Der Staatsanwalt spricht auch noch die Krankenhausakte an. Christian habe ihr nach dem ersten Klinikaufenthalt die Pflegedokumentation als gebundenes Buch geschenkt, sagt die Zeugin. Er habe es als Zeichen dafür verstanden, was sie schon alles geschafft habe.
Quelle:
https://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/live-der-prozess-um-maria-baumers-tod-21179-art1917691.html#Das ist schon ein starkes Stück. Unabhängig davon, dass man natürlich den Therapieverlauf und die damit verbundenen Erfolge für den Patienten oft visualisiert, macht man das definitiv nicht in Form eines gebundenen Buches der Krankenakte. Und schon gar nicht ohne Absprache des behandelnden Arztes und der psychologischen Fachschaft. Ich glaube, es ist auf der Station aufgefallen, dass er sich die Krankenakte kopiert hat und mit dem "Geschenk" hat er versucht diesen Fehler zu relativieren, in dem er das Vergehen als "im Sinne des Patienten" verkauft. Dies hätte jedoch unter keinen Umständen von der Klinik toleriert werden dürfen.
Etwas Bauchschmerzen bereitet mir, dass Euler ihre Krankenakte einsehen möchte. Aber die Patientin wirkt sehr reflektiert, ich hoffe, sie kann alle etwaigen Angriffe die aus dieser Einsicht gezogen werden könnten, entkräften und erklären.