Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

1.640 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Brand ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

19.07.2013 um 18:44
@ Die Graefin

Das wird die Polizei prinzipiell nicht tun. Sie denken das sie mit "speziellem Täterwissen" Verdächtige überführen können.


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

19.07.2013 um 19:32
@Tom_Ripley

Aber bei Fällen, die schon seit 10 Jahren oder länger ungelöst sind, sollten sie es vielleicht DOCH tun, denn vielleicht gibt es unwissende Zeugen, die durch diese Details sich erst wieder erinnern würden an merkwürdige Begebenheiten, bei denen sie ohne dieses Wissen gar keinen Tatzusammenhang gesehen hätten. Oder manchen Mitwisser würde vielleicht doch das Gewissen etwas mehr plagen, wenn er nicht nur GEHÖRT hätte, was der Andere getan hat, den er deckt, sondern dies auch in Bildern SEHEN würde.

Man kann ja dann trotzdem ein-zwei unwichtige Details weglassen, die nur der Täter wissen kann, um ihn eindeutig zu überführen, aber ansonsten denke ich, gerade bei alten (vergessenen) Fällen könnte man mit so einer Veröffentlichung nur gewinnen. Die Identität von Zeugen und Tatverdächtigen könnte man ja verschleiern, wie das in manchen Berichten ja auch gemacht wird, indem man sie umtauft in den veröffentlichten Berichten. Soll ja nicht darum gehen, eine Hexenjagd zu eröffnen, sondern dass vielleicht jemand im Wust der Information die eine Nadel im Heuhaufen findet, die übersehen wurde, oder DEN Geistesblitz auslöst, der zum Motiv und Täter führt.


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

19.07.2013 um 19:36
Aber ich denke, das wollen sie gar nicht. Wie viele Zeitungen würden der Polizei dann wohl Unfähigkeit vorwerfen, weil irgendwelche Hobbydetektive deren Fälle besser lösen konnten als sie selbst? Ich selbst würde das zwar nie so sehen, denn es ist einfach so, dass 2 Augen mehr sehen als 4, und 2000 mehr als 200 - die Wahrscheinlichkeit für einen Durchbruch steigt nun mal mit jeder einzelnen Person, die sich ausgiebigst mit einem Fall beschäftigt, um einiges. Aber klar, es sähe trotzdem am Ende blöd aus, wenn so dann der Durchbruch käme.


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

19.07.2013 um 19:40
Und wir hätten wahrscheinlich überbelegte Gefängnisse wie in vielen anderen Ländern.....manchmal hat man wirklich den Eindruck, dass je nach Platz im Gefängnis ermittelt wird....


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

19.07.2013 um 20:24
Hallo @alle !

Ich glaube man sollte sich mal der Frage widmen, wie der Täter in die Wohnung kam, b.z.w. wer da einen passenden Schlüssel haben könnte.

Wenn ihre Kleidung ordentlich im Badezimmer lagen, dann wird sie keinen Besuch mitgebracht oder erwartet haben. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel, aber wer macht sich "bettfertig", wenn er (sie) Besuch hat. Ich glaube auch nicht an ein Liebesabenteuer und von Einbruchspuren war nie die Rede.

Gruß, Gildonus


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

19.07.2013 um 21:16
Der Frage wird die Polizei sicher (scheinbar erfolglos) nachgegangen sein. Entweder weil die Familie wirklich nicht weiß, wer sonst mit einem Zweitschlüssel reingekommen sein könnte (die Personen die in Frage kamen wurden ja sicher überprüft) oder weil der Einbrecher mit einem elektronischen Schlossknacker reinkam, der keine Spuren hinterlässt - oder weil die Person gedeckt wird.

Den elektronischen Schlossknacker schließe ich aus, denn wer solche Werkzeuge besitzt, hat es wohl eher auf Einbruch als auf Mord und Brand abgesehen - der bricht damit sicher nicht in kleine Junggesellenbutzen ein, um da dann Frauen abzustechen und abzufackeln. Man weiß ja nicht, wie großzügig der Verlobte beim Verteilen von Nachschlüsseln war (z.B. an Ex-Freundinnen und sonstige Bekannte) und wer davon inzwischen schon Nachschlüssel gemacht haben könnte... das kann nur er und seine Familie sagen, aber scheinbar kamen von da ja keine fruchtbaren Infos.

