@emodul emodul schrieb:Anders als aus dem Heck geht bei einem Strahlflugzeug höchstwahrscheinlich gar nicht.
Geht theoretisch schon. Allerdings NICHT im hier konkret vorliegenden Fall. Die seitlichen Türen der Boeing sind so konzipiert, dass sie vom Unterdruck außerhalb der Maschine quasi in den Verschluss gezogen werden. Da die Tür nur nach innen zu öffnen ist, müsste man also auch bei niedriger Flughöhe und Geschwindigkeit gegen einige Tonnen anarbeiten. Unmöglich sogar für 20 Leute. Gleiches gilt auch für die Notausgänge. Nur die Hecktreppe ist die Ausnahme. Selbst wenn die Tür offen wäre, war das Vorhaben viel zu gefährlich. Die Triebwerke sind bei diesem Flugzeugtyp am Heck untergebracht. Die Gefahr, von den Triebwerken angesaugt zu werden und/oder damit zu kollidieren, wäre zu groß.
emodul schrieb:Aber auch wenn man aus dem Heck springt, wird man bei einem Stahlflugzeug ziemlich "rumgewirbelt".
das ist korrekt und der hohen Geschwindigkeit geschuldet. Wenn man Pech hat, könnte man -zumindest theoretisch- sogar in eine Wirbelschleppe geraten. Das ist dann wirklich "ungemütlich".
emodul schrieb:Heute ist es kein Problem, sich solche Infos zu besorgen. Damals war das noch nicht so einfach.
Ich besitze ein ausfühliches Typenbuch aller damals vorhandenen zivilen Verkehrsflugzeugtypen inkl. Explosionszeichnung und Systembeschreibungen. Der Wälzer ist von 1970 und war frei im Buchhandel erhältlich. Keine Fachliteratur ! Außerdem war auch damals schon Fachliteratur in Bibliotheken verfügbar. Die wurde ja auch von angehenden Piloten (Flufschülern) benötigt. Natürlich, in 3 Sek. "googlen" war nicht. Aber wer so ein Verbrechen plant, kommt locker an diese Informationen.
Ansonsten d´accord.
@mirelle Also die Geschichte, die dem Link folgend erzählt wird, ist nicht wirklich logisch. Das ist typische Verschwörungstheorie, die eig. keine Vermutung mit irgendetwas untermauert.
2-3 Personen würden genügen ? Nein. Wie soll das denn nach der Freilassung der Geiseln gelaufen sein ? Da hätte der Fake spätestens auffallen müssen. Zumindest wenn man nicht blind und -sagen wir mal- andersbegabt ist.
mirelle schrieb:Da die Sache aus dem Ruder lief (sprich: die Maschine wurde von Jets verfolgt) kann die Erklärung dafür sein dass das Geld nicht benutzt wurde.
Was haben die Jets mit dem Lösegeld zu tun ? Ein kleiner Teil wurde ja gefunden. Willst Du damit sagen, dass sie ein paar Bündel aus dem Flugzeug schmissen ? Das kann ich jetzt nicht so ganz nachvollziehen.
mirelle schrieb:Die Stewardess trat übrigens einem Kloster bei, und hat den Orden erst vor wenigen Jahren wieder verlassen. Es ging mal das Gerücht dass sie Nonne werden musste weil sie in einem Zeugenschutzprogramm war
Dann wären ja die Kloster in den USA voller Kronzeugen. Das halte ich für Blödsinn. Zumal ja ihre Aussage anscheinend nichts gebracht hat. Es wurde ja niemandem der Prozess gemacht ! Also warum das Zeugenschutzprogramm ?
mirelle schrieb:Ein erfahrener Fallschirmspringer hätte das meiner Meinung nach nicht gewagt, und hätte das Flugzeug an einen anderen Flughäfen dirigiert (die Bombe hatte er ja noch) , hätte es auftanken lassen und wäre an einem anderen Ort in anderem Wetter gesprungen.
Wer sagt, dass er ein erfahrener Fallschirmspringer war ? Er wußte wie es geht und ist im Übermut das Risiko eingegangen. Unmöglich war es ja nicht. Eben "nur" hoch gefährlich.
mirelle schrieb: wo ist die Leiche? Wenn er überlebt hat- wo ist das Geld?
Der Absprung erfolgte nicht über Stadtgebiet. In diesem weitläufigen Gelände ist es denkbar, dass seine Leiche nie gefunden wurde und heute längst verrottet ist. Sollte er überlebt, dass Geld aber im Sprung verloren haben, wäre das eine passende Erklärung.