Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

@maiwen
Oh habe ich wohl verwechselt... das wollte ich nicht. Recht hast du.

Die Kommunikation der Eltern des TV und dem TV selbst ist ja offenbar nicht so gut gewesen. Wie kann es z.b. sein, dass man nicht über mögliche Maßnahmen spricht, einen vermissten Ehepartner zu finden? Das müsste doch zu der Zeit das alles beherrschende Thema gewesen sein. Gerade auch, wenn die Versorgung des Kindes oft bei den Großeltern lag. Die wollten doch sicher wissen, wie das alles weitergehen soll.

Naja nicht, wenn er es so dargestellt hat, dass sie ihn verlassen hat und als die Böse galt, die ihn im Stich lässt allein mit dem Kind. Ich kann mir vorstellen, dass seine Eltern da nicht groß an eine Suche gedacht haben.

@obskur
So wie es ausschaut, hat der Vater ja wenig Ahnung über das Leben des Paares- insbesondere seines Sohnes - ansonsten dürfte ihm ja nicht die vorgetäuschte "schlimme" Krebs-Erkrankung entgangen sein, oder?
Wenn das Kind nur in Empfang genommen wurde- und er nicht wusste, was Kim derzeit macht, dann stützt sich an alles auf die Aussagen seines Sohnes... Und dieser hat sich ja als Lügenbaron schlechthin entpuppt...
Alleine schon das, was er über Kim negatives berichtet- und die Tatsache, dass er nichts über eine "Suche" sagen kann- spricht für mich Bände...

Tatrelevates kam jedenfalls nichts bei rum...

@Nummer33

Nummer33 schrieb:So wie es ausschaut, hat der Vater ja wenig Ahnung über das Leben des Paares- insbesondere seines Sohnes - ansonsten dürfte ihm ja nicht die vorgetäuschte "schlimme" Krebs-Erkrankung entgangen sein, oder?

Ich meine, die jungen Leute waren überhaupt sehr auf sich gestellt. Bei Kims Familie hat man ja auch nichts von der laufenden Zwangsversteigerung mitbekommen.
Beide Familien wissen kaum was und friemeln sich da jetzt was zusammen, das ihnen selbst das Schicksal etwas erträglicher machen könnte.
Das ist doch schon bei Scheidungen der Kinder so, meist war der andere Partner NUR schlecht, das eigene Kind hat sich immer richtig verhalten.
Ist ja auch verständlich.

Tatrelevantes, kam bisher von beiden Familien nicht

Wenn Kims Schwiegereltern so oft das Kind hatten, dann muß erstens ein reger Kontakt zum Sohn bestanden haben und zweitens wäre es interessant, inwiefern Fotos/Videos der Kleinen - uafgenommen bei diesen zahlreichen Besuchen - existieren. Ich meine, je kleiner die Enkel sind und je weniger Enkel die Großeltern haben, umso häufiger werden selbst ganz alltägliche Dinge wie Füttern, Baden, Spielen, sogar Schlafen dokumentiert und sollten mit Datum und Uhrzeit belegbar sein.
Ein Gedanke noch - wenn der Sohn an Krebs erkrankt ist oder zu sein vorgibt, dann hat er sicher auch eine Glatze getragen. Hat er das? Ab und zu? Oder dauerhaft? Fällt den Eltern so etwas nicht auf!? Oder habe ich das falsch verstanden, daß seine Eltern angeblich bezüglich einer Krebserkrankung vollkommen ahnunglos waren und nur die Familie von Kim darüber "informiert" war?
Eine Zwangsversteigerung wird doch meines Wissens öffentlich gemacht. Bei uns im Ort kommt so etwas ans Rathaus in einen Informationskasten und ich glaube in den Stadtanzeiger. D.h. daß man selbst wenn man selbst nichts dergleichen wahrnimmt doch sicher von irgendwem darauf angesprochen wird, als Eltern eines der Betroffenen. Eine Versteigerung macht auch nur Sinn, wenn potentielle Interessenten gewonnen werden könnten. Das geht gar nicht geheim.