Die Tat spricht für mich für einen Insider, der genau wusste, dass sie dort allein sein würde... Das sollte eigentlich den möglichen Täterkreis stark eingrenzen. Wer aus dem Umfeld des Verlobten hatte das Wissen, die Möglichkeit (Schlüssel) und kein Alibi für die Tatzeit? Es ist wahrscheinlich einer dieser Fälle, wo man von Polizeiseite AHNT, wer es gewesen sein kann, es aber letztlich keinem nachweisen kann.


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

19.07.2013 um 22:16
Es wäre ja interessant zu wissen, ob die Schwiegereltern mitbekommen hätten wenn jemand an der Tür geklingelt hätte!? Irgendein unerwarteter Besuch, ein Kumpel, Bekannter... welcher viellecht zufällig kam, ursprünglich zum Verlobten wollte? Hätte Frauke ihn reingelassen? Möglich ist ja alles, oder?

Den wilden, durchgeknallten Fremden schließe ich persönlich aus, auch den Schwiegervater finde ich als Täter nicht schlüssig. Waren Drogen im Spiel, weiß man's? Dealer? Gibt ja echt die irrsinnigsten Dinge...


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

20.07.2013 um 09:46
@Lara1973

Das Opfer hier heißt Elisabeth, nicht Frauke. Dachte beim ersten Mal, du hättest dich nur verschrieben, aber da du es jetzt wieder so schreibst, das nur zur Info, bevor sich das festsetzt im Kopf. ;)

Da die Eltern ja auch nichts von einem Kampf auf Leben und Tod in der Wohnung über sich mitbekommen haben (wollen), wäre auch nicht weiter verwunderlich, wenn sie kein Klopfen und Klingeln gehört hätten. Da sich das alles um eine Uhrzeit weit nach Mitternacht abgespielt hat, wo es normalerweise recht ruhig ist in den Straßen und Häusern, ist dies schon äußerst merkwürdig, finde ich. Gerade wenn man als älteres Paar allein in einem Haus ist, macht man selbst ja recht wenig Geräusche... Sie selbst haben aber NICHTS gehört, ja nicht mal gemerkt, dass überhaupt jemand in der Wohnung über ihnen war - und auch ihr Hund nicht... Ich gebe zu, es fällt mir sehr sehr schwer, das zu glauben.

Denn einen mitgebrachten Täter kann man ausschließen, da Elisabeth sich ansonsten nicht ordentlich im Bad ausgekleidet hätte fürs Bett, solange der Besucher noch da war. Selbst wenn sie eine Affaire mit jemandem gehabt hätte, hätte sie den doch wohl kaum mit zur Wohnung des Verlobten genommen, und dann würde ich auch eher davon ausgehen, dass sie ihre Klamotten rund ums Bett verteilt hätte/n und nicht wie ein altes Ehepaar sich im Bad erst ordentlich auskleiden, um dann ins Bett zu gehen miteinander. Diese Theorie schließe ich daher komplett aus.

Ein Täter, dem sie freiwillig auf dessen (überraschenden) Besuch hin die Tür geöffnet hätte, hätte sehr viele Geräusche und Lärm verursacht, denn dann wäre es zu einem Kampf um Leben und Tod mit Elisabeth gekommen (es sei denn, der hätte sie schon beim Türöffnen direkt ohne Vorwarnung mit dem Messer attackiert und so schwer verletzt, dass sie sich nicht mehr groß wehren konnte - das schließe ich aber auch aus, weil der Täter vor Betreten der Wohnung ja gar nicht 100% sicher hätte sein können, dass Elisabeth allein ist (es hätte ja auch der Schwiegervater oder die Schwiegermutter kurz oben gewesen sein können, das hätte ein von außen eindringender Täter ja nicht wissen können). Da es ja scheinbar zu keinem bemerkenswerten Kampfgeräuschen kam, wenn man den Aussagen der Schwiegereltern Glauben schenkt, scheidet also auch diese Variante aus.

