Man schaut halt leider in keinen Kopf aber irgendwie hätte er, wäre er der Mörder, doch alles falsch gemacht.
Er sagt dem Gerichtsvollzieher sie wäre tot. Er musste damit rechnen, dass der GV kurze Zeit später wieder mit der Polizei da ist? Denn wenn die Zwangsversteigerung schon gelaufen war und die Räumung bevor stand, wusste er sicher um die Rechte eines GV. Wer riskiert sowas, wenn er eine Leiche im Keller hat?
Er hatte ja noch ein sehr gutes Verhältnis zu Kims Verwandten, stösst diese aber vor den Kopf indem er nicht nach Kim sucht. Als geübter Lügner hätte er doch wenigstens so tun können als würde er suchen, um sich die Hilfe der Leute zu sichern, die ihn ( auch finanziell) unterstützten? Die Polizei wird sich kaum von tatkräftiger Mithilfe blenden lassen aber das Umfeld sicher.
Kann man denn zu 100% ausschließen, dass Kim keine weiteren Kontakte hatte? Übers Internet ist doch schnell etwas hergestellt?
Ich meine jetzt nicht mal intime Kontakte. Sie könnte doch auch versucht haben ein Darlehen zu bekommen, einen lukrativen Job oder so? Manchmal liest man doch von horrenden Einkommen, die einem in einer normalen Situation utopisch vorkommen, wenn man in großer Not ist, mag man das gerne glauben.
Mir geht auch diese Aussage von Kims Mutter nicht aus dem Sinn:
In dem Brief schreibt Kim nicht, dass sie von der Krebserkrankung wusste, sondern dass sie behindert wurde, die Existenz zu sichern, weil es außer ihr niemand tat.
Wie hätte Kim denn die Existenz sichern können, in ihrer Lage?Arbeitslos, ohne Ausbildung, dazu noch krank? Und falls es ihr möglich gewesen wäre, warum hätte der Mann sie daran hindern sollen? So wie er einserseits beschrieben wird, soll ihm doch fast jedes Mittel recht gewesen sein an Geld zu kommen?