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Mordfall Jauch

1.602 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krimi, Mordfall, Erschlagen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Jauch

17.10.2012 um 18:52
Hallo,

ich bin echt froh, dass der Fall gelöst wurde - und wir lagen mit unseren Einschätzungen gar nicht so weit weg! LOL

Miss Mary


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Mordfall Jauch

18.10.2012 um 07:49
@MissMary
war aber weder ein Internettäter noch ein Eifersüchtiger noch die Frau eines Lovers noch ein irrer Pirscher, was alles auch schon vermutet worden war.


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Mordfall Jauch

18.10.2012 um 08:01
18. 10 2012
Einen Tag vor Heiligabend im vergangenen Jahr hatte sich die grausige Tat im Ort Limbach-Krumbach zugetragen. Die 46-jährige aus Schwenningen stammende Sabine Jauch war an Heiligabend tot in ihrem Haus aufgefunden worden.

Eine bis zu 30-köpfige Sonderkommission der Kriminalpolizei Mosbach arbeitete seither mit enormem Aufwand an der Aufklärung des Verbrechens. Nach fast zehnmonatiger Ermittlungsarbeit kam jetzt die erlösende Nachricht: Der mutmaßliche Mörder ist gefasst. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft Mosbach in einer gemeinsamen Pressekonferenz in Limbach mitteilten, hat der 23-jährige Mann, der am Montagabend festgenommen wurde, den Mord bereits gestanden. Einzelheiten zum Tathergang und Motiv habe er nicht genannt.

Den entscheidenden Hinweis hatte eine am Tatort gesicherte DNA-Spur geliefert. Jetzt wurde gegen den jungen Mann Haftbefehl wegen dringenden Mordverdachts erlassen.Wie schon von Beginn der Ermittlungen an vermutet, hat das Opfer seinen mutmaßlichen Mörder gekannt. Sabine Jauch war als Ausbilderin im Berufsbildungswerk der Johannes-Diakonie Mosbach beschäftigt, wo der jetzt Festgenommene bis Mitte 2011 seinen Zivildienst ableistete. Hinweise darauf, dass die beiden mehr verband als der gemeinsame Arbeitsplatz, gibt es nach Auskunft der Ersten Staatsanwältin Michaela Molnar nicht.

Da der Tatverdächtige derzeit schweigt, sind die Einzelheiten und Hintergründe der Bluttat Gegenstand weiterer Ermittlungen. Gesichert ist bislang, dass Sabine Jauch am Nachmittag des 23. Dezember 2011 in ihrer Wohnung mit einem metallenen Gegenstand äußerst brutal erschlagen wurde. Ob es sich bei diesem Gegenstand um die im Juni in der ZDF-Sendung „Aktenzeiten XY... ungelöst“ gezeigte Vogelskulptur handelt, ist unklar. Das Tatwerkzeug ist nach wie vor nicht auffindbar.

Der jetzt verhaftete 23-Jährige war bereits im Januar von der Polizei vernommen worden, konnte jedoch ein schlüssiges Alibi präsentieren. So werteten es die Ermittler zunächst auch nicht zu seinen Lasten, als er von seinem Recht Gebrauch machte, die Abgabe einer DNA-Probe abzulehnen. Erst als nach der erfolglosen Auswertung von über 3000 Speichelproben erneut die rund 60 Personen überprüft wurden, die freiwillig keine Probe abgeben wollten, geriet der junge Mann erneut in den Fokus der Ermittlungen. Als einziger widersetzte er sich bis zuletzt. Die schließlich gerichtlich angeordnete DNA-Untersuchung brachte nun den erhofften „Treffer“. Als die Polizeibeamten den 23-Jährigen zu Hause alleine antrafen, ließ er sich widerstandslos festnehmen.
Quelle: http://www.suedkurier.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/aktuelles/baden-wuerttemberg/DNA-Spur-fuehrt-zum-Taeter;art417921,5731802


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Mordfall Jauch

18.10.2012 um 08:24
Zitat von PaulVittiPaulVitti schrieb:Der jetzt verhaftete 23-Jährige war bereits im Januar von der Polizei vernommen worden, konnte jedoch ein schlüssiges Alibi präsentieren.
Wäre interessant zu wissen, warum die Polizei ihn bereits kurz nach der Tat schon mal vernommen hat. Gab es da schon einen Anfangsverdacht gegen ihn, und wenn ja, wodurch war der entstanden? Dass man schon so kurz nach der Tat einen Ex-Zivi befragt, der schon seit einem halben Jahr nicht mehr an der Arbeitsstätte tätig ist, kommt mir zu früh vor, als dass er da schon im Rahmen der normalen Ermittlungen befragt wurde... Da ist die Polizei doch erst Mal mit aktuellen Kollegen, Familie, Freunden und Bekannten beschäftigt, oder? Wäre daher interessant, ob er aufgrund eines Hinweises schon im Januar befragt worden ist?


