TheirSlave schrieb:Das halte ich für eine gewagte These. Die Luftlandetruppen (101.Airbourne, 82. Airborne) waren seit dem 2 Weltkrieg die Speerspitze der Angriffseinheiten der USA und galten als absolute Elite Truppe. Die waren und sind hervorragend aufgestellt. Eher waren da Ermittler am Werk die vom Militär keinen blassen Dunst hatten, was wiederum ungewöhnlich wäre für so ein militarisiertes Land wie die USA.
Deswegen mutet der Bericht der Ermittler kurios an. Noch kurioser ist, das man selbst über die Jahrzehnte nichts an den damaligen Annahmen verworfen hat. Man hält daran fest, sogar dann als Nachahmer den Gegenbeweis erbrachten durch das Überleben nach ihren Sprüngen. Wenn nicht das Militär miserabel aufgestellt gewesen ist, können nur die schlimmsten Pfeifen im Ermittlerteam gewesen sein.
laikaaaaa schrieb:Dass das der Gedanke war, ist relativ unstrittig. Man hat sogar erwogen, ihm sabotierte Ausrüstung zu geben, hat dann aber doch davon abgesehen. Dass ein Fallschirm einen nicht funktionierenden Reserveschirm hatte, war ein Versehen.
Wenn man davon abgesehen hat, dann vermutlich wegen der Rechtslage. Cooper war unaufgeregt, hat keine Geisel während des Flugs genommen, die Fluggäste nicht bedroht oder in Panik versetzt, blieb höflich zur Crew. Da ist die Ermordung Coopers vielleicht nicht durch das Gesetz gerechtfertigt. Es war klar das es Cooper lediglich um Geld ging, nicht um physisches oder psychisches Leid zu verursachen.
Cpt.Germanica schrieb:Laut Video soll das Geld binnen Jahresfrist vergraben worden sein, weil sich sonst die Gummibandl um die Geldscheinbündel aufgelöst hätten (so habe ich es zumindest verstanden). Die Positionierung der Geldbündel soll auch zu akurat sein, als dass das Flusswasser sie so angeschwemmt haben könnte. Dann fehlten in einem Bündel Geldscheine, ansonsten war er aber intakt. Das alles spricht wohl für ein gezieltes, beabsichtigtes Vergraben von Menschenhand.
Daher mein Gedanke ob nicht jemand vom Suchtrupp das Geld für sich "gesichert" hat, wenn nicht doch Cooper derjenige war, der es vergrub.
Irgendwann müssen die gefundenen Geldscheine für kurze Zeit im Wasser gewesen sein, aufgefächert, das belegen die Kieselalgen. Allerdings nicht lange, das belegen die Gummis um die Geldbündel.
Meine Vermutung: Das Geld war heiße Ware, der Finder (wer auch immer das gewesen ist) wollte nicht damit erwischt werden, hat die Geldbündel zusammen geschnürt, und an einem Seil außerhalb eines Bootes im Wasser transportiert. Im Ernstfall hätte er einfach das Seil lösen können und hätte nichts zu befürchten gehabt. Das Geld wurde in kleineren "Portionen" an verschiedenen Stellen vergraben. Das alles natürlich erst als die Suche nach Cooper und dem Geld in diesem Gebiet eingestellt waren. Vermutlich Mai, Juni 1972.
Cpt.Germanica schrieb:Ja, sehe ich auch so, da hatte bereits jemand seine Finger dran bevor es gefunden wurde (s. o.).
Das ist auch für mich naheliegend. Denn Cooper hatte zunächst nicht viel Zeit zum ordentlichen guten verstecken des Geldes. Er musste weg, weil er wusste das zügig nach ihm gesucht wird.
Cpt.Germanica schrieb:Weil seine Frau behauptet, dass er mal in der Gegend war?
Weber hat man mittels DNA ausgeschlossen. Leider findet man Coopers Zigarettenstummel unter den Asservaten nicht mehr, damit wäre seine DNS eindeutiger bestimmbar.
Nicht nur wegen seiner Frau, die ganze Geschichte um DW ist so schlüssig. Zudem war er bereits zuvor schon kriminell unterwegs, hatte also bereits Erfahrung mit Ermittlungen. Er hat sich den Zettel zurückgeben lassen und hat ganz sicher darauf geachtet keine Fingerabdrücke zu hinterlassen. Die gefunden Fingerabdrücke waren Fingerabdrücke, von wem auch immer. Die Ermittler haben einfach einen Fakt draus gemacht das die von Cooper gewesen sind. Die Krawatte die er zurückgelassen hat, war vermutlich von jemand anderem gebunden worden. Die unzureichende DNA die man fand, belegt leider nichts.
Hinzu kommt noch die Analyse des Computerprogramms, dass das Phantombild mit dem Foto von DW die beste Ãœbereinstimmung ergab.