Slaterator schrieb am 06.07.2023:Dann irritiert mich die Durchführung. Warum das Lösegeld ? Warum die Fallschirme ? Warum überhaupt die Entführung ? Weil er als Verbrecher des Jahrhunderts in die Geschichte eingehen wollte ? Was, wenn man ihn gefunden hätte ? Tödlich verunglückt und damit erfolglos ? Sein Mythos existiert ja mMn ausschließlich deshalb, weil er nie gefunden wurde. Davon konnte er aber nicht definitiv ausgehen.
Richtig
Er hinterließ kein Testament. Keine Ansage, keine Botschaft, kein nichts. Wenn je and auf spektakuläre Art und Weise aus dem Leben scheiden möchte, gibt es eine Virgeschichte. Er macht Andeutungen oder hinterlässt seinen Angehörigen eine Nachricht, ggf. auch einen Abschiedsbrief. Aber da war scheinbar nichts. Lebte er völlig allein ? Ohne Angehörige ? Für wen oder was dann diese Art des Suizides ? Das hat für mich alles irgendwie keinem Sinn....
Finde ich auch komisch, auch wenn man im amerikanischen Rechtssystem schnell mal unter anderem Namen verschwinden bzw woanders wieder auftauchen kann und tausende Männer auch einfach abhauen. Man muß in USA nirgendwo angemeldet sein.
Kies-Richard schrieb am 06.07.2023:Er hatte alles gut geplant, aber im Grunde wusste Dan Cooper ab dem Zeitpunkt an dem er Lösegeld und Fallschirme erhielt nicht mehr genau wie er seinen Plan zu Ende führen sollte. Er sprang ab und wurde dann nie mehr gesehen.
Ja und das ist eben genauso merkwürdig, wie das seltsames Verhalten bei einem Suizid .
Eher noch merkwürdiger.
Wenn jemand ein Verbrechen plant, mit Fallschirmen Bombe usw, der hätte doch auch weiter gedacht.
Übungssprünge gemacht im Vorfeld, bei dem ihm klar geworden wäre, das er ohne vernünftige Schuhe und Kleidung gar nicht erst raus springen braucht. Mal abgesehen davon weis das jeder Idiot, das die Überlebenschancen in dieser Montur und bei diesen Wetter und Sichtverhältnissen eher gering sind.
Warum ist er nicht bei Sicht und wesentlich weitersüdlich abgesprungen ?
Vieleicht so geplant, das er in einer ungefährlichen Gegend runter kommt, in der er idealerweise auch von einem Komplizen aufgenommen werden kann.
Dies alles tat er nicht.
Entweder war ihm nicht klar, das seine Überlebenschancen so wie er die Tat ausführte gering sind, also ein nicht klar denken könnender Mensch,
oder
Er hatte gar nicht vor die Aktion zu überleben.
Mal abgesehen von der geringen Überlebenschance von ich schätze mal 1% höchstens,sprechen schon die nie wieder aufgetauchten Geldscheine bzw die angespülten Geldscheine dafür, das der Mann, der sich D-B. Cooper nannte nicht überlebt hat
ThoFra schrieb:Kies-Richard schrieb am 03.07.2023:
2019 wurde bekannt dass es 3 Stunden nach Coopers Sprung einen Einbruch in einen kleinen Laden im errechneten Absprunggebiet gab. Der Einbrecher hat wohl Survival-Sachen und Beef Jerky mitgehen lassen. Könnte ein Lebenszeichen von Cooper gewesen sein oder es war einfach Zufall.
Kann natürlich ein purer Zufall gewesen sein oder aber eben tatsächlich Cooper.
3 Stunden nach dem Absprung legt m E zumindest die Möglichkeit nahe, dass es sich bei dem Einbrecher um D.B. Cooper gehandelt haben könnte.
Dass er auf diesen Laden stieß, wäre dann (aus Coopers Sicht) wohl der absolute Glücksfall gewesen und vll sogar der entscheidende Faktor für sein Überleben, falls man davon ausgeht, dass er den Absprung aus der 727 überlebt hat.
Was versteht man denn unter " im errechneten Absprunggebiet" in Quadratkilometern ?
Man sollte nicht jede Straftat, die ungefähr passen würde örtlich, jetzt D.B. Cooper zurechnen.
Wäre dieser Laden mehr als 10mls entfernt vom realen "Landepunkt" gewesen sein sollte, so hätte er ihn nie erreichen können ohne Schuhe.
Auch ist zu wenig über diesen Einbruch bekannt.
Wie wurde da vorgegangen.
Wurden Werkzeuge eingesetzt, so würde Cooper wohl eher ausscheiden als Täter. Er hatte wohl keine dabei.
Aber vielleicht wurde der Einbruch ja mit einem "Schweizer Messer" begangen.