Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

Meines Wissens nach wurde Brandbeschleuniger nachgewiesen.Also nix mit warten

@ Kompasskalle

"(wenn der Sohn ja wirklich ein 100 % wasserdichtes Alibi hat)"

Der Sohn hatte Nachtschicht in der Brauerei in Wernigerode. Knapp 30 km entfernt.

"Die ganze Sache stinkt also von Hinten bis vorn, da kann mir keiner was erzählen und wenn der Sohn wirklich komplett unschuldig ist, dann verstehe ich ihn nicht, wie er da im Haus noch dazu in der Wohnung so weiterleben kann.."

Was kann das Haus dazu? Wenn man so denkt müsste man alle Immobilien an denen ein Verbrechen
stattfand einebnen und die Bewohner in die Verbannung schicken?

@minu16 ja das schon, aber so ein Mord ist ja auch nicht in paar Minuten geschehen oder? Dazu sollte es, davon bin ich immernoch überzeugt, lärm gemacht haben!

@kvelertak
Ja sicher,aber sie kannte den Täter und er hat sie vielleicht überrumpelt.Trotzdem hätte die Mutter was hören müssen!! Schützt sie jemanden?

Mann kann hier nichts mehr reinkopieren,ist das nur bei mir so?

Wenn dir das Liebste genommen wird, kannst du dann einfach weitergehen, nicht zurückblicken, dir zur Erinnerung (ups) einen Kamin und deinen TV dort platzieren, wo deine Liebste ihr Leben aushauchte? Selbst wenn du die Wahrheit krampfhaft ignorierst, sie ist dort verstorben! Kannst du dennoch? Echt jetzt? APPLAUS, das ist eine seltene Gabe... Ich möchte die nicht haben...

Und das einen die bösen Teiler von Dingen, die wir nicht mögen/hören wollen, unsäglich stören, wer soll einem das verdenken? Stellt euch vor es wär Mord und ungesühnt - oh ja, richtig, deswegen teilen die das ja...

@megumi
Ich kann es mir nur schwer vorstellen, dass man es schafft so etwas zu verdrängen und zu ignorieren wenn einem das Liebste auf so grausame Weise genommen wird. Ich denke wenn man da so einfach zur Tagesordnung übergehen kann, dann waren die Gefühle vielleicht doch nicht so groß. Ist aber meine ganz persönliche Meinung und wie ich schon schrieb, es gibt sie ja diese Menschen, die nicht ohne Beziehung sein können und direkt einen neuen Partner haben. Aber ob die Gefühle dann immer so tief sind, ich weis es nicht.
Aber man sollte immer wieder dran erinnern nur so kann man einen Täter unter Druck setzen und hoffen das er sich doch noch verrät oder dadurch an das Gewissen möglicher Mitwisser appellieren.

Es ist wirklich ein verzwickter Fall. Eine Beziehungstat liegt auf der Hand aufgrund des Tatorts und der Gesamtumstände (dass sie dort das erste Mal allein übernachtete und das ja scheinbar niemand sonst wusste) - aber da das Haus angezündet wurde, denkt man natürlich, dass genau die Personen, die für so eine Beziehungstat als erstes ins Visier geraten, es nicht gewesen sein können. Der Verlobte hat scheinbar ein Alibi (wobei die Frage ist, wie wasserdicht das ist, d.h. gab es eine Möglichkeit, unbemerkt während der Nachtschicht zu verschwinden zwischendurch? Auch Nachtschichtlern steht eine Pause zu während der Schicht). Die Eltern geben sich gegenseitig eins. Dass sie weder Elisabeths Ankunft mit dem sportlich-rasanten Wagen noch einen nächtlichen Kampf auf Leben und Tod in der Wohnung über sich noch das anschließende Feuer bemerkt haben, ist für sich genommen bemerkenswert. Es würde Planung voraussetzen, um nicht selbst in Gefahr zu geraten, bei dem Feuer das ganze Haus und das eigene Leben mit zu verlieren. Bei Planung fragt man sich aber automatisch nach dem Motiv?

Hat er nicht ausgesagt, das es vielleicht die Eltern wussten das Elisabeth kommt? Für mich kommen nur 2 Täter in Frage?

Info schrieb:Hat er nicht ausgesagt, das es vielleicht die Eltern wussten das Elisabeth kommt? Für mich kommen nur 2 Täter in Frage?

Das dürfte aber das Problem sein. 2 sind einer zu viel, für eine Anklage muss man den Richtigen haben.

Bei allen Überlegungen bleibt hier nicht sehr viel Spielraum. Ich denke es ist sehr wahrscheinlich, dass der Täter aus dem engsten Umfeld kommt.

Um so unbefriedigender für die Hinterbliebenen, dass man den Täter trotzdem nicht zur Rechenschaft ziehen kann. Zumal ich es so verstanden habe, dass die Polizei den Täter auch ganz woanders vermutet.

Gänzlich undenkbar ist es für mich dennoch auch nicht, dass beispielsweise jemand ES im Visier hatte - zB. ein junger Mann (möglicherweise eben Patient), von dem sie umworben wurde. Dies kann auch eine erst kurz zuvor entstandene Situation sein.
Er hat zB. erkundet, wo ES lebt bzw. ihr Freund lebt und hat einen nächtlichen Besuch abgestattet. Oder aber er fuhr gezielt an diesem Abend hinterher. Er hat vielleicht auch schon abgecheckt, dass der Freund im Schichtdienst ist und sich just in dieser Nacht auf Arbeit befindet.
Da der vermeintliche junge Mann der ES durchaus bekannt war, hat sie ihm Einlass gewährt, möglicherweise war ihr dieser auch nicht gänzlich unsympathisch und/oder aber sie wollte/hat ein endgültig klärendes Gespräch führen wollen, in welchem sie der Person klargemacht hat, dass sie glücklich vergeben ist und kein Interesse hat.
Aus der Frust der Zurückweisung heraus ist alles eskaliert, er hat sich abreagiert und sie erstochen, dann Feuer gelegt um seine Spuren zu verwischen und ist abgehauen.
Eine mögliche Variante...

