrheit oder Witz, beides völlig unmöglich (soweit das denn stimmt).

Er hat zwei Mal so eine Aussage getätigt. Einmal die von dir angesprochene, wo er vor Freunden geprahlt hat dass er Sonja verkauft hätte. Und einmal gegenüber Sonjas Mutter, als er zu ihr sagte Sonja wäre bei Mädchenhändlern.

Und warum spricht er eigentlich von "verkaufen" und Mädchenhändlern? Wie kommt er denn überhaupt darauf? Das ist doch keineswegs das naheliegendste, wenn ein Mädchen verschwindet. Menschenhandel ist ja schon etwas ungewöhnlicheres. Klingt doch irgendwie danach als wenn er da mehr weiß.

@bärlapp
Gestern Früh stelltest Du fest das es einen Grund geben muß warum die Polizei in Richtung
Straßenstrich ermittelt.

Den gibts auch!


Kriminalhauptkommissar Bastian hat auch eine VERMUTUNG: In der Gegend zwischen
dem Stiglmeierplatz und dem Hauptbahnhof war 1995 ein Drogenstrich.
Freier fuhren mit ihren Wagen die Straßen ab.
Viele von ihnen haben eine kriminelle Vergangenheit.

Das ist unsere Hauptermittlungsrichtung ,das wir BEFÜRCHTEN,das Sonja zu einer
solchen Person ins Auto gestiegen ist,um nach Hause zu kommen und dass
dann ein Verbrechen passiert ist.
Kriminalhauptkommissar Robert Bastian

Quelle: SUCHBLOG für Vermisste/Ungeklärte Morde

Die Hauptermittlungsrichtung der Polizei ERSCHEINNT mir ziehmlich Allgemein,wird wohl
ne Gegend (Stiglmeierplatz-Hauptbahnhof) Damals gewesen sein wo sich eine
Menge übler Gestalten bewegten,da hat man natürlich ob Frau oder Mann
(hauptsächlich Nachts) ein Allgemein erhötes Risiko ein Verbrechensopfer zu werden.

Ich bin der Meinung, dass wir uns in diesem Thread an die Fakten halten sollten, die uns von der Polizei bekannt sind.

@bärlapp

Ich bin der Meinung, dass du nicht entscheidest worüber hier diskutiert wird. Also unterlasse das bitte anderen so etwas vorzuschreiben zu wollen. Du bist kein Moderator in diesem Forum.