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D. B. Cooper

914 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Vermisst, Flugzeug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

D. B. Cooper

22.07.2016 um 00:27
@schluesselbund
Aber Bäume sind ein unkalkulierbares Risiko, erst recht bei Nacht.
Mir ist z.B. der Fall eines Kitesurfers aus Mecklenburg-Vorpommern bekannt, der von einer Bö in einen Baum getragen wurde und dort 3 Tage bis zu seiner Entdeckung harren musste.
Mit einem Fallschirm, nachts über bewaldetem Gelânde und Wasser abspringen ist Wahnsinn. Erst recht im Winter.


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 00:39
@Kodama

Ich habe keine Ahnung vom Fallschirmspringen. Nur soviel ich gelesen habe, wäre das Landen auch in nicht bewaldeten Gebiet äusserst kritisch gewesen. Von daher hat ein hängen bleiben in einem Baum vermutlich noch die Bessere Überlebenschange.


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 00:49
@Kodama
Zitat von KodamaKodama schrieb:Ein Fallschirmspringer mit Erfahrung wäre im Sommer, in der Abenddämmerung über der Wüste abgesprungen und hätte den Schirm verwendet, welchen Cooper zerstörte.
Ich gehe deshalb auch nicht davon aus, dass Cooper ein Profi war. Allerdings gehe ich auch nicht davon aus, dass er an diesem Tag das erste Mal aus einem Flugzeug sprang. Wieviel Wissen er tatsächlich hatte, ist natürlich unklar. Du hast Recht, dass die Wahl der Kleidung, des Fallschirms und der Sprungumstände gegen einen passionierten Springer spricht. Aber er ging ein hohes Risiko, weil er es für diesen Coup gehen mußte. Ich nehme an, es war eine Mischung aus gefährlichem Halbwissen und Übermut. Aber er ist sicher vorher schonmal allein gesprungen.


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 01:07
Für mich ist der tatsächliche Absprungort Bzw. Landeort von Interesse. Habe mich da mal schlau gemacht über Google Maps. Sollten sie wirklich 15 Grad Mexiko geflogen sein, so müsste meiner Meinung nach dies im Viereck von Bend Hampton Fort Rock La Pine gewesen sein. Und dort ist wirklich nichts.


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 01:24
@schluesselbund

Ich denke, dass FBI hatte seiner Zeit das gleiche Interesse. :) In die Lage von Cooper versetzt, mußte er davon ausgehen, im großen Stil gesucht zu werden, sobald er abgesprungen ist. Also war er gut beraten, nicht unnötig lang an einem Ort zu bleiben und sich schnell zu bewegen. Deshalb spekuliere ich mal frei, dass er ggf. ein Fluchtmittel eingeplant hat. Das kann alles Mögliche gewesen sein. Ein PKW, ein Motorrad, eine Mitfahrgelegenheit (Komplize)....


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 09:46
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Sollten sie wirklich 15 Grad Mexiko geflogen sein,
Die Angabe »15 Grad« ist keine Richtungsangabe!

In dem im Eingangspost verlinkten Artikel heißt es: "Um 19:40 Uhr zwang er die Flugbesatzung, erneut abzuheben und bei relativ niedriger Geschwindigkeit und einer Höhe von etwa 10.000 Fuß (ca. 3000 m) […] mit ausgefahrenem Fahrwerk und Landeklappen auf 15 Grad in Richtung Mexiko zu fliegen."
Die Angabe »15 Grad« bezieht sich hier auf die Stellung der Landeklappen. Man hätte auch schreiben können: […] mit Landeklappen auf 15 Grad und ausgefahrenem Fahrwerk in Richtung Mexiko zu fliegen.
Das wäre weniger missverständlich gewesen.
Ausgefahrenes Fahrwerk und tlw. ausgefahrene Landeklappen reduzieren die Geschwindigkeit des Flugzeugs.


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 11:00
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:Ausgefahrenes Fahrwerk und tlw. ausgefahrene Landeklappen reduzieren die Geschwindigkeit des Flugzeugs.
Landeklappen vergrößern nicht nur den Widerstand, in erster Linie sind sie Auftriebshilfen, die es einem erst ermöglichen, im -- normalerweise -- Landeanflug relativ langsam zu fliegen. ;)
Zitat von KodamaKodama schrieb:Ein Fallschirmspringer mit Erfahrung wäre im Sommer, in der Abenddämmerung über der Wüste abgesprungen und hätte den Schirm verwendet, welchen Cooper zerstörte.
Wenn man dieser Karte von Wikipedia trauen darf, dann ist Cooper am Rand der Kaskadenkette abgesprungen. Dünn besiedelt, teils dicht bewaldet (Nadelwald), teils Steppe, überwiegend gebirgig oder zumindest felsig.

