@moore1980@JosefK
Also bitte - angenommen der Zimmer-Ko ist der Alibigeber. Da kommen Kripobeamte, verhören mich im Lauf der Jahre sicher mehrmals. Sie verhören mich auch AM TAG DER TAT ... auch das wahrscheinlich mehrmals ... und ich sage: Ich weiß, dass die Person XY im Raum war. Ich sag nicht: VIELLEICHT. Ich sag: ICH WEISS. (sonst wär's kein Ailibi, und das hatte Person XY)
Ich denke, dass für jeden Bürger in diesem Land das Verhör durch Kripo-Beamten was Besonderes ist ... in einem Mordfall! Da vergisst man auch nach 8 Jahren nicht, wie das damals gewesen ist. Wenn da jemand seine Meinung bei einem wichtigen Alibi ändert - dann könnte das natürlich auch durch Bestechung oder Einschüchterung (im kriminellen Milieu) geschehen, aber das schließe ich hier aus, das würde keinen Sinn machen. Ich weiß, wo ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Mädchen geküsst habe. Das vergesse ich nicht. Ich würde auch nie vergessen, ob ich mit Person XY in einem Zimmer war, wenn ich mehrfach von Kriminalbeamten befragt werde. Und wenn ich mir doch damals unsicher war, sag ich sofort: Vielleicht. Es war aber ein klares JA.
Der Chefermittler sagt, Beziehungen und Freundschaften ändern sich und ein altes Alibi ist kein Alibi mehr. Das klingt nach einem Alibi, um das gebeten worden ist. Stimmt das, würde das XY höchst verdächtig machen. Umso mehr, da er der letzte Kontakt des Opfers war usw. Übrigens, JosefK, warum streitest Du ab, dass ein Alibi widerrufen wurde? Soviel ich weiß
@all, hat der RA im gestrigen Interview bereits angefangen, zu versuchen, den Alibigeber, der es zurückgenommen hat, zu diskreditieren. Also - wenn selbst der Verteidiger schon davon spricht ...
Und bitte, Moore1980, 9/11 war nur Beispiel, dass man einschneidende Tage/Erlebnisse nicht vergisst. Hatte vielleicht für Dich keine Bedeutung.
Wenn es nach Euch ginge, sollte man überhaupt nichts mehr in dem Fall unternehmen, nur weil er 8 Jahre zurückliegt.