@maxxb74

So ein Szenario halte ich zwar für völlig ausgeschlossen, aber sowas ist wahrscheinlich genau der Grund, warum der Polizei hier die Hände gebunden sind - man weiß im Endeffekt zu 99%, dass es so nicht gewesen sein wird, aber das 1% spricht halt im Zweifel für andere naheliegendere Verdächtigungen.

Für sehr wahrscheinlich halte ich das auch nicht, doch eben, wie du sagst, wird es die Polizei nicht gänzlich ausschließen können und würde sich eventuelle dementsprechende Hinweise erhoffen. Da diese offensichtlich bis dato ausgeblieben sind, rückt die wahrscheinlichere Variante des nahen Umfeldes dennoch wieder mehr in den Mittelpunkt.

Ich denke das größte Problem der Polizei, dürfte der Umstand sein, dass man durch den Brand nicht mehr den Todeszeitpunkt feststellen kann. Weder Totenflecken, Leichentemperatur, Totenstarre noch die Raumtemperatur lassen sich durch den Brand und der verkohlten Leiche feststellen. Der Brand muss auch nicht unmittelbar auf den Mord gefolgt sein. Da können Stunden dazwischen liegen. Der Mörder muss auch nicht der Brandstifter sein, auch um so ein mögliches Alibi zu schaffen.

Im XY-Fall rekonstruiert man detailliert mit Uhrzeiten ES letzten Tag, da wird auch darauf eingegangen, wann ES Dienstschluss hatte und wann ihr damaliger Verlobter angeblich zur Arbeit aufgebrochen sein soll. Ich denke man hat sich hier erhofft, dass bei letzterem, sich eventuell jemand meldet der das Alibi platzen lassen könnte oder eventuell die von ihm gemacht Zeitangaben widerlegen kann. Interessant wäre auch zu wissen, ob die Arbeiter in der Brauerei mit einem elektronischen Zeiterfassungssystem erfasst werden oder ob das auf Vertrauensbasis läuft bzw. es tragen sich die Angestellten z.B. in eine Liste ein und Kollegen würde es ja auch aufgefallen sein, wenn jemand fehlt. Der Mord war am 13. Dezember und das Ergebnis, dass es sich um Mord handelt kam erst einige Tage später also kurz vor Weihnachten oder gar danach. Wenn es keine Zeiterfassung gab, dann waren es also Kollegen, die ihm eine Alibi gaben und die wurden sicher Wochen später zu dem Alibi gefragt. Die stressige Weihnachtszeit wahrscheinlich noch dazwischen. Wenn dann auch noch jemand vielleicht nicht immer der Pünklichste ist, dann fällt es Kollegen vielleicht auch bei der Befragung nach Wochen nicht ein, wenn derjenige genau an diesem Tag später kam.

Man muss sich schon vor Augen halten: so wie es sich bei XY dargestellt hat, war ein Familienangehöriger (SchwieVa in spe) um ca. 04:15 Uhr, als die Frau aufwachte, zur Toilette ging und in diesem Moment den Brandgeruch wahrgenommen hat, immer noch wach und sah fern. Ich denke, wenn hier ein Fremder durch das Haus ging, müsste das doch wahrgenommen worden sein. Auch der Brandgeruch wurde ja scheinbar als erstes von der Frau wahrgenommen, die kurz zuvor aber noch schlief...

Des Weiteren bin ich mir sicher, dass ES als sie erstochen wurde, laut geschrien haben muss, bevor Bewusstlosigkeit und Tod eintraten. Selbst wenn der Täter begonnen hat auf sie einzustechen, als sie schlief, muss sie doch spätestens nach dem ersten Stich wach geworden sein, Schmerzen gespürt haben und sich ihrer Lage bewusst geworden sein. Es sei denn, sie wäre vorher betäubt worden. Da aber eine Blutanalyse in Bezug auf Kohlenmonoxid gemacht wurde, gehe ich davon aus, dass auch eine toxikologische Untersuchung vorgenommen wurde, die diesen Umstand aufgezeigt hätte.

@maxxb74

Bei Stichwunden spürt man keinen Schmerz, nur Schläge, da die Organe kaum Nerven haben, die Schmerzsignale senden. Wenn sie im Schlaf angegriffen wurde, kann durchaus sein, dass sie nicht mehr zum Schreien kam, je nachdem, wie tödlich schon die ersten Stiche waren.

Konnte bei der Obduktion eigentlich festgestellt werden, ob es mehrere Stichwunden waren oder kann es auch nur eine einzige (gezielt gesetzte) gewesen sein?

@diegraefin

Comtesse schrieb:Konnte bei der Obduktion eigentlich festgestellt werden, ob es mehrere Stichwunden waren oder kann es auch nur eine einzige (gezielt gesetzte) gewesen sein?

Aktenzeichen XY... ungelöst 10.10.2012 | ganze Sendung am Stück | ZDF | Oktober 2012

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ab 14:15 sagt er "außerdem wurden an der Leiche mehrere Stichverletzungen festgestellt".