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Mordfall Jauch

18.10.2012 um 09:22
Mich würde auch interessieren, warum das Alibi des mutm. Täters als 'schlüssig' eingestuft worden war. Schließlich hat es ja nicht gestimmt und er war letztendlich ganz wo anders.


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Mordfall Jauch

18.10.2012 um 09:26
Vielleicht konnte er direkt vor oder nach der Tat eine Verabredung nachweisen, die sich nicht unbedingt mehr an die richtige Uhrzeit erinnerte, sodass das Zeitfenster der Polizei zu klein erschien.


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Mordfall Jauch

20.10.2012 um 15:28
@Giselle-Sophie - ja, das stimmt, aber wir haben ja auch die richtige Möglichkeit ins Auge gefasst - nämlich, dass sie den Täter aus der Einrichtung kannte.


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Mordfall Jauch

20.10.2012 um 15:48
@MissMary
ja, das stimmt.


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Mordfall Jauch

21.10.2012 um 09:20
Hi,
ich bin durch googeln auf Eure Diskussion gestossen und möchte, auch nach der "Klärung" noch Fragen aufwerfen.(Bin erst bei Seite 15 der Diskussion) Das motiv liegt ja derzeit noch vollkommen im Dunkel.
Warum sie im Raum Sekach war ist mMn mittlerweile klar, der mutmaßliche Täter kommt aus einer Nachbargemeinde.
Ich gehe davon aus, dass sie ihn abgeholt hat, sie nach Hause zu ihr gefahren sind und dann die Tat geschah. Daraufhin ist er mit dem Auto zur S-Bahn gefahren und entweder mit dem Zug heim oder er liess sich abholen. Möglicherweise stufte die Polizei das Alibi als schlüssig ein weil der Tatzeitpunkt um wenige Stunden verschoben war/ist? Hier im Raum wird ja gesagt, er wäre abends am Tattag feiern gewesen.
Stellt sich für mich jetzt schonmal die Frage, warum sie den Täter abholte und wie das vereinbart wurde. Hat der Täter möglicherweise ein treffen mit ihr über das Handy ausgemacht? Klingt sehr unwahrscheinlich, so wäre man schon viel früher auf ihn gestossen.
Bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, dass sie ihn entweder persönlich getroffen hat (Einige Tage vorher) oder er könnte von einer Telefonzelle aus auf ihr Telefon an der Arbeitsstelle angerufen haben). Theoretisch möglich wäre auch eine dritte Person die, aus was für Gründen auch immer, sowas arrangiert hat. Möglicherweise ein Fetisch? Wobei mir der sexuelle Aspekt zur Zeit nicht wahrscheinlich ist. Andererseits hatte sie mehrere Emailadressen, wo sie möglicherweise eine für konventionelle Partnerbörsen hatte und eine anonymere, allerdings ist das jetzt reine Spekulation :)
Vielleicht hat der eine vom anderen etwas anrüchiges erfahren, vielleicht über eine Chiffre-Anzeige und die wahre Identität kam heraus und jemand wurde erpresst.

Er wohnte ja noch im Elternhaus, hätte dann nicht jemand dort etwas merken müssen?
Nun, welche Möglichkeiten gäb es hier?
Entweder er war bei SJ und hat seine Jacke schon ausgezogen(weil ein längerer Aufenthalt als eine Stunde geplant war) und nur der Pulli war verschmiert.
Oder es war geplant und er hatte Sachen zum Umziehen dabei(Eher unwahrscheinlich)
Möglich wäre auch noch, dass er uU eine Jacke oder Mantel von Ihr angezogen hat, so hinterliess er vielleicht keine eigenen Faserspuren im Auto.

Allgemein finde ich das Verhalten des Täters sehr verstörend, er hat ja scheinbar nach der Tat zu niemandem was durchblicken lassen und ein komplett normales Leben geführt (Ausbildung, feiern etc...). Selbst am letzten Wochenende vor seiner Festnahme war er noch unterwegs und das obwohl er schon wusste, dass er in wenigen Tagen abgeholt werden würde (DNA-Probe war schon abgegeben). Entweder er ist eiskalt oder er sieht die Verhaftung als gerechte Strafe, sonst blieb ihm ja Zeit abzuhauen oder sonstwas. (Oder er ist verblendet?)
Gegen die Reue spricht aber sein Verhalten bei den Vernehmungen, bis jetzt ist nur bekannt, dass er gestanden hat, aber alle anderen Details verschwiegen werden(Mitwisser?).