Bleibt also nur der Täter, der mit einem Schlüssel reinkam, als Elisabeth schon im Bett lag. Dass man einen solchen Täter nicht ausfindig machen kann, ist für mich unglaublich! Es können doch nicht so viele Leute in Frage kommen, die Zugriff auf einen Schlüssel zur Wohnung hatten und die wussten, dass Elisabeth allein dort sein würde. Nach Aussage des Verlobten wusste das doch angeblich niemand außer ihnen selbst, nicht mal seine Eltern! Wer könnte denn dann einen Schlüssel gehabt haben UND geplant haben, Elisabeth dort zu überfallen im Schlaf? Bei einem gescheiterten Vergewaltigungsversuch, in dessen Verlauf der Täter sie umbrachte, weil er Angst hatte, man könnte ihn erwischen, würde ich erwartet, dass er nach der Tat sofort geschockt über die eigene Tat wegläuft und nicht noch die Geistesgegenwart hat, die Wohnung anzuzünden, das spricht ja doch eher für eine geplante Tat.

Aber wie gesagt, geplant haben kann sowas doch nur ein absoluter Insider. Wie z.B. ein Nachbar, der zufällig einen Schlüssel hatte (evtl. mal unwissentlich nachgemacht, als er Blumengießen sollte im Urlaub o.ä.) UND der Elisabeth an dem Abend dort zufällig allein ankommen sah, UND der wusste, dass sie dort mehrere Stunden allein sein würde, weil er zufällig wusste, was für Schichten der Verlobte hat... sind das nur mir zu viele Zufälle?

Es bleibt eigentlich nur eine logische Schlussfolgerung: Der mutmaßliche Täter ist bekannt und wird aus irgendeinem Grund gedeckt.


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

20.07.2013 um 10:18
Meine Therorie war, nachdem @Lara1973 von Drogengerüchte und größeren Geldsummen auf ihrem Konto berichtete, ob sie vllt. unterwegs an einer Tankstelle einen Treff ausgemacht hatte, dass sie desqegen auch noch zu so später Stunde überhaupt aufgebrochen ist und um diese Jahreszeit...

Dass sie Drogen verkaufte (dass sie selbst nahm, den Eindruck machte sie ja offensichtlich nicht)
oder irgendwelche Medikamente, an die sie durch ihren Job kommen konnte(?), diese sind ja auch sehr gefragt bei Süchtigen....

Vielleicht ist dieser "Deal" für ihren Kunden nicht so abgelaufen und ist ihr von da aus gefolgt ???

Wenn an der Tür keine Beschädigung festgestellt wurde, dann gibt es ansich nur die beiden Möglichkeiten, dass Elisabeth diesem doch selbst geöffnet hat, weil sie ihn kannte oder jemand mit
Nachschlüssel.
Einem Drogensüchtigen traue ich einen Mord am ehersten zu.....er müsste sie dann doch auch ins
Bett "gebracht" haben, damit es so aussieht , als hätte sie durch Rauchen aus Versehen das Feuer entzündet ,wenn sie gleich an der Tür überfallen hat....

Vielleicht hatte sie sich da schon umgezogen und war in einem Jogginganzug, dass ihre Kleidung
so geordnet im Bad vorgefunden wurde....


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

20.07.2013 um 11:03
@bellady

Glaubst du wirklich, ein Junkie auf Entzug ist - noch dazu spontan - zu so einer ausgeklügelten Tat fähig? Ein solcher "Kunde" hätte doch gar nicht wissen können, was ihn in dem Haus erwartet - der hätte sie dann getötet und sich dann schnell wieder mit der Beute aus dem Staub gemacht, bevor ihn jemand erwischt. Warum hätte er noch Zeit vertrödeln sollen, die Tote in ihr Bett zu verfrachten und alles nach Rauchen im Bett aussehen zu lassen? Er hätte doch nicht wissen können, ob nicht jederzeit der Verlobte vor der Tür steht. Das gefühlte Risiko wäre für ihn doch in dem Moment viel größer gewesen, am Tatort in Flagranti erwischt zu werden als dass man ihm durch die Spurensicherung später auf die Schlichte kommt. Das passt für mich nicht.

