Lara1973 schrieb:Das dumme ist, dass ein freiwilliges Verschwinden ja oftmals der erste Gedanke ist! Würde ich vermutlich bei meiner Tochter auch denken.... zumal ja SMS kamen, bei Maria B. der Anruf, bei Sigrid P. die Verkehrskontrolle, Trudel Ulmen auch Anrufe... vielleicht ist der Wunsch "Vater des Gedanken"... keine Ahung, man bangt und hofft... das sie jederzeit wieder vor der Tür stehen?!
Ganz ehrlich, ich habe zwar noch keine Kinder, aber ich habe zumindest Familie. Und wenn die sich mal nicht zeitig gemeldet haben oder man sonst in irgendeiner Art und Weise etwas Ungewöhnliches gehört oder wahrgenommen hat, dann habe ich mir sofort Sorgen gemacht. Himmel, ich mache mir ja sogar Sorgen, wenn die Katze abends nicht nach Hause kommt! Ich finde es wirklich nur sehr schwer vorstellbar, dass eine Mutter da wochenlang ruhig bleibt, auch wenn diese SMS kamen. Ich kann das wirklich kaum glauben. Man will doch trotzdem wissen, wo die Tochter abgeblieben ist!
Im Fall von S. P. finde ich das alles ja noch irgendwie verständlich. Sie war schon lange Zeit verheiratet und derjenige, der ihr wirklich mit Abstand am nächsten stand, war eben der Ehemann. Aber Kim war doch noch jung! Da achtet man als Mutter doch noch drauf und übergibt die Verantwortung nicht vollständig dem Ehemann, der ja scheinbar schon zu dieser Zeit nichts gebacken bekam und ein Lügner war! Ich erinnere: Aus dem Brief wissen wir, dass ihre Familie nicht wirklich hinter ihm stand.
Das soll jetzt wirklich keine Kritik am Verhalten der Mutter sein, denn es ist ja nun mal so gelaufen wie es gelaufen ist. Ich würde hiermit nur ganz gerne mal deutlich machen, dass es eben NICHT normal ist, wenn die Mutter erst einmal wochenlang abwartet und bei der Polizei keine Vermisstenanzeige aufgibt.