Hanseatin schrieb am 06.12.2019:So wie NG zugerichtet wurde, kann ich mir vorstellen, dass die gesamte Tat geplant und gefilmt wurde (gibts für solche Clips einen Schwarzmarkt?).
Im Darknet z B sollen ja - angeblich - sog 'Snuff - Filme' (also Filme, in denen reale Morde gezeigt werden) kursieren/gehandelt werden, von daher halte ich es durchaus für vorstellbar, dass es eine solche Filmaufnahme der Tat geben könnte.
Hanseatin schrieb am 06.12.2019:Wenn beide dort waren, sind auch die beiden gesichteten Autos zu erklären.
Wobei die beiden Autos nicht
zwangsläufig mit der Tat in Zusammenhang stehen müssen bzw Mann und Frau
theoretisch auch mit dem gleichen Auto zum Tatort/ 'Abfangort' NGs gelangt sein könnten, um mal bei der 'Pärchen - Hypothese' zu bleiben.
Saloum schrieb:Was für ein Typ könnte ein solcher Stalker sein? Ich stelle eine Theorie auf:
Jemand, der gelernt hat, immer wieder unauffällig aufzutauchen, das Opfer bekommt ein mulmiges Bauchgefühl, das er dann durch gespielte Zuwendung und Smalltalk durchbricht
Genau so in etwa würde ich mir einen möglichen Stalker (im Fall Nelli Graf) vorstellen, muss natürlich nicht so gewesen sein, wäre aber eine m E denkbare Variante.
Saloum schrieb:Er hat bereits einen Ort, an dem er die Tat ausüben will. Er überlässt nichts dem Zufall. Auch dieser Ort ist gut präpariert, niemandem fällt etwas ungewöhnliches auf. Den Ablageort kann er ebenfalls vorbereitet haben, um keine Fehler nach dem Tatgeschehen zu machen.
Da bin ich ganz bei Dir bzw davon würde ich auch ausgehen.
Er wollte m E die Kontrolle erlangen und auch während des gesamten Tatgeschehens (und danach) behalten.
Saloum schrieb:Meine Theorie ist, dass er NG im Bereich der unteren Pestalozzistraße oder der Hachhowe überwältigt und in ein größeres Fahrzeug verbracht hat, zum Beispiel ein Handwerker- oder Lieferfahrzeug, das ging schnell, auch das Fahrrad wirft er hinein.
Interessanter Ansatz, ginge tatsächlich relativ schnell (und auch relativ unauffällig, es sei denn, diese Situation - sollte sie denn so stattgefunden haben - wäre zufällig beobachtet worden, wovon in der doch eher wenig frequentierten Gegend nicht unbedingt ausgegangen werden musste).
Saloum schrieb:Da die Tat sehr blutig gewesen sein muss, müsste der Täter sicher gewesen sein, dort ungestört zu sein und ausreichend Zeit für die Beseitigung der Spuren gehabt haben.
Evtl benötigte/ verwendete der Täter auch genau zu diesem Zweck (-> Beseitigung der [Blut-]Spuren) die 'Reinigungsmittel', die bei NGs Leichnam/ sterblichen Überresten aufgefunden wurden.
Wobei diese natürlich auch Teil eines speziellen Fetischs/ einer Art Zwang des Täters gewesen sein können, das werden wir wohl erst dann erfahren, wenn der Täter irgendwann überführt werden kann.
Heribert schrieb:Andererseits, warum hatte sie zum Beispiel ihrer Familie nichts von einem Stalker oder ähnlichem erzählt? Das wäre doch das erste was man der Familie austauschen würde?
Evtl baute der mögliche Stalker derart 'Druck' auf NG auf und/ oder bedrohte sie entsprechend, sodass sie sich nicht 'traute', sich jmdn anzuvertrauen.
Kann mir auch vorstellen, dass solch ein Täter NG gedroht haben könnte, in einem solchen Fall, wenn NG 'plaudert', ihrer Familie etwas anzutun, Stalker gehen häufig sehr perfide vor und manipulieren ihre Opfer geschickt.
Heribert schrieb:Also falls der Täter irgendwas mitteilen wollte (Botschaft), es hat m.E. niemand verstanden/ Entschlüsseln können...
In welcher Form bzw Art und Weise könnte der Täter diese 'Botschaft' hinterlassen haben?
Und warum ist er dann nie - im Verlauf der Ermittlungen - nochmal 'deutlicher' geworden, nachdem auch ihm bekannt sein dürfte, dass seine 'Botschaft' - sofern sie denn tatsächlich existierte - nicht verstanden wurde?
Saloum schrieb:Ich glaube, dass NG ein Zufallsopfer war. Sie war an irgendeinem Tag zur falschen Zeit am falschen Ort und hat jemanden getroffen, dessen Mordlust entfacht wurde. Es hätte jede andere Frau Opfer werden können.
Das würde dann allerdings der 'Stalker - Hypothese' widersprechen, diese muss jedoch natürlich nicht zwingend zutreffend sein.