Vier Tote auf Waldparkplatz bei Annecy

Stimmt :)

In dem Link steht auch was von nur 1 Tatwaffe. Der Stern vermeldet dies auch: http://www.stern.de/news2/aktuell/vierfachmord-in-franzoesischen-alpen-mit-nur-einer-waffe-veruebt-1892307.html (Archiv-Version vom 29.06.2013)

Mal eine ganz banale Erklärung, ohne Geheimdienste, Terroristen und Auftragsmörder: Die Familie macht einen Ausflug und fährt von der Hauptstraße ab, weil das Mädchen austreten muss (darum war die Kleine als einzige außerhalb des Autos). Nachdem sie ausgestiegen war, bemerken sie den toten Radfahrer, der unmittelbar davor erschossen wurde (er war das erste Opfer, darum mehr Kugeln). Der Vater merkt, dass da was nicht stimmt und wendet während das Mädchen pinkelt das Auto um abzuhauen, bleibt aber am Hang stecken (daher die Position des Autos). Die Täter schalten die Zeugen aus, und flüchten dann. Der andere Radfahrer begegnet noch den flüchtenden Tätern und trifft dann am Tatort ein.

der tote Radfahrer hat den anderen Radfahrer, der die Leichen entdeckte, aber kurz vor seiner Entdeckung erst überholt!

Das spricht gegen den Radfahrer als 1. Opfer.

also zuerst der Mord an der Familie und dann der Radfahrer, oder gleichzeitig.

Ich hab nicht gelesen, wo bzw. wann der Radfahrer den anderen überholt hat. Wenn er zwei oder drei Minuten Vorsprung hatte, ist das doch denkbar.

Dann müssen die Al-Hilis aber bei dem Mord schon dagewesen sein. den "Entdecker" haben sie nicht überholt und von der anderen Seite konnten Sie nicht kommen da es dort nicht weitergeht, wenigstens nicht für Autos!

Oder meinst du vielleicht die sind da grade von einem Spaziergang wiedergekommen?
Das könnte natürlich sein, allerdings stellt sich dann für mich die Frage warum dort und nicht in der unmittelbaren nähe desCampingplatzes? Gibt es dort irgendeinen Aussichtspunkt oder ein bestimmtes Wanderziel? Das wäre mal interessant!

@john_doe

Eine sehr gute, durchdachte Idee und sicher bestechend!

Warum das Mädchen draußen war ist auch eine gute Frage. Wenn ich micht recht entsinne war das Auto ja geschlossen als der Zeuge ankam (keine offene Tür etc.).

"Mami, muss mal pippi" Papa sucht stillen Ort, da bietet sich so eine Sackgasse im Wald ja an...

Sicher eine spannende Theorie

Allerdings sprechen alle Umstände natürlich schon dafür, dass die Familie das Ziel war. Ich denke auch dass die behörden schon in jede Richtung ermitteln und gewisse Anhaltspunkte dafür haben, dass der Radfahrer "zufällig"; so konnte man jedenfalls immer lesen, zur "falschen Zeit am falschen Ort" war.

Dass der Radfahrer mehr Treffer erhielt kann auch mit evtl. Fluchtbewegung zu tun haben oder schlicht mit dem Überraschungsmoment (Täter rechnet nicht mit ihm, Wut, Schreck, draufgeballere) und auch der Tatsache dass der Hauptauftrag (Familie) ausgeführt ist und man nicht unbededingt Munitionssparend schießen muss.

sirtobe schrieb:Dann müssen die Al-Hilis aber bei dem Mord schon dagewesen sein. den "Entdecker" haben sie nicht überholt und von der anderen Seite konnten Sie nicht kommen da es dort nicht weitergeht, wenigstens nicht für Autos!

Stimmt, das hab ich nicht bedacht.

Forseti70 schrieb:Warum das Mädchen draußen war ist auch eine gute Frage.

Ich denke, dass sie ausgetreten ist..
Oder daß sie vor oder während der Tat die Flucht ergriff.

Vllt kam sie auch dazu und der Vater schrie ihr zu, daß sie schnell wegrennen solle..

Meiner Meinung nach neigen Kinder in Gefahrensituationen eher zum Verstecken, statt zur Flucht.

Je mehr ich mir die letzten 2 Seiten durchlese...

Lassen wir mal die ganze Vorgeschichte der Familie außer Acht.

Vielleicht war es ja doch "nur" ein Raubüberfall.

Räuber sucht sich einen Parkplatz der abseits der Verkehrswege liegt und eine ideale Falle darstellt und der zufällig gelegentlich von Touristen angesteuert wird. Wartet dort auf ein lohnendes Ziel.

Mädel muss mal Pipi, Papa sucht händeringend ein stilles Örtchen. Da bietet sich der Waldweg mit Parkplatz ohne Durchgangsverkehr ja geradezu an.

Auf dem Parkplatz befindet sich außerdem noch ein anderes Fahrzeug.

Mädchen verlässt Auto um seine Notdurft zu verrichten. Täter sieht Chance Touristen auszurauben.
Situation gerät außer Kontrolle als ein Fahradfahrer kommt der eingreigfen will (und den täter vielleicht sogar vom sehen her kennt). Täter bekommt Panik und rastet aus... und beseitigt (vermeintlich!) alle Zeugen.

