Mordfall Jauch

@MissMary

Klar verstehe ich, was du meinst. Kann mich noch gut an meine eigene Lehrzeit erinnern.

In Krumbach gibt es auf jeden Fall mindestens zwei Schlüsseldienste. Allerdings dürfte das wohl auf jeden Ort in Deutschland zutreffen. Trotzdem haben erstaunlich viele Menschen irgendwo einen Schlüssel versteckt. Nicht ausgeschlossen, dass SJ das auch gemacht hat.

@sdfg
Der Täter handelte ja nach dem Mord absolut rational, es ist also vorstellbar, dass er den Schlüssel, den er außen gefunden hatte, in der Wohnung deponiert hat. Mit Sicherheit hatte SJ mehr als einen Schlüssel.

Zur Einbruchstheorie gäbe es viele offene Fragen:

keine Einbruchsspuren
Abtransport des Diebesgutes
Nicht durchwühlte Wohnung
Fluchtweg des Täters
Umweg der SJ

Klar,daß von der Infrastruktur des Tatorts und den relativ ungesicherten Blockhäusern kombiniert mit der Jahreszeit eine solche Idee erstmal naheliegend ist.

Mich würde auch mal das Thema Fußspuren bzw. Wettersituation zu diesem Zeitpunkt interessieren.War der Schnee schon weggetaut?Es herrschte Tauwetter.

Ich nehm an dass es dieser Odenwald-Campingplatz ist der westlich von Krumbach liegt. Warum es dann heißt sie hätte in Limbach-Krumbach gewohnt verstehe ich nicht ganz denn Krumbach liegt ja so gesehen hinter Limbach.

@MissMary

MissMary schrieb:Der Täter handelte ja nach dem Mord absolut rational

naja, naja, mit Sabines Auto zu türmen sehe ich als riskant an, immerhin hätte er Spuren im Auto hinterlassen können. Dass er bereits seine DNA in der Hütte zurückließ hat er ja nicht wissen können

@waldlichtung
bei Tauwetter konnten ein paar Stunden später keine Fußspuren mehr festgestellt werden.

Syrah schrieb:Ich nehm an dass es dieser Odenwald-Campingplatz ist der westlich von Krumbach liegt. Warum es dann heißt sie hätte in Limbach-Krumbach gewohnt verstehe ich nicht ganz denn Krumbach liegt ja so gesehen hinter Limbach.

Krumbach ist einfach ein Ortsteil der Gemeinde Limbach.

@Syrah

Ok.Ich hatte irgendwas von leichtem Tauwetter gefunden.Vielleicht kann sich irgendjemand von euch,der in der Nähe wohnt noch erinnern,wie das an diesem Tag genau war.

Hat der Campingplatz etwas mit der Siedlung zu tun oder sind das 2 Orte,die einfach nur nebeneinander liegen?

@waldlichtung
und da sie erst etwa 26 Stunden später gefunden wurde... dürften mit großer Sicherheit keine Fußspuren mehr da gewesen sein.

Wenn die Angabe stimmt dass sie zwischen 16 und 17 Uhr ermordet wurde, wird es schon dunkel gewesen sein. Entweder der Einbrecher schaltete das Licht ein und Sabine dachte von außen einfach dass sie vergessen hatte es auszuschalten oder er hatte eine Taschenlampe dabei, das hätte sie äußerst mißtrauisch machen müssen, gesetzt den Fall sie sah den Schein der Taschenlampe.
Worauf ich hinaus will: äußerst unwahrscheinlich dass Sabine den Schein sah und daraufhin in ihre Hütte ging um zu schauen was Sache war, oder?

@Syrah. Das stimmt natürlich (wobei ich glaube, dass es heute überhaupt nicht mehr geht, in geschlossenen Räumen ohne entsprechende Schutzkleidung einen Mord zu begehen und keine Spuren zu hinterlassen).

Woher weiß man denn, dass SJ den Umweg gefahren ist? Handy? Zeugen?

@MissMary
In Mosbach wurde sie zuletzt von Zeugen gesehen. Ich vermute, dass die Fahrt über Seckach evtl. aus dem Navi hervorgeht.

