LackyLuke77 schrieb:Wie Ermittlungen ergeben haben, wurde der Zahnschmuck zum damaligen Zeitpunkt ausschließlich durch Zahnärzte / Zahnärztinnen angebracht
Der Fall ist doch relativ lange bekannt. Es gab schon öffentliche Aufrufe und garantiert auch Vorsprachen der Ermittler bei Zahnärzten. Es ist ein bisschen rätselhaft, warum jetzt auf diese Weise versucht wird, noch einmal Zahnärzte anzusprechen. Wäre es nicht überhaupt zielführender, in einer Standespublikation der Zahnärzte den Fahndungsaufruf und das Zahnschema zu veröffentlichen?
Ich weiß nicht, wie lange Zahnärzte zahnärztliche Unterlagen nach der Beendigung des Arzt-Patienten-Verhältnisses aufbewahren müssen. Die Sache liegt ja schon etwas länger zurück. Möglicherweise könnte selbst ein Zahnarzt, der sich noch an das Gesicht der Patientin und ihr Gebiß erinnern kann, nicht mehr nachweisen, dass es sich um eine bestimmte Patientin handelte bzw. wegen der Vernichtung der Unterlagen nicht mehr feststellen, wie sie hieß.
Auch könnte es durchaus sein, dass der beteiligte Vater selbst der Zahnarzt der Toten ist. Bei der toten jungen Frau fallen die außerordentlich gut gepflegten Zähne auf. Das würde man in einer Zahnarztfamilie erwarten. (Wobei das kein eindeutiges Indiz ist: Gepflegte Zähne kommen natürlich auch in anderen Familien vor.) Das wäre eine Erklärung, warum sich nie ein Zahnarzt auf die öffentlichen Aufrufe zurückgemeldet hat. Wenn er selbst seiner Tochter den Strassstein eingesetzt hätte und übrigens auch die Möglichkeit und die Werkzeuge gehabt hätte, ihn wieder zu entfernen, würde er einen Teufel tun, sich auf den Fahndungsaufruf zu melden...