Nunja, ich freu mich auf eure Standpunkte


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Mordfall Jauch

21.10.2012 um 10:13
"Für diesen Jungen hätte ich meine Hand ins Feuer gelegt"
Von Jörn Ludwig

Mosbach/Krumbach. Fassungslosigkeit herrscht nach der Festnahme des mutmaßlichen Mörders von Sabine Jauch unter denen, die den 23-Jährigen kennen. Die Identität des jungen Mannes hat sich in Windeseile in seinem Heimatort und darüber hinaus herumgesprochen. "Mir ist ganz schlecht geworden, als ich gehört habe, dass er diese schreckliche Tat begangen haben soll. Ich kann das einfach nicht glauben. Für diesen Jungen hätte ich meine Hand ins Feuer gelegt", sagte eine Bekannte der Familie gegenüber der RNZ. Der Schock steht ihr am Tag, nachdem sie davon erfahren hat, noch immer ins Gesicht geschrieben.

Als liebenswert und hilfsbereit wird der 23-Jährige beschrieben, der gemeinsam mit seiner Mutter in einem kleinen Dorf im Neckar-Odenwald-Kreis lebte und zuvor noch nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten war. Seine große Leidenschaft - Autos - wollte er gerade zu seinem Beruf machen. Erst vor wenigen Wochen hatte er in einem Autohaus eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker begonnen. Auch dort ist er bislang nicht negativ aufgefallen.

Die Fotos auf seinem Benutzerprofil im sozialen Netzwerk Facebook zeigen einen lebenslustigen, sportlichen jungen Mann beim fröhlichen Feiern mit Freunden oder auf Mountainbiketour. Ein Frauen- und Schwiegersohntyp.

Dass dieser "ganz normale Junge" ein kaltblütiger Mörder sein soll, will anscheinend niemand, der ihn kennt, so recht wahrhaben. Und doch hat er die grausige Bluttat am Tag vor Heiligabend des vergangenen Jahres gestanden. Hat gestanden, die 46-jährige Malermeisterin und Arbeitserzieherin, die er während seines Zivildienstes im Berufsbildungswerk der Johannes-Diakonie Mosbach kennengelernt hatte, in ihrer Wohnung brutal erschlagen zu haben.

Zwar gilt er nach dem Gesetz bis zu seiner rechtskräftigen Verurteilung als unschuldig, wie der Leiter der Staatsanwaltschaft Mosbach, Andreas Freyberger, bei der Pressekonferenz am Dienstag (wir berichteten) noch einmal betonte. Doch neben seinem Geständnis sprechen auch die Beweise eine klare Sprache. Am Tatort wurde eine DNA-Spur des 23-Jährigen gesichert. Keine, die auch ein "normaler" Besucher hinterlassen haben könnte, sondern eine Spur, die von den Ermittlern zweifelsfrei dem Täter zugeordnet wird.

Was genau am Nachmittag des 23. Dezember 2011 in dem unscheinbaren Blockhaus in einer idyllisch gelegenen Feriensiedlung am Rande des Limbacher Ortsteils Krumbach geschehen ist, bleibt weiter unklar. Angaben, die der Tatverdächtige am Abend seiner Festnahme gemacht hat, werden derzeit überprüft. Seit dieser ersten Vernehmung schweigt der 23-Jährige zu den Einzelheiten der Tat und seinem Motiv. So liegt auch nach der Verhaftung des mutmaßlichen Mörders noch einiges an Ermittlungsarbeit vor der Soko "Mühlwiese"...

http://www.rnz.de/HPHeadtitles_Mosbach/00_20121019101404_102942450_Fuer_diesen_Jungen_haette_ich_meine_Hand_ins_F.php


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Mordfall Jauch

21.10.2012 um 10:22
@Locard
Ja, dass er nach der Tat sein Leben ganz normal weiter gelebt hat, als wäre nichst gewesen, ist echt schon erschreckend. Es wurde damals in dem XY-Beitrag auch schon gesagt, dass der Täter nach der Tat sehr besonnen gehandelt hat. Daher schliesse ich eigentlich eine Spontan-Tat aus. Also zumindest hatte er wohl die Option "Mord" schon einkalkuliert. Jetzt bleibt eben die große Frage nach dem Motiv! Was bewegt einen 23 jährigen eine solche Tat zu begehen.

