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Der Fall Jeffrey MacDonald

337 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Kinder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Jeffrey MacDonald

25.11.2011 um 00:59
um nochmal auf den bestandenen Lügendetektortest zurückzukommen, meint ihr es ist möglich dass einer der einfach kaltblütig ist den Test besteht obwohl er die Unwahrheit sagt?


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Der Fall Jeffrey MacDonald

25.11.2011 um 01:01
Ja, ich glaube, dass das möglich ist, Andariel.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

25.11.2011 um 01:07
ich glaube auch, dass jemand, der unschuldig aber sehr aufgeregt ist, durch den Test durchfallen kann. ;)


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Der Fall Jeffrey MacDonald

25.11.2011 um 01:10
@Leusi
@DeepThought

hmm, dass spricht aber nicht gerade für so einen Test.
Denke mal dass die dann als "Beweismittel" vor Gericht nicht zugelassen sein dürften, oder?


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Der Fall Jeffrey MacDonald

25.11.2011 um 08:38
@Andariel
@DeepThought
Genau das ist der Grund, warum diese Teile in Deutschland nicht zugelassen sind... Aber so weit ich weiß, sind sie als alleiniges Beweismittel in den USA auch nicht zugelassen.

@Leusi
Das mit der Brille hatte ich noch nicht gelesen. Sehr interessant, dass sich auf ihr ein Blutspritzer befunden hat. Helena Stoeckley sagte aus, dass sie die Brille im Wohnzimmer hat liegen sehen. Dann hätte er sie also nach dem Kampf, nachdem er wieder zu sich gekommen war, aufsetzen müssen, um nach seiner Frau und den Kindern zu schauen. Das klingt aus meiner Sicht nicht logisch, da es sich um eine Lesebrille handelte, die man beim normalen Gehen nicht aufsetzt, weil man ja entfernte Dinge überhaupt nicht erkennen kann. Dies spricht wiederum dafür, dass einer der Eindringlinge das Blut auf die Brille gebracht haben muss, wahrscheinlich beim Kampf mit MacDonald. Nur deckt sich dies nicht mit seiner Beschreibung des Kampfs, dass er mit einem Eindringling rang während ein oder mehrere andere Eindringlinge seine Frau penetrierten.

Es ist echt total verrückt, egal welchen Fakt man in diesem Fall aufgreift, es tauchen immer Ungereimtheiten auf. Und es spielt keine Rolle, ob diese aus der Aussage von MacDonald, von Helena Stoeckley oder aus den Ermittlungsakten stammt.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

26.11.2011 um 23:23
@Truefaith An seiner Geschichte stimmt auf jