Anschläge auf Berliner Millionärs-Familie Pepper
19.12.2013 um 10:17"Maskenmann" schweigt nach Überfall auf Millionärsfamilien
Ein maskierter Mann hat 2011 und 2012 zwei Millionärsfamilien in Brandenburg überfallen. In beiden Fällen benutzte er die selbe Waffe. Seit drei Monaten sitzt der Tatverdächtige in Haft – und schweigt.
Der 46-Jährige, der bewaffnet und maskiert zwei Millionärsfamilien in Ostbrandenburg überfallen haben soll, schweigt weiter vor den Ermittlern. "Er hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht eingelassen", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder). Der Mann, der schon einmal im Gefängnis saß, war vor drei Monaten in Berlin festgenommen worden und ist seitdem in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird wegen dreifachen versuchten Totschlags und erpresserischen Menschenraubs ermittelt.
Ihm wird vorgeworfen, im Sommer 2011 die Frau eines Berliner Unternehmers in Bad Saarow (Oder-Spree) brutal zusammengeschlagen zu haben. Im Herbst fielen Schüsse auf die Tochter der Familie. Dabei erlitt ein Wachmann lebensgefährliche Verletzungen. Die junge Frau konnte weglaufen.
Ein Jahr später schlug der Täter im benachbarten Storkow erneut zu. Wieder verbarg er sein Gesicht hinter einer schwarzen Maske. Im Oktober 2012 soll er die Familie eines Investmentbankers in ihrer Villa am See überfallen und den Mann mit einem Kajak zu einer Insel im Großen Storkower See entführt haben. Nach qualvollen Stunden unter freien Himmel konnte sich das Opfer zwei Tage später selbst befreien. Ein Gutachten gab schnell Aufschluss: Die Schüsse wurden aus derselben Pistole abgefeuert. Die landschaftlich reizvolle Region, in der viele Betuchte Villen besitzen, wurde in Angst und Schrecken versetzt.
Täter wie vom Erdboden verschluckt
Die Ermittler arbeiteten mit Hochdruck. Dennoch fehlte ihnen über Monate eine heiße Spur. Der Täter schien wie vom Erdboden verschluckt. Doch im Frühjahr kamen die Beamten doch einem Verdächtigen auf die Schliche. Sie observierten ihn lange, ehe sie ihn festnahmen. Zuletzt soll er in Wäldern um Berlin gelebt haben.
Nach der Verhaftung des Berliners hatte die Polizei nochmals Fotos von ihm. Dazu gingen im November 26 Tipps ein. "Seitdem haben wir keine weiteren Hinweise erhalten", sagte ein Polizeisprecher.
Der Rechtsanwalt des Beschuldigten hat inzwischen die Akten studiert und sich über das Geschehen informiert. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauern an. Immer noch gebe es Dinge auszuwerten, zu prüfen, zu vergleichen, sagte die Behördensprecherin. Wann es zu einem Prozess kommt, konnte sie noch nicht sagen.
http://www.morgenpost.de/brandenburg-aktuell/article123107781/Maskenmann-schweigt-nach-Ueberfall-auf-Millionaersfamilien.html
Ein maskierter Mann hat 2011 und 2012 zwei Millionärsfamilien in Brandenburg überfallen. In beiden Fällen benutzte er die selbe Waffe. Seit drei Monaten sitzt der Tatverdächtige in Haft – und schweigt.
Der 46-Jährige, der bewaffnet und maskiert zwei Millionärsfamilien in Ostbrandenburg überfallen haben soll, schweigt weiter vor den Ermittlern. "Er hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht eingelassen", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder). Der Mann, der schon einmal im Gefängnis saß, war vor drei Monaten in Berlin festgenommen worden und ist seitdem in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird wegen dreifachen versuchten Totschlags und erpresserischen Menschenraubs ermittelt.
Ihm wird vorgeworfen, im Sommer 2011 die Frau eines Berliner Unternehmers in Bad Saarow (Oder-Spree) brutal zusammengeschlagen zu haben. Im Herbst fielen Schüsse auf die Tochter der Familie. Dabei erlitt ein Wachmann lebensgefährliche Verletzungen. Die junge Frau konnte weglaufen.
Ein Jahr später schlug der Täter im benachbarten Storkow erneut zu. Wieder verbarg er sein Gesicht hinter einer schwarzen Maske. Im Oktober 2012 soll er die Familie eines Investmentbankers in ihrer Villa am See überfallen und den Mann mit einem Kajak zu einer Insel im Großen Storkower See entführt haben. Nach qualvollen Stunden unter freien Himmel konnte sich das Opfer zwei Tage später selbst befreien. Ein Gutachten gab schnell Aufschluss: Die Schüsse wurden aus derselben Pistole abgefeuert. Die landschaftlich reizvolle Region, in der viele Betuchte Villen besitzen, wurde in Angst und Schrecken versetzt.
Täter wie vom Erdboden verschluckt
Die Ermittler arbeiteten mit Hochdruck. Dennoch fehlte ihnen über Monate eine heiße Spur. Der Täter schien wie vom Erdboden verschluckt. Doch im Frühjahr kamen die Beamten doch einem Verdächtigen auf die Schliche. Sie observierten ihn lange, ehe sie ihn festnahmen. Zuletzt soll er in Wäldern um Berlin gelebt haben.
Nach der Verhaftung des Berliners hatte die Polizei nochmals Fotos von ihm. Dazu gingen im November 26 Tipps ein. "Seitdem haben wir keine weiteren Hinweise erhalten", sagte ein Polizeisprecher.
Der Rechtsanwalt des Beschuldigten hat inzwischen die Akten studiert und sich über das Geschehen informiert. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauern an. Immer noch gebe es Dinge auszuwerten, zu prüfen, zu vergleichen, sagte die Behördensprecherin. Wann es zu einem Prozess kommt, konnte sie noch nicht sagen.
http://www.morgenpost.de/brandenburg-aktuell/article123107781/Maskenmann-schweigt-nach-Ueberfall-auf-Millionaersfamilien.html