M.E. hatte nur ein Täter die Ruhe und Besonnenheit, den Tatort noch wunschgemäß herzurichten, dass alles nach einem von ihr selbst verursachten Brand aussieht, der genau wusste, dass er dies auch ungestört würde durchziehen können. Anderenfalls hätte wohl nur ein Profikiller solche Nerven aus Stahlseilen, nach einem ausgeübten Mord nicht sofort das Weite zu suchen, sondern sich noch länger am Tatort aufzuhalten, um ein Feuer durch Rauchen im Bett zu inszenieren. Das würde wirklich eher zu einem Profi passen, das so eiskalt durchzuziehen, wahrscheinlich dann auch nicht allein. Leute, die notfalls jemanden, der sie erwischt, auch noch getötet hätten.

Es wäre verständlich, WENN es von Seiten des Verlobten oder Elisabeth solche Kontakte zu solch gefährlichen Menschen gegeben hat, dass man diese nicht verpfeift, um nicht der Nächste zu sein, denn NACHWEISEN kann man ihnen das ja eh nicht dann.


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

20.07.2013 um 11:16
Vielleicht kannte man sich schon länger.....Drogenkonsum kann sich schon hinziehen.

Kann mir auch vorstellen, dass auch der Verlobte von ihr für denjenigen kein Unbekannter gewesen sein dürfte.
Was @Lara1973 mit der Beziehung zu dem Ort Thale gemeint hat, konnte ich nicht richtig einordnen,
weil sie aus dem Raum Goslar kam.


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

20.07.2013 um 11:29
Ich würde mal die schwammigen Aussagen von @tsv2000 bei diesen Gedankengängen mit einbringen und dann vermuten, dass es sich hier wohl um einen Personenkreis handelt, über den man nicht öffentlich seine Verdächtigungen ausspricht, wenn einem die eigene Unversehrtheit lieb ist... Das spricht ja eher schon für fast schon organisierte Kriminalität. Auf Drogen bezogen würde ich dann weniger einen Täter im Konsumentenmilieu vermuten (die sind weder organisiert noch besonders beängstigend) sondern eher im oberen Bereich der Hierarchie, da wo die Drogen herkommen und das Geld hinfließt, denn da ist meist auch die Macht und Abgebrühtheit vorhanden, solche Taten durchzuführen / durchführen zu lassen, warum auch immer.


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

20.07.2013 um 11:36
Das Ganze könnte dann auch eine Warnung gewesen sein, wobei Elisabeth dann gar nicht das eigentliche Ziel war, sondern nur ein Bauernopfer: Sieh her, wozu wir fähig sind, wir töten, was dir am Liebsten ist, scheuen nicht davor zurück, alles zu zerstören, was du hast und was du bist - also tu besser, was wir von dir verlangen und spuck uns nicht (noch mal?) in die Suppe. Dann wäre es verständlich, dass niemand aus der Familie was verrät, zumal man es denjenigen ja nicht nachweisen kann, auch WENN man sie dahinter vermutet, und man ja dann noch froh sein könnte, dass die Eltern dabei nicht AUCH noch umgekommen sind.


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

20.07.2013 um 11:44
Die Theorie klingt interessant. Nun müsste man halt auch wissen, ob die Familie des Verlobten und Elisabeth sich tatsächlich in diesen Kreisen bewegen.

Mich verwundert es, dass es hierzu keine offiziellen Meldungen und Informationen gibt. Zumindest beim Opfer hätte man doch solche "Aktivitäten" öffentlich gemacht.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass der Verlobte bei KripoLive auf ein Interview mit einem Polizeibeamten statt Journalist bestanden hat.