@diegraefin
Vielen Dank für den Bericht. So wie man die Personenbeschreibung liest, wird es immer unverständlicher. Ein netter Typ, der einen Tag vor Weihnachten eine solche Tat begeht....


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Mordfall Jauch

21.10.2012 um 10:28
Genau, das Motiv wird sich mit den Fragen klären:
Hat sie ihn in Sekach bzw. in seinem Heimatort (Darf man das hier ausschreiben?) abgeholt?
Wenn ja, (was ich für wahrscheinlich halte), warum und wie wurde das verabredet?
Wie war das Verhältnis nach seinem Ausscheiden als Zivi?

Ja, wirklich verstörend, auch einen Tag vor seiner Festnahme (Er MUSS gewusst haben, dass er bald abgeholt wird, weil er eben die Probe um den 10.10. abgeben musste) auf Facebook noch einen erschreckend normalen Eintrag machte, ich glaube Er hatte sogar Sonntags Geburtstag.


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Mordfall Jauch

21.10.2012 um 10:53
@Robert80

Ja, da muss man sich wirklich fragen, warum so jemand, der ja scheinbar auch nie vorher durch Schlägereien o.ä. als gewaltbereit galt, plötzlich eine ehemalige Arbeitskollegin brutal erschlägt, und danach so tut, als sei nichts gewesen, so als könne er die Tat vor seinem eigenen Gewissen irgendwie rechtfertigen. Um Geld scheint es ihm ja nicht gegangen zu sein, eine sexuell motivierte Tat schließe ich eigentlich auch aus... ich kann mir nur vorstellen, dass das Motiv in der gemeinsamen Zeit bei der Arbeitsstelle zu finden ist. Aber was kann so Schlimmes vorgefallen sein, dass er auch fast 1/2 Jahr später noch dermaßen hasserfüllt ihr gegenüber war, dass er meinte, sie töten zu müssen?

@Locard
Ich glaube, viele Täter hoffen, dass die Polizei nur blufft und gar keine verwertbaren DNA-Spuren hat, oder dass die gefundenen Spuren doch nicht von ihnen sind, leben ihr Leben nach außen hin einfach weiter, innendrin brodelt es natürlich, weil sie wissen, dass die Schlinge sich zuzieht, aber nach außen verraten sie sich nicht und hoffen auf die unwahrscheinliche Möglichkeit, doch irgendwie durch die Maschen zu schlüpfen, deswegen geben sie vorher auch nichts zu und verraten sich auch nicht durch Flucht o.ä.! Es ist nicht viel anders als wenn du geblitzt wirst und hoffst, dass kein Knöllchen kommt. ;)

@all
Ich glaube nicht, dass sie ihn abgeholt hat und mit ihm verabredet war. Ich glaube eher, dass er ihr irgendwo aufgelauert hat, wahrscheinlich an der Arbeitsstelle. Es muss irgendwas zwischen den beiden bei der Arbeit vorgefallen sein, was er ihr auch noch 1/2 Jahr später nachtrug, vielleicht hat er sie dann an dem Tag angesprochen unter dem Vorwand, mit ihr darüber noch mal ein klärendes Gespräch zu führen, das ist dann nicht so gelaufen, wie er sich das erhofft hat und dann sah er rot.

Der Täter lebte allein bei seiner Mutter, Frau Jauch könnte auch seine Mutter sein vom Alter her, als seine Vorgesetzte war auch die Rollenverteilung emotional ähnlich. Ich könnte mir vorstellen, dass es einem solchen jungen Mann sehr wichtig ist, was seine Mutter resp. Frau Jauch in ihrer Rolle als Vorgesetzte über ihn denkt, von ihr gelobt zu werden etc.! Vielleicht hat er sich da von Frau Jauch irgendwie im Job abgelehnt oder missverstanden oder abgewertet gefühlt und dabei aber immer das Bedürfnis gehabt, es ihr recht zu machen, was ihm aber irgendwie nicht gelang. Er soll ja gut aussehen, vielleicht hat Frau Jauch seine Suche nach Anerkennung ja als Kokettiererei seinerseits angesehen und ihm bewusst mit Nichtachtung oder Herabwürdigung bestraft, weil sie ihn für einen eingebildeten Gockel hielt, der nicht mal davor zurückschreckt, seine doppelt so alte Vorgesetzte anzubaggern, dabei wollte er nur von ihr als seiner "Job-Mama" Lob und Anerkennung. Das könnte zu einem Spannungsverhältnis geführt haben, das ihn emotional so belastet hat, dass er auch noch 1/2 Jahr später damit nicht klar kam, und dann eben ein klärendes Gespräch suchte. Das lief dann aber genau so unerfreulich wie die gemeinsame Arbeitszeit, und so ließ er die angestaute Enttäuschung, Wut und Verzweiflung im wahrsten Sinne mit einem Schlag raus.