@StreuGut

StreuGut schrieb:Eine Zwangsversteigerung wird doch meines Wissens öffentlich gemacht. Bei uns im Ort kommt so etwas ans Rathaus in einen Informationskasten und ich glaube in den Stadtanzeiger. D.h. daß man selbst wenn man selbst nichts dergleichen wahrnimmt doch sicher von irgendwem darauf angesprochen wird, als Eltern eines der Betroffenen. Eine Versteigerung macht auch nur Sinn, wenn potentielle Interessenten gewonnen werden könnten. Das geht gar nicht geheim.

Ganz genauso ist es mir auch bekannt. Deshalb konnte ich es noch nie nachvollziehen, dass die Familie hiervon nichts mitbekommen hat, vor allem da die Zwangsvollstreckung ja schon unmittelbar vor der Tür stand.

Nicht nur anstand. Sie war ja schon rum.

@StreuGut

Nicht alle Großeltern sind gleich. Meine haben noch nie Fotos unserer Kinder gemacht.

Nur mal so nebenbei. Im Falle der vermissten Aline K. aus München wurde nun auch ihr Lebensgefährte verhaftet. Wie es aussieht, hatte er ihr auf ihrem Handy sogar eine Spionagesoftware installiert, um sie genau kontrollieren zu können. Nun hat er voraussichtlich einen Fehler begangen. Er hat mit der EC-Karte seiner Freundin Geld abgehoben und mit deren Handy SMSs verschickt. Zudem war das Handy der Vermissten in der Wohnung eingeloggt., Ja, erinnert mich an den Fall Kim.

@Robin76

Ja ist so bei den meisten Fällen das die Täter dann doch einmal einen Fehler begehen.

Schrieb es ja schon einmal das die SIM Karten Sache im Fall Kim Logisch das ist was den
Beschuldigten am meisten belastet.

Das sind Fehler oder Pech für die Beschuldigten in solchen Fällen.

Aber es gibt eben auch Fälle wo für die Täter alles Perfekt läuft , :( ist leider so !!

Gibt es denn hier nichts Neues? Ein Monat ist schon rum, ohne Pressebericht bzw. ich habe keine gefunden. Läuft der Prozess denn noch?

Der Prozess läuft noch.
Presseberichte usw. find ich leider aber auch keine aktuellen. Ich denke mal es wird wieder etwas berichtet sobald es etwas neues gibt.

Hier ist was neues

http://www.ksta.de/kerpen/polizei-schlampt-bei-mordfall-in-kerpen-sote,15189188,32720472.html?dmcid=sm_fb_p

Ich kopiere den Text einmal hierher :
Kerpen.

Verteidigung und Nebenklagevertreterin blickten gleichermaßen erstaunt. Am Montag war ein Polizeibeamter im Zeugenstand der 5. Großen Strafkammer des Landgerichts Köln. Er berichtete von einem Portemonnaie, das auf einer Straße in Kerpen gefunden worden sei, die nahe zweier Mülldeponien entlang führe. Die Geldbörse gehörte dem angeklagten Jens-Peter M., der im Verdacht steht, im März 2012 seine damals 23 Jahre alte Ehefrau Kim M. getötet zu haben.

Die junge Frau ist verschwunden, eine Leiche wurde nie gefunden. Blutspuren im gemeinsamen Haus führten anderthalb Jahre nach dem Verschwinden der Frau zur Festnahme ihres Ehemanns. Dieser bestreitet aber die Tat. In der Familie und bei der Polizei sagte er, seine Frau sei nach einem Streit in einen schwarzen Renault Clio mit Siegburger Kennzeichen gestiegen und weggefahren. Nun schweigt er.

Ermittlungsansatz ignoriert

Im Juni 2012 fand ein Mitglied der islamischen Bewegung Milli Görüs das Portemonnaie. Das Etui konnte Jens-Peter M. zugeordnet werden, da sich darin ein Kfz-Schein befand. Die Geldbörse habe durchaus einen Ermittlungsansatz geboten, in den nahe gelegenen Mülldeponien zu recherchieren, so der Zeuge. Die eine sei von einem Zaun umgeben und könnte nur durch ein Tor erreicht werden, das von einem Pförtner bedient werde. Die andere Halde grenze an ein Waldgebiet. Auf der regulären Zufahrtsstraße soll eine Schranke die Einfahrt verhindern.

