Mord Alexandra Belhaj aus Düsseldorf. Leichenfund im Kreis Heinsberg

@Kamynski
Oder aber eine bestimmte Örtlichkeit ist unter dem Namen "A7" bekannt gewesen, in bestimmten Kreisen. Sowas ist ja hier auch schonmal geschrieben worden.

In meiner Jugend hatten einige Kneipen Kosenamen, unter denen sie bekannt waren. So traf man sich z.B. im Loch oder im Boulevard of broken dreams oder beim Dealer, wobei letztere Kneipe ein zeitlang mal wirklich so ähnlich hieß.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich bei der ersten Ausstrahlung schon irgendwie das Gefühl hatte, dass sich der Prostitution nicht nur ab und zu mal nachgeht. Aber mit Gefühlen lassen sich nunmal keine Fälle lösen. Da muss sich ja dann einiges nach der Sendung ergeben haben.

Kamynski schrieb:Mein weiss sogar, wo es war, aber bekommt keine Informationen darüber?? Echt merkwürdig.

Für mich wäre eine plausible Erklärung, wenn diese Information von einem Fahrer, der damals Alexandra Belhaj zu einem dieser Events gefahren hat, an die Polizei weitergegeben wurde.
Der Fahrer hat vielleicht nur grob mitgeteilt bekommen, wo er seine Gäste absetzen sollte. Zum Beispiel könnte man ihm gesagt haben, dass er sie an der „Klapsmühle“ absetzen sollte.
Oder er hat damals zwar die genaue Adresse bekommen, aber er erinnert sich nach 12 Jahren nur noch grob, dass es in der Nähe der Klapsmühle bzw. in der Limburger Straße war.
Wenn er sie nur gefahren hat und nicht mit in der Location war, würde mich nicht erstaunen, dass er nach 12 Jahren nicht mehr die genaue Adresse im Kopf hat.

Kreuzbergerin schrieb:Wenn er sie nur gefahren hat und nicht mit in der Location war, würde mich das nicht erstaunen, dass er nach 12 Jahren nicht mehr die genaue Adresse im Kopf hat.

Ok, bei der Variante wäre auch möglich, dass "A7" eine Party oder Event war, was dort in der Gegend stattfand in irgendeiner Location, oder?

Kamynski schrieb:Ok, bei der Variante wäre auch möglich, dass "A7" eine Party oder Event war, was dort in der Gegend stattfand in irgendeiner Location, oder?

Ja. A7 könnte ein Party- oder Eventname sein oder ein Insidername für eine Location. Ich halte es auch für möglich, dass sich derjenige, der jetzt die Information an die Polizei weitergegeben hat, nicht mehr richtig an den Namen oder an die genaue Adresse erinnert, weil das alles schon 12 Jahre her ist.

Kreuzbergerin schrieb:Ja. A7 könnte eine Party oder Eventname sein oder ein Insidername für eine Location. Ich halte es auch für möglich, dass sich derjenige, der jetzt die Information an die Polizei weitergegeben hat, nicht mehr richtig an den Namen oder an die genaue Adresse erinnert, weil das alles schon 12 Jahre her ist.

Das könnte gut sein. Man muss immer im Hinterkopf behalten, dass diese Hinweise ungenau, oder sogar komplett falsch sein können

Kamynski schrieb:dass diese Hinweise ungenau, oder sogar komplett falsch sein können

Das ist ja allgemein das Problem bei Erinnerungen bzw. Aussagen.

Die lange Zeit kommt dann auch noch dazu.

Erinnert ihr euch an den Zettel?
Das war ein Treffpunkt auf einem Parkplatz

Beitrag von Dasdeeeeniz (Seite 3)

Iva schrieb:Erinnert ihr euch an den Zettel?
Das war ein Treffpunkt auf einem Parkplatz

Das ist der Zettel.
Ich halte es, wie schon erwähnt, für möglich, dass sich ein Fahrer der Shuttles für die Prostituierten auf dem Zettel einen Treffpunkt notiert hat.

Iva schrieb:Erinnert ihr euch an den Zettel?
Das war ein Treffpunkt auf einem Parkplatz

Klar, was ist damit?

abberline schrieb:Lt XY hat sie einen reichen Herrn ja sogar abgezockt.
Ob das keine Klagen des Herrn beim Zuhälter gab?

Das könnte ich mir gut vorstellen, aber ob der Zuhälter Alexandra deshalb gleich umbringen würde?
Immerhin kann sie ihm tot ja kein Geld mehr einbringen, von daher würde er sich somit ja praktisch selbst schaden und unerwünschte Ermittlungen der Polizei in Gang setzen, die im "Rotlicht - Milieu" alles andere als erwünscht sind, von daher finde ich den wütenden Zuhälter als möglichen Täter eher nicht so sonderlich plausibel.

abberline schrieb:Dazu hatte Alexandra lt XY ihre eigenen Problemchen und wirkte nicht sehr gefestigt, sowas wäre Risiko für Freier, denen an Diskretion gelegen ist

Dieses Motiv hingegen könnte ich mir schon eher vorstellen, evtl hat es sich "herumgesprochen", dass Alexandra immer weiter "abstürzte" und somit könnte sie zu einem "unkontrollierbaren Risiko" für jemanden ihrer Freier geworden sein, evtl "wusste sie zu viel" und es ging dem Täter darum, einen möglichen Skandal zu verhindern, der evtl hätte entstehen können, wenn Alexandra an den fslschen Stellen zu viel "ausgeplaudert" hätte.
Würde es auch nicht ausschließen, dass sie nicht nur diesen einen Mann "abgezockt" hat, den sie ihrer Schwester gegenüber erwähnte, sondern das dies evtl (zumindest in der letzten Zeit vor ihrem Tod) ihre "Masche" gewesen sein könnte, evtl hat sie sogar auch versucht, einen (oder mehrere) ihrer Freier zu erpressen.