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

20.07.2013 um 11:58
@Nitro

Ja, das ist interessant. Ich denke mir mal, ein Journalist kann sich erlauben, weitaus investigativer jemanden zu befragen als dies einem Polizisten möglich ist. Somit war eine Befragung durch einen Polizisten vor laufender Kamera dann wohl weitaus berechenbarer, was die gestellten Fragen betrifft (diese wird er ja alle schon zigfach vorher beantwortet haben, überraschende neue Fragen waren von der Seite also nicht zu erwarten - von einem Journalisten dagegen schon, der würde sich ja z.B. nicht scheuen, auch irgendwelche Gerüchte über halbseidene Kontakte zum Milieu anzusprechen).

Da über Elisabeth in dieser Hinsicht nie was öffentlich wurde, denke ich, da konnte auch niemand solche Kontakte nachweisen. Wenn sie da nur als Opfer durch ihn hineingeraten sein sollte, weil er oder jemand aus seiner Familie sich vielleicht mit den falschen Leuten angelegt hat, wäre es verständlich, dass darüber dann nichts öffentlich wird. Erstens hätte ich vor solchen Leuten als Betroffener nach so einer Tat auch eine Heidenangst und zweitens kann auch die Polizei nur auf Verdacht hin nicht sowas öffentlich machen. Und da hier am Tatort ganze Arbeit geleistet wurde, wird man es den Tätern, und wenn man sie noch so verdächtigt, sowieso nicht nachweisen können dann.


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

20.07.2013 um 11:59
Die Frage mit dem Interview habe ich mir auch schon gestellt. Vielleicht konnte man mit dem Polizeibeamten die Fragen vorher genau absprechen, während Journalisten dann doch mal die ein oder andere unbeliebte und nicht abgesprochene Frage stellt?


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

20.07.2013 um 12:41
Ich denke auch, dass es da um die Berechenbarkeit des Interviews ging. Für welche Seite und für welche Hintergründe das jetzt auch immer sprechen mag.

Wenn Elisabeth sich in wie auch immer gearteten kriminellen Kreisen bewegt hätte, hätte die Polizei m.E. schon etwas davon öffentlich gemacht, um zumindest die Zahl der möglichen Informanten zu vergrößern. Das würde also dafür sprechen, dass Elisabeth eher nicht in einem solchen Milieu integriert war und wenn dann nur zufällig und am Rande damit in Kontakt geriet. Da stimme ich Dir voll zu @diegraefin

Fraglich ist aber, ob dieses "Milieu" tatsächlich existiert und die Familie da irgendwie involviert ist. Falls ich mich recht erinnere, gab es bisher nur einen User, der davon berichtete und einen Zusammenhang herstellte. Mutmaßungen gab es zuvor ja auch noch in andere Richtungen ("schwarze Szene", "rechte Szene"). Die öffentliche Informationslage ist zumindest sehr dürftig für einen Fall, an dessen Aufklärung man doch gemeinhin sehr interessiert sein sollte. Außer man hat natürlich schon einen potentiellen Täter ins Visier genommen und wartet auf Insiderwissen...

Auf jeden Fall muss man sagen, dass der Täter unglaubliches Glück hatte, dass die Ermittlungen erst dann eingesetzt haben, als alle Spuren bereits vernichtet wurden. Zumindest war das im Vorfeld nicht planbar, dass zunächst von einem Unfall ausgegangen wird und die Obduktion erst eine Woche später die tatsächliche Todesursache ans Licht bringt.