An einen Helfer am Boden glaube ich auch nicht so recht, dafür war das in Frage kommende Zielgebiet einfach zu groß und das Gelände unwegsam.

Eigentlich der helle Wahnsinn, diese Tat.


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 12:25
@schluesselbund

Wenn ich Geldscheine loswerden wollte, weil ich sie nicht waschen/verwenden kann, dann wuerde ich sie verbrennen. Das ist schneller und sicherer, als sie in den Fluss zu werfen.


@Kodama

Man muss sich nicht mit Fallschirmen oder Flugzeugen auskennen, um zu wissen, dass die Kleidung nicht geeignet ist. Er kam ja gerade aus Portland, und wusste, wie das Wetter dort war.

Baeume sind ein grosses Risiko, vor allem im Dunkeln, aber andererseits bieten sie auch Deckung. Ich glaube weiterhin, dass er sich dort auskannte, und deshalb diese Gegend fuer den Sprung ausgewaehlt hat.


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 12:40
@Seefahrer

Das ist dann tatsächlich etwas täuschend geschrieben. Da Cooper diese Angaben macht scheint es nahe liegend, dass er von dem Flugzeugtyp etwas verstand. So auch das öffnen der Heckklappe. Dies war (Otto Normal Bürger) nicht bekannt. Um so erstaunlicher, die Angabe Richtung Mexiko. Da hätte er auch sagen können, los wir fliegen. Cooper hatte bestimmt eine genauere Richtung angegeben. Ein user hat geschrieben der Flug sollte nach Reno gehen, was dann auch Sinn macht.

@Mr.Stielz schreibt:
Wenn man dieser Karte von Wikipedia trauen darf, dann ist Cooper am Rand der Kaskadenkette abgesprungen. Dünn besiedelt, teils dicht bewaldet (Nadelwald), teils Steppe, überwiegend gebirgig oder zumindest felsig.


Genau diese Angaben irritieren mich. Da sie alle nicht Richtung Mexiko liegen. Und der erste vermutete Absprung genau in die entgegengesetzte Richtung. Auch die Kaskadenkette lieg nicht Richtung Mexiko. Dann noch auf 3000 Fuss drauf zu Fliegen. Da könnte der Absturz vor programmiert sein.


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 12:53
@schluesselbund

Vielleicht wusste er, dass die Maschine tanken muss, und dass sie sich an bestimmte Flugkorridore halten muss. Er koennte sagen, nach Mexiko, aber genau wissen, dass der normale Zwischenstop in Reno sein muesste. Auf die Weise koennte er Vewirrung stiften.


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 12:54
@AnnaKomnene

Natürlich wäre das Verbrennen auch eine variante. Vielleicht wollte der Überbringer an den auffinde Ort nur zeigen dass das Geld gefunden wurde. An Sicherheit dachte da niemand. Zumal er eigentlich kein Risiko ein ging. Welches auch?


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 12:57
@Slaterator
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Deshalb spekuliere ich mal frei, dass er ggf. ein Fluchtmittel eingeplant hat. Das kann alles Mögliche gewesen sein. Ein PKW, ein Motorrad, eine Mitfahrgelegenheit (Komplize)....
Du gehst bei Deinem Szenario davon aus, dass Cooper in der Lage gewesen sei, den Landeort einigermaßen genau bestimmen zu können. Ich habe das auch lange so gesehen, habe aber mittlerweile meine Meinung geändert.
Im Link des Eingangsposts wird das Wetter beschrieben: Regen und schlechte Sicht (die Besatzungen der 2 F-106 konnten wegen der schlechten Sicht den Absprung nicht beobachten). Damit dürfte man einen Sprung nach Bodensicht wohl ausschließen können.

Auch ein Sprung nach gestoppter Zeit dürfte selbst nach einer kurzen Flugzeit von ca. 30 Minuten viel zu ungenau sein, da er nicht kontrollieren konnte, wie lange die Piloten beim Start brauchen, um auf Höhe und Kurs zu kommen und auch nicht, ob sich die Piloten genau an seine Vorgaben hinsichtlich Kurs und Geschwindigkeit halten würden. Schon eine Abweichung von bspw. 10° beim Kurs könnte Cooper weit außerhalb der von ihm geplanten Landezone geführt haben ohne dass er das bemerken (und korrigieren) konnte.
Dies wäre ihm nur einem damals noch nicht verfügbaren GPS-Empfänger möglich gewesen.