@ThoFra
Ich frag mich auch, woher die Zeugen wissen wollen, ob es sich evtl um Personen des öffentlichen Lebens handeln könnte. Das sagt man doch nur, wenn man wen kennt oder wenn so ein Geheimnis draus gemacht wird, dass jeder merkt, dass was ungewöhnlich ist und es sich hier nicht um die Betriebsfeier von Firma Krimskramsgerümpel handelt.

sdk schrieb:Es war davon die Rede, dass mehrere Täter(gruppen) an Tötung und dann Verbringung der Leiche beteiligt waren. Dort haben sie also bereits sehr gute Informationen ermittelt oder erhalten und es ist davon auszugehen, dass sie wissen, in welche Richtung diese Tätergruppen gehen, denn sonst könnte man ja gar nicht behaupten, dass es verschiedene waren

Ich denke, sie werden unterschiedliche Foodprints am Ablageort der Leiche gefunden haben.

Superflyon schrieb:Ich denke, sie werden unterschiedliche Foodprints am Ablageort der Leiche gefunden haben.

Wurden eigentlich auch Fingerabdrücke / fremde DNA an Alexandras Leichnam bzw an ihren Kleidungsstücken gefunden?
Habe gerade nicht mehr präsent, ob und wenn ja, was dazu seitens der EB in der XY - Sendung im September verlautbart wurde.

Man kann doch davon ausgehen, dass außer Essen und Trinken noch anderes auf der Party gemacht wurde. Sonst hätte man keine Prostituierten einladen brauchen, oder? Von daher wird man DNA an dem Opfer gefunden haben, die von sexuellen Handlungen stammen. Das ist Tätergruppe 1 und Tätergruppe 2 die Leute, die sie nach dem vermutlich ungewollten Tod verbracht haben. Wenn man so offen von Personen des öffentlichen Lebens spricht, gibt es bestimmt sehr konkrete Hinweise auf Teilnehmer. Man will damit diesen Leuten sagen: Seid euch nicht sicher, sobald wir die Personen identifizieren können, können Spurenabgleiche vorgenommen werden. Vielleicht rührt sich dann doch das eine oder andere schlechte Gewissen und wird schwach.

Ich möchte ganz kurz nochmal auf den Zettel zu sprechen kommen - sorry, falls das schon diskutiert wurde... aber ich habe zwei Anmerkungen, die ich loswerden möchte:

1. Wenn ich mich recht erinnere, hat man im Jahr 2008 wirklich noch 'Disco' zu einer Disco gesagt. Heutzutage heißt es ja in der Umgangssprache 'Club' und ist in meinem Verständnis nicht gleichzusetzen mit einer Disco wie früher, wo extrem laute Musik lief und Tanzen im Fokus lag. Und wenn da schon Disco steht, wurde sicher auch eine Disco gemeint, kein Club, keine Bar o.ä. ....

2. Die Schrift scheint von jemandem zu sein, der urmelalt ist. Das c und H lernt man so doch schon zig Jahre nicht mehr. Ich weiß, dass meine Oma bspw. so schreibt, und sie geht stark auf die 90 zu.

@anni13
So alt muss der Schreiberling nicht gewesen sein. Ich hab das in den 80ern auch noch so in der Schule gelernt.
Der Unterschied zwischen Disco und Club dürfte kein grosser sein, ausser dass es damals noch mehr Großraumdiscos gab als heute.

Kreuzbergerin schrieb:Ich halte es, wie schon erwähnt, für möglich, dass sich ein Fahrer der Shuttles für die Prostituierten auf dem Zettel einen Treffpunkt notiert hat.

Fahrer, Freier, Zuhälter, einem gehört der Zettel

Ich bin mir nicht ganz sicher ob es hier schon angesprochen wurde, aber was mir auf dem Zettel fehlt ist eine Uhrzeit.
Wenn man ein Datum und einen Ort notiert, dann gehört doch eigentlich auch eine Zeitangabe dazu. Wofür bzw. für/von wem auch immer diese Notiz war.

Naja, nicht unbedingt.
Bin ich ortsunkundig schreibe ich mir vielleicht den Ort auf, nicht aber die Uhrzeit.

Iva schrieb:Fahrer, Freier, Zuhälter, einem gehört der Zettel

Der Zettel kann auch zu Alexandras Habseligkeiten gehört haben. Wenn ich mich recht erinnere, lagen auch Gegenstände von ihr im Gelände. Wenn Sie in einer dieser Wohnungen, zu der Freier gebracht wurden, untergekommen war oder bei einem der Zuhälter, dann musste ja nach dem Mord alles, was ihr zugeordnet werden konnte, so schnell wie möglich aus der Wohnung gebracht werden.