Auf mehrfache Befragung räumte der Beamte ein, dass das Areal über zahlreiche Waldwege erreichbar sei. Es handele sich dabei aber um Spazierwege, so der 51-Jährige. „Woher wissen Sie das? Kann da nicht auch ein Geländewagen fahren? Haben Sie das Waldgebiet gesehen?“, fragte Nebenklagevertreterin Dr. Monika Müller-Laschet. Etwas kleinlaut räumte der Beamte ein, dass seine Kenntnisse allein auf Internet-Studium des Gebietes beruhen.

Keine Untersuchung

Ob es Überlegungen gegeben habe, die Deponien mit Leichenspürhunden zu durchkämmen, wollte Verteidiger Dr. Jürgen Graf wissen. „Nein. Von mir wurden keine weiteren Schritte eingeleitet“, so der Zeuge. „Und von Kollegen?“, so die Nachfrage Grafs. „Weiss ich nicht“, antwortete der Zeuge.

„Kommunikation war nicht das herausragende Element dieser Ermittlungen“, beklagte Graf und erwähnte, dass es keine Protokolle über die Treffen der mit diesem Fall betrauten Beamten gebe.

Mordprozess in Kerpen: Polizei schlampt bei Mordfall - Deponie nicht auf Leiche untersucht | Kerpen - Kölner Stadt-Anzeiger - Lesen Sie mehr auf:
http://www.ksta.de/kerpen/polizei-schlampt-bei-mordfall-in-kerpen-sote,15189188,32720472.html?dmcid=sm_fb_p#plx1437010062


Deshalb ist das ganze Drumrum so merkwürdig, kaum Infos, verschobene Prozesstermine usw. ( Nun sind bis 20.02. 2016 Termine anberaumt)
Die ganze Zeit hatte ich gehofft, daß die Kripo mehr hat, als sie öffentlich macht, aber langsam glaube ich, daß das alles schief geht. Die Mutter von Kim tut mir unendlich leid.

ist natürlich super. da hat man endlich mal eine spur - und was wird gemacht? nix! BRAVO

Bleibt zu hoffen, dass da sowieso nichts rausgekommen wäre. Sonst wäre das echt bitter.

Rein theoretisch könnte die auch sonstwer da hingeworfen haben. Ebenso wie der Angeklagte sie auch selbst verloren haben könnte.




Der Verlauf der sich da auftut, bestärkt mich noch mehr darin, dass man lieber weiter ermittelt hätte, bis man wirklich etwas handfestes - gegen wen auch immer - in den Händen hat.

Vielleicht geht die Polizei nach der Panne nochmal suchen.
Manchmal buddeln Wildtiere was aus.

Was war das denn bitte für ein "Polizist"? Keinen Bock gehabt? Das ist wirklich ungeheuerlich. Ich hoffe, die machen sich dann jetzt mal an die Suche?

seli schrieb:„Kommunikation war nicht das herausragende Element dieser Ermittlungen“, beklagte Graf und erwähnte, dass es keine Protokolle über die Treffen der mit diesem Fall betrauten Beamten gebe.

Da kann man nicht einen einzelnen Beamten verantwortlich machen, mMn gab s da gleich mehrere, die den Aussagen des Ehemannes glaubten und es deshalb nicht für nötig erachteten, einen solchen Aufwand zu betreiben eine stinkende Mülldeponie umzugraben, was auch die fehlenden Protokolle zeigen.
Vlt. sollte sich einfach an der Einstellung der Polizei zu vermissten Erwachsenen etwas ändern, anstatt vom Schlimmsten auszugehen und ordentlich zu ermitteln, wird allzu oft trotz gegenteiliger Meinung von Eltern,oder sonstiger Familienangehöriger davon ausgegangen, daß der/die Vermisste sich einfach abgesetzt haben. Solche Unterlassungen sind nur sehr schwer(wenn überhaupt) und mit einem wesentlich größeren Aufwand wieder gutzumachen.