Dieser Artikel dazu aus der BILD ,ein Verfahren wurde eingeleitet. Worüber sollte man sich wundern,
@ivi82 ?
Der Lebensgefährte von David H.s Mutter: „Ich habe selber wegen Kinderpornographie Anzeige erstattet, bei der Polizei, im September bereits.“
Auf der Festplatte von Davids Computer habe er entsprechende Bilder gefunden, die er dann der Polizei übergeben habe.
Die Staatsanwaltschaft Hannover bestätigte inzwischen gegenüber NDR 1 Niedersachsen, dass gegen David H. seit Dezember ein Ermittlungsverfahren wegen des Besitzes von Kinderpornographie läuft.
FREUND DES KILLERS: ER LIESS SICH NICHTS ANMERKEN
Nachdem zunächst Haftbefehl gegen einen unschuldigen 17-Jährigen erlassen worden war, nahm die Polizei am Samstagvormittag David H. fest – sieben Tage nach der Tat.
In all dieser Zeit habe sich David H. nichts anmerken lassen, berichtet sein angeblich bester Freund bei „Explosiv“. Philipp A. (17) kannte David H. nach eigenen Angaben seit drei Jahren, will ihn fast jeden Tag gesehen haben.
Dass er der Killer sein könnte, habe er bis zum Schluss nicht geahnt. „Ich hatte Kontakt auch nach dem Mord mit David, er tat ganz normal, als sei nichts passiert“, sagt der 17-jährige Emder über das Verhalten seines Freundes.
David H. habe so gewirkt, als interessiere ihn der Mordfall Lena nicht besonders. Als die erste Festnahme erfolgte, habe sein Freund ihm noch davon erzählt und gesagt, dass die Polizei sich wohl ziemlich sicher sei, den Richtigen zu haben.
Phantombilder und DNA-Spuren vom Tatort brachten die Ermittler schließlich doch noch auf die Spur von David H.. Samstagvormittag wurde er in seiner Einzimmerwohnung in Emden-Wolthusen verhaftet.
Der Schüler legte ein Teilgeständnis ab, daraufhin erließ ein Richter Haftbefehl – wegen Mordes zur Verdeckung einer Sexualstraftat.
Die Polizei prüft Zusammenhänge zu weiteren Straftaten. Staatsanwalt Bernard Südbeck: „Es handelt sich um einen gefährlichen Täter, der vor nichts zurückschreckt!”
WER IST DAVID H.?
Mitschüler beschrieben den 18-Jährigen als schlaksigen Einzelgänger. Er wollte eine Ausbildung zum Gerüstbauer machen. Der Berufsschüler verbrachte viel Zeit vor dem Computer, galt als Internetfreak und Hacker. Er lebte erst seit Dezember in seiner 35-qm-Wohnung.
Ein Bekannter sagte „Spiegel TV“, David H. habe nur einmal für kürzere Zeit eine Freundin gehabt, die „relativ jünger“ gewesen sei. Philipp A. berichtet dagegen bei RTL „Explosiv“, dass David H. seit einem halben Jahr eine Freundin hatte, zu der er oft am Wochenende fuhr.
Sein Hobby: der Sport „Parkour“, bei dem Hindernisse durch Klettern und Springen überwunden werden. Sein Übungsort: das City-Parkhaus in Emden – dort, wo er Lena getötet haben soll.
Sein Freund Philipp A. berichtet, David H. habe durchaus gewusst, dass das Parkhaus mit Kameras überwacht wird. Möglicherweise habe er das Parkhaus als Tatort gewählt, weil er sich dort gut auskannte, die Umgebung ihm vertraut war.
Nach seinem ersten Geständnis sagt David H. vorläufig nichts mehr. Wie die Staatsanwaltschaft in Emden mitteilte, hat der 18-Jährige einen Verteidiger und schweigt.