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

20.07.2013 um 22:10
@diegraefin
Sorry, verwechsel den Namen immer irgendwie mit einem anderen Fall! 😳
@bellady
Ja, Elisabeth kam aus goslar... der Mord geschah aber in Thale!? Deshalb meine Vermutung, dass der täter eher aus dem Umfeld vom Verlobten stammt...


melden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

21.07.2013 um 08:36
@Lara1973

Das sehe ich auch so, denn es wäre unlogisch, dass sie sich aus dem 60 km entfernten Goslar jemanden zum Übernachten dorthin mitgebracht hat, wenn sie in der Früh ihren Verlobten da erwartete. Derjenige hätte dann ja einplanen müssen, von dort allein wieder nach Goslar zurückzufahren, denn sie wollte ja sicher die Zeit bis zum nächsten Arbeitsbeginn in Thale mit dem Verlobten verbringen, da nimmt man sich dann ja keine Gesellschaft mit, die drauf angewiesen ist, dass ich sie wieder zurück fahre... Wenn sie sich vorher mit jemandem aus Goslar noch hätte treffen wollen, hätte sie das logischerweise in Goslar gemacht und wäre dann danach nach Thale gefahren. Warum hätten sie sich in der Wohnung des Verlobten 60 km entfernt treffen sollen, wo sie eine eigene Bleibe direkt im Krankenhaus hatte? Das macht keinen Sinn. Und wenn jemand geplant hätte aus ihrem Umfeld, sie zu töten, hätte derjenige das sicher auch lieber in vertrauter Nähe getan als in einer völlig fremden Umgebung. Es wäre sowieso schwer, jemanden zu finden, der überhaupt um die Zeit noch LUST hätte, einen zu treffen, aber dann noch ne 60 km Fahrt hin und zurück dafür auf sich nehmen? Never!

Für mich ist so klar, der Täter kommt aus dem Umfeld des Verlobten. Er muss einen Schlüssel gehabt haben oder Elisabeth zumindest so gut bekannt gewesen sein, dass sie ihm arglos die Tür geöffnet hätte, sodass die Eltern nichts gehört hätten. Er wusste, dass sie allein dort sein würde und in nächster Zeit auch niemand kommt, um ihr zu helfen. Auch die darunter lebenden Eltern stellten für ihn kein Risiko dar, entweder weil er nicht allein war und sie notfalls auch die nach dem Rechten sehende Schwiegereltern getötet hätten, wenn das erforderlich gewesen wäre, oder weil die aus gutem Grund gar nicht erst nach dem Rechten schauen gingen. Letzteres schließe ich allerdings aus, denn es war schließlich IHR Haus, das brannte, spätestens da hört der Spaß dann ja wohl auch für den letzten Mittäter oder -wisser auf.

Daher kommt mir die Mehr-Täter-Theorie am Wahrscheinlichsten vor. Und da muss man sich fragen: Wer außer eine organisierte kriminelle Vereinigung würde sich für sowas zusammenfinden und warum? Eigentlich stinkt das Ganze doch ziemlich nach Rache oder einer sehr ernstzunehmenden Warnung. Warnung wovor? Etwas nicht zu verraten? Sich von der Gruppe nicht abzuwenden? Dem Anführer nicht (noch mal?) in die Suppe zu spucken? Die Betroffenen werden es in dem Fall wissen, aber aus verständlichen Gründen schweigen. So eine Warnung hätte ICH auch verstanden. :(


1x zitiertmelden

Mordfall Elisabeth Schmidt aus Thale

21.07.2013 um 08:40
Wenn man bedenkt, dass Elisabeth und ihr Verlobter sich vorher - im Netz groß angekündigt auf Facebook & Co. - frisch verlobt hatten und laut seiner Aussage im TV-Bericht sehr konservative Pläne hatten (zusammenziehen, heiraten, Kinder...), sind das Pläne, die durchaus dazu passen würden, eventuelle "Altlasten" im Leben abzustreifen, z.B. irgendwelche halbseidenen Kontakte, die OK waren, solange man noch allein und für sich selbst bestimmte, aber in eine ernste feste Partnerschaft mit Zukunftsplänen nicht mehr reinpassten. Vielleicht hatte der Verlobte ja solche Kontakte und wollte sich davon lösen wegen Elisabeth. Und das passte diesen Kontakten nicht, weil sie ihn für irgendwas brauchten. Und deshalb musste Elisabeth weg. Wäre eine Möglichkeit.


melden