Dies würde auch erklären warum er das kleine Mädchen übersieht. Ein Auftragsmörder wüsste ja wieviele Ziele er zu eliminieren hat.


Immerhin eine Option, die den seltsamen Ort der Tat erklären könnte und dass das Mädchen sich außerhalb des Autos befand und das jüngere übersehen wurde.

Ich tendiere allerdings immer noch zum Auftragmord

Was meiner Meinung nach gegen den Auftragsmord spricht, ist der Tatort.

@John_Doe_1974
warum das? ich finde so einen abgelegenen Waldparkplatz mit nur einer möglichen Zufahrt als sehr geeignet für einen Auftragsmord. Obwohl ich zugeben muss mich mit so einer Thematik noch nicht wirlklich beschäftigt zu haben ...

Ich glaube ein Auftragsmord wäre nicht im Ausland durchgeführt worden.

Kommt immer drauf an wer der Auftraggeber ist.

warens z.B.: Irakis, müssten Sie warten bis er wieder nach Baghdad reist.

Und der Stasi wars damals glaub ich auch egal WO sie sich des Dissidenten entledigten.

Gibts eigentlich was neues zu dem Sprengstofffund?

Wenn ich die Twitter-Tweeds richtig deute, dann wurde die Suche vom Haus in den Schuppen verlegt und letztendlich nix gefunden.

Gar nix?

Naja als ich einmal in Holland zum Angeln war, wurde mein Auto an der Grenze zu Deutschland auch mal von einem Drogenschnüffelhund bearbeitet weil ein überfleißiger Grenzer (jaja ist schon was her) mein Lockfutter zum Fische anfüttern mit Haschisch verwechselt hat. Haben die wohl nur was gefunden was sie nicht kannten.

Gewaltverbrechen von Annecy mit nur einer Waffe verübt

Die Bluttat von Annecy gibt weiter Rätsel auf. Klar ist aber inzwischen, dass die Tat mit nur einer Waffe verübt worden war. Die siebenjährige Tochter des getöteten Ehepaars konnte noch nicht vernommen werden.

Spezialisten hatten am Tatort die rund 25 Patronenhülsen und Kugeln untersucht. Abgegeben wurden die Schüsse aus einer Automatikpistole vom Kaliber 7,65 Millimeter. Alles deute auf eine ältere Waffe hin, hiess es am Montag aus Ermittlerkreisen.

Wegen der Vielzahl der abgegebenen Schüsse hatten die Ermittler zunächst vermutet, dass mehrere Waffen benutzt worden seien. Dass offenbar nur ein Täter schoss, lässt die Hypothese eines Profikillers wieder wahrscheinlicher erscheinen.

Bei der brutalen Tat waren am letzten Mittwoch in einem Auto in einer abgelegenen Gegend nahe des französischen Annecy das Ehepaar und die Mutter der Frau getötet worden. Auch ein zufällig vorbeifahrender Velofahrer wurde erschossen.

Die beiden Töchter des Ehepaars überlebten. Von ihnen erhoffen sich die Ermittler wichtige Hinweise zu den Umständen der rätselhaften Bluttat.

Die ältere Tochter erlitt durch heftige Schläge einen Schädelbruch und wies eine Schussverletzung in der Schulter auf. Sie steht nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch immer unter Schmerz- und Beruhigungsmitteln und wird deswegen erst in den nächsten Tagen vernommen werden können. Sie war von den Ärzten am Sonntag aus dem künstlichen Koma geholt worden.

Ihre vierjährige Schwester überlebte das Verbrechen zwar unverletzt, weil sie sich unter der Leiche ihrer toten Mutter versteckt hatte.

Das Kind konnte den Ermittlern keine Hinweise liefern, weil es nur die Schüsse gehört, aber nichts gesehen hatte. Mittlerweile ist sie mit Verwandten und Betreuern nach England zurückgeflogen.

Falscher Bombenalarm

Das Motiv für die Tat blieb auch am Montag weiterhin im Dunkeln. Die französischen Ermittler schliessen nach eigenen Angaben einen Auftragsmord ebenso wenig aus wie einen missglückten Raubmord oder die Tat eines Psychopathen.

Hinweise auf einen Erbstreit stritt der Bruder des getöteten Familienvaters bisher ab. Die Polizei setzte aber seine Vernehmung fort. Er hatte sich letzte Woche bei den Ermittlern gemeldet um Presseberichte zu dementieren, wonach er sich mit seinem Bruder um das Erbe des Vaters gestritten habe.

Genauestens untersucht wird auch das Haus der Familie in Claygate, einem Vorort von London. Am Montagmorgen waren zuerst nach dem Fund "möglicherweise explosiver Substanzen" Bombenexperten angerückt und die umliegenden Häuser evakuiert worden. Zwei Stunden später gab die Polizei der Grafschaft Surrey Entwarnung.

Quelle: http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/international/In_Annecy_getoetete_Frau_war_Grossmutter_der_Maedchen.html?cid=33484484

Ist auch nciht uninteressant:
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/vierfachmord-in-frankreich-ein-berg-von-verschwoerungstheorien/7116652.html

@SeelenStein
Der Bericht ist ja von morgen!