Hinzu kommt auch noch, dass der Wind ihn während des Absprungs vertreibt, ohne dass er diese Abdrift bei seiner Planung einkalkulieren konnte.

Was aber natürlich nicht ausschließt, dass er glaubte, 'punktgenau' abspringen und landen zu können.


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 13:06
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Dann noch auf 3000 Fuss drauf zu fliegen. Da könnte der Absturz vor programmiert sein.
Die vorgegebene Flughöhe war 10.000 Fuß, gleich ca. 3.000 Meter.


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 13:09
@Seefahrer

Ich gehe davon aus, dass er nur einigermassen wusste wo er Absprang. Je kürzer der Flug desto weniger Abweichung vom gewünschten ziel.


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 13:13
@Seefahrer

Nur 3000m eher spärlich für einen möglichen Überflug. Dan noch bei schlechter Sicht.


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 15:42
@Seefahrer

Er koennte den genauen Landeplatz sicherlich nicht bestimmen, bei geschlossener Wolkendecke. An Strassen und anderen Lichtquellen konnte er sich ja nicht mehr orientieren. Er konnte aber durchaus wissen, dass er irgendwo noerdlich von Portland aufkommen wuerde. Das waere schon einmal ein Vorteil.


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 16:42
@Seefahrer
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:Die Angabe »15 Grad« ist keine Richtungsangabe!
Stimmt ! Das hätte mir auch auffallen müssen. Es war die Klappenstellung und nicht der Kurs gemeint. Autsch ! Das tut weh. Zumal ich Luftfahrtenthusiast bin und es hätte besser wissen müssen. :D
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:Was aber natürlich nicht ausschließt, dass er glaubte, 'punktgenau' abspringen und landen zu können.
Darauf wollte ich hinaus. Er hatte ggf. eine gefährliche Mischung aus Halbwissen und Übermut. Ansonsten bin ich Deiner Meinung. Eine punktgenaue Landung konnte er unter den gegebenen Umständen weder planen noch durchführen.


@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Da Cooper diese Angaben macht scheint es nahe liegend, dass er von dem Flugzeugtyp etwas verstand. So auch das öffnen der Heckklappe. Dies war (Otto Normal Bürger) nicht bekannt.
Aber auch kein Expertenwissen. Wie ich schon schrieb, hätte ein Typenbuch gereicht, die Funktionsweise der Treppe zu erkennen. Fachliteratur für Piloten (wissen über Auftriebshilfen, Geschwindigkeit usw.) war auch leicht und für jeden zugänglich. Also wenn er einen solchen Coup mit Fallschirmsprung vorbereitet hat, dann hat er sich sicher auch mit dem Flugzeug beschäftigt. Also für mich ist das deshalb auch kein Hinweis auf einen beruflichen Zusammenhang.


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 16:57
@Slaterator

Ob es da einen beruflichen Zusammenhang gab ist schwierig zu beurteilen. Genau so ob er etwas vom Fallschirmspringen Verstand. Jedenfalls bin ich der Auffassung er hat mehr als nur leienhaftes Wissen.


@AnnaKomnene

Ich denke er muss deutlich südlicher als Portland abgesprungen sein.


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 17:04
@Slaterator

Punktgenau nicht, aber konnte zB wissen, dass er noerdlich von Portland aufkommen wuerde, und nicht zB 200km weiter suedlich. Ich dachte eher an generelles Vertrautsein mit der Geographie der Gegend.

Wenn ich irgendwo in der Wildnis aufschlagen sollte, dann waere ich auch lieber in einer vertrauten Gegend, wo ich das Gelaende einordnen kann. Er musste sich am naechsten Morgen ja auch orientieren, dh er muesste wissen, in welche Richtung er laufen muss.


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D. B. Cooper

22.07.2016 um 17:07
@schluesselbund

Suedlich? Du meinst, er hat laenger gewartet, um sie zu verwirren? Hier ist eine Karte:

http://www.dailymail.co.uk/news/article-2401312/Parachute-used-hijacker-DB-Cooper-escape-stealing-200-000-goes-display.html


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