@sdfg Okay. Es wäre interessant, woher man das genau weiß. Seltsam ist ja, dass sie in Seckach nicht gesehen wurde. Wenn sie jemanden an der S Bahn oder so abholt, das fällt doch auf. Oder?

MissMary schrieb:Seltsam ist ja, dass sie in Seckach nicht gesehen wurde. Wenn sie jemanden an der S Bahn oder so abholt, das fällt doch auf. Oder?

Aber eigentlich nur, wenn man SJ kennt. Dass Leute irgendwen von der Bahn abholen passiert ja tausende Male am Tag. Das merkt man sich ja nur, wenn man zufällig jemand Bekannten sieht.

@sdfg Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Leute sich in XY noch jahrelang später an eine Begebenheit erinnern können. Ich selbst kann das auch nicht.

Ich finde es schon komisch, dass es keine Zeugenaussagen gibt, die sie irgendwo in Seckach gesehen haben .... an der S Bahn gibt es ja auch oft Videoüberwachungen, etc. Aber dann hätte man ja gesehen, ob sie jemanden abholt.

MissMary schrieb:an der S Bahn gibt es ja auch oft Videoüberwachungen, etc. Aber dann hätte man ja gesehen, ob sie jemanden abholt.

Weißt du wie lange die Bänder aufbewahrt werden? Ich meine mal etwas von 24h gelesen zu haben, das wäre dann wieder gelöscht gewesen. Außerdem wird doch meistens nur der Bahnsteig selbst und die Unterführung überwacht. Wenn sie einfach in ihrem Auto auf dem Parkplatz gewartet hätte, wäre sie also eh nicht auf dem Film gewesen.
Aber irgendwie verwundert es schon, dass niemand das Auto gesehen hat. Ein orangefarbener Suzuki ist ja schon auffälliger als irgendetwas silberfarbenes.

@sdfg - Eben, das wundert mich auch.

Wenn ich jemanden abhole, stelle ich mich meistens ans Gleis, das hat etwas Netteres und Persönlicheres, als zu sagen - ich sitze dann im orangenen Auto auf dem Parkplatz (oft weiß man ja auch nicht, wo man einen findet).

@MissMary
Hast Recht. Vor allem vor dem möglichen Hintergrund einer Internetbekanntschaft ist das Abholen am Gleis praktischer. Mich würde es jedenfalls stören, wenn ich mit Ms. Unbekannt verabredet wäre und erstmal den Parkplatz nach ihrem Auto absuchen müsste. Zumal SJ beim Abholen am Gleis ja auch die Gelegenheit gehabt hätte, den Typen wieder wegzuschicken/ selber einfach zu gehen. Wenn der erstmal im Auto sitzt ist das schwieriger.

@sdfg Genau. Mich wundert an der Seckachgeschichte irgendwie, dass man den Grund nicht herausfindet, warum sie dort war. Wenn sie jemanden geholt hat, warum so komisch? Hätte sie etwas gekauft oder getankt - da könnte man sich ja eventuell erinnern.

Also SJ war in Seckach, davon gehe ich aus, es kann auch die Klinge (Jugenddorf, welches Schüler ins BBW entsendet). Damit bleibt Syrahs Theorie weite "im Rennen". Waldlichtung hat einige offene Fragen: - zu fehlenden Einbruchsspuren (möglich, dass jemand einen Schlüssel zum Häuschen hatte).
- Abtransport des Diebesgutes (wenn der Täter von einer längeren Abwesenheit SJ's ausging und er sich erst mal im Häuschen breit machen wollte, dann ist für mich eine Abtrasportfrage zunächst mal kein Haken. Deine Frage zum Punkt 'nicht durchwühlte Wohnung' ,Waldlichtung, könnte sich ebenso wie der letzte Punkt erklären, dass für die Täter in dem verlassenen Häuschen kurz vor Weihnachten keine Eile geboten war. Deine Frage "Fluchtweg des Täters" weiß ich jetzt nicht, wie du das meinst.
Deine Frage zum Umweg von SJ könnte die 'Klinge' eine Erklärung sein.