@jungler, danke für deinen Berichterstattung
Zu den Blutspuren im Flur und an der Tür muss ich noch was loswerden ...
Die Spuren im Flur und an der Haustür kann ich mir durch abtropfen von der Tatkleidung vorstellen, besonders wenn ein Schutzanzug angezogen wurde, dann wurde das Blut nicht von den Textilien aufgesaugt, sondern tropft bei schnellem laufen ab und die Wischspuren können durch den Ärmel entstanden sein.
Aber verlässt man das Haus in dieser Kleidung? Doch wohl eher nicht, oder?
Wenn in der Küche kein Tatmesser gereinigt wurde, weil dort ein Teebeutel drinlag, der bestimmt auf Spuren untersucht wurde, dann müsste es doch im Bad gewesen sein?
Dafür hätte man aber über die im Durchgang liegende Leiche des HS steigen müssen, oder wurde dazu noch nichts gesagt?
Wenn im oberen Stockwerk noch ein Bad ist, wie ich ja auch schon vermutet hatte, dann hätte auch dort das Messer gereinigt und man sich dort umziehen können ... und sogar noch die Tatkleidung und Tatwaffe dort irgendwo im Gästezimmer verstauen und beim Überraschungsbesuch in der eigenen Reisetasche verschwinden lassen.
Vorstellen könnte ich mir auch folgendes Szenario .. HS ist im Bad, WS schläft im Bett.
Die Schlafzimmertür wird geöffnet, HS hört das und steht dem Täter Auge in Auge .. blitschnell wird zugestochen, es kommt zu einem kleinen Gerangel, HS stürzt zu Boden, der Stich in den Hals, er ist ausser Gefecht gesetzt.
Währenddessen erwacht WS von diesen Geräuschen, da ihr Bett direkt neben der Tür ist und sie ihren toten Mann auf dem Boden sieht kann sie nicht mal vor Schreck schreien, versucht zu flüchten oder schleicht sich sogar leise raus (das wäre auch mein 1. Gedanke in einem solchen moment .. nichts wie raus hier), während der Täter noch auf HS einsticht und sich über ihn beugt. sie wird aber sofort vom Täter eingeholt (schnelle schwere Schritte ) der Täter überholt sie, sperrt panisch die Haustür ab und zieht das von innen steckenden Schlüsselmäppchen ab. Der Ausgang ist für WS somit versperrt und sie wird zurück ins Schlafzimmer in ihr Bett gedrängt (die Stimmen, das schluchzen oder weinen) vermutlich mit fuchtelndem Messer vor ihrer Nase, vielleicht auch hier schon die Abwehrverletzungen und etwas Blut das ihr auf die Beine abtropft.
Dann wird sie auf ihr Bett gedrängt und dort erstochen ..
Bei dieser Version müsste der Täter WS nicht mal fest angefasst haben, so dass Hämatome festgestellt werden könnten. Alleine schon das schneller an der Tür sein und das blutverschmierte Messer können WS so schockiert haben, dass sie nicht dazu in der Lage war laut zu schreien
Das könnte dann auch das verschwinden des Schlüsselmäppchens erklären, weil es von dem Täter eingesteckt wurde, da mit blutverschmierten Fingern angefasst.
Evtl. kann das Mäppchen mit der restlichen Tatkleidung entsorgt, oder gar im Haus bis zum auffinden deponiert worden sein und erst der Schlüssel vom Mäppchen abgerupft und kurz bevor die Polizei kam noch ins Bett geschmisssen worden sein.