@Lara1973Das Opfer hier heißt Elisabeth, nicht Frauke. Dachte beim ersten Mal, du hättest dich nur verschrieben, aber da du es jetzt wieder so schreibst, das nur zur Info, bevor sich das festsetzt im Kopf.
;)Da die Eltern ja auch nichts von einem Kampf auf Leben und Tod in der Wohnung über sich mitbekommen haben (wollen), wäre auch nicht weiter verwunderlich, wenn sie kein Klopfen und Klingeln gehört hätten. Da sich das alles um eine Uhrzeit weit nach Mitternacht abgespielt hat, wo es normalerweise recht ruhig ist in den Straßen und Häusern, ist dies schon äußerst merkwürdig, finde ich. Gerade wenn man als älteres Paar allein in einem Haus ist, macht man selbst ja recht wenig Geräusche... Sie selbst haben aber NICHTS gehört, ja nicht mal gemerkt, dass überhaupt jemand in der Wohnung über ihnen war - und auch ihr Hund nicht... Ich gebe zu, es fällt mir sehr sehr schwer, das zu glauben.
Denn einen mitgebrachten Täter kann man ausschließen, da Elisabeth sich ansonsten nicht ordentlich im Bad ausgekleidet hätte fürs Bett, solange der Besucher noch da war. Selbst wenn sie eine Affaire mit jemandem gehabt hätte, hätte sie den doch wohl kaum mit zur Wohnung des Verlobten genommen, und dann würde ich auch eher davon ausgehen, dass sie ihre Klamotten rund ums Bett verteilt hätte/n und nicht wie ein altes Ehepaar sich im Bad erst ordentlich auskleiden, um dann ins Bett zu gehen miteinander. Diese Theorie schließe ich daher komplett aus.
Ein Täter, dem sie freiwillig auf dessen (überraschenden) Besuch hin die Tür geöffnet hätte, hätte sehr viele Geräusche und Lärm verursacht, denn dann wäre es zu einem Kampf um Leben und Tod mit Elisabeth gekommen (es sei denn, der hätte sie schon beim Türöffnen direkt ohne Vorwarnung mit dem Messer attackiert und so schwer verletzt, dass sie sich nicht mehr groß wehren konnte - das schließe ich aber auch aus, weil der Täter vor Betreten der Wohnung ja gar nicht 100% sicher hätte sein können, dass Elisabeth allein ist (es hätte ja auch der Schwiegervater oder die Schwiegermutter kurz oben gewesen sein können, das hätte ein von außen eindringender Täter ja nicht wissen können). Da es ja scheinbar zu keinem bemerkenswerten Kampfgeräuschen kam, wenn man den Aussagen der Schwiegereltern Glauben schenkt, scheidet also auch diese Variante aus.
Bleibt also nur der Täter, der mit einem Schlüssel reinkam, als Elisabeth schon im Bett lag. Dass man einen solchen Täter nicht ausfindig machen kann, ist für mich unglaublich! Es können doch nicht so viele Leute in Frage kommen, die Zugriff auf einen Schlüssel zur Wohnung hatten und die wussten, dass Elisabeth allein dort sein würde. Nach Aussage des Verlobten wusste das doch angeblich niemand außer ihnen selbst, nicht mal seine Eltern! Wer könnte denn dann einen Schlüssel gehabt haben UND geplant haben, Elisabeth dort zu überfallen im Schlaf? Bei einem gescheiterten Vergewaltigungsversuch, in dessen Verlauf der Täter sie umbrachte, weil er Angst hatte, man könnte ihn erwischen, würde ich erwartet, dass er nach der Tat sofort geschockt über die eigene Tat wegläuft und nicht noch die Geistesgegenwart hat, die Wohnung anzuzünden, das spricht ja doch eher für eine geplante Tat.
Aber wie gesagt, geplant haben kann sowas doch nur ein absoluter Insider. Wie z.B. ein Nachbar, der zufällig einen Schlüssel hatte (evtl. mal unwissentlich nachgemacht, als er Blumengießen sollte im Urlaub o.ä.) UND der Elisabeth an dem Abend dort zufällig allein ankommen sah, UND der wusste, dass sie dort mehrere Stunden allein sein würde, weil er zufällig wusste, was für Schichten der Verlobte hat... sind das nur mir zu viele Zufälle?
Es bleibt eigentlich nur eine logische Schlussfolgerung: Der mutmaßliche Täter ist bekannt und wird aus irgendeinem Grund gedeckt.