Man weiß ja auch nicht, wie sein Verhältnis zur eigenen Mutter ist - manche Täter töten ja auch andere Frauen stellvertretend für die Mutter. Er könnte in Frau Jauch durch den Altersunterschied und das Vorgesetzte-Zivi-Verhältnis in ihr mehr als in jeder anderen Frau eine Mutterrolle gesehen haben.


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Mordfall Jauch

21.10.2012 um 11:06
Die Schiene mit dem Angestelltenverhältnis und Lob und Anerkennung erscheint mir nicht sehr wahrscheinlich.
Denn wie du schon selbst schreibst im letzten Satz, es war seine Zivistelle. In aller Regel nimmt man diese Zeit eher locker und sucht nicht die nötige Anerkennung.
Außerdem war die Tat lange nach dem Ausscheiden, wenn er damals schon die Ausbildung zum KfZler angefangen hatte (Oder fing die erst 2012 an???) würde sich das nochmals ausschliessen.

Das er glaubte, die Polizei habe gar keine DNA würde ich auch ausschliessen, er widersetzte sich ja bis zum Schluß dem Test.(Dort waren übrigens ca. 3000 Männer die durch bestimmte Telefonzellen an bestimmten Tagen fuhren)

Wieso glaubst Du nicht, dass er abgeholt wurde? Die Polizei hat offensichtlich gewusst, dass sie im Raum Seckach(also einem Nachbarort zu seinem Wohnort) war, kurz VOR der Tat. Wenn er ihr bei der Arbeitsstelle aufgelauert hätte, wäre die Wahrscheinlichkeit eher sehr hoch, dass man beide zusammen sieht, auch kurz vor Weihnachten noch. Da erscheint mir wahrscheinlicher, dass es aktuelle Zwistigkeiten (z.B. die Chiffregeschichte in meinem ersten Beittrag) gab.

Warum auch sollte Frau Jauch, einfach so, einen jungen Ex-Zivi, ins Haus lassen, bzw. wie wäre er hoch nach Krumbach gekommen?


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Mordfall Jauch

21.10.2012 um 11:53
@Locard
Naja, wie dem auch sei, vielleicht legt er ja noch ein detailliertes Geständnis ab, dann werden wir es ja erfahren, wie es wirklich war.


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Mordfall Jauch

21.10.2012 um 12:27
Allerdings, spannend wird es auf alle Fälle werden.


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Mordfall Jauch

21.10.2012 um 12:40
@Locard
Weißt du, ob Zivis für ihren Dienst eine Art Dienstbericht oder Zeugnis bekommen? Könnte es sein, dass er mit diesem Bericht nicht einverstanden war. Könnte es sein, dass seine Mutter sehr großzügig und tolerant ihm gegenüber war, Frau Jauch dagegen streng und konsequent - und er mit diesem Gegensatz nicht klar kam? Deine Meinung würde mich da interessieren.


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Mordfall Jauch

21.10.2012 um 12:59
Hi,
nein ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Aber kannst Du Dir vorstellen wegen so einer Banalität zu morden? Ich vermute es steckt etwas anderes dahinter. Zumal so ein Zeugnis auf seinen Berufswunsch keinen Einfluss hatte. Zivi --- Kfzler, wenn es hier niemand weiß, versuch ich mal in Erfahrung zu bringen ob die Lehre 2011 oder 2012 begonnen hat. Soweit man im Profil erkennen kann sollte sie schon 2011 angefangen haben. Dann würde es erst Recht keinen Sinn machen eine Tat wegen einer schlechten Bewertung zu machen, da er ja schon eine Stelle gehabt hätte.

Über die Mutter kann ich auch nichts sagen, kann aber auch probiern etwas über sie zu hören.

Glaubst du wirklich an die Theorie oder fragst du nur?


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Mordfall Jauch

21.10.2012 um 13:12
@Locard
Man hört im NOK wohl relativ viel darüber, aber nicht alles was die Leute "schwätzen" entspricht der Wahrheit. Genieße das bitte ein bisschen mit Vorsicht! ;)


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Mordfall Jauch

21.10.2012 um 13:16
@funtick
Natürlich, das weiß ich ;)
Oder meinst Du etwas bestimmtes was ich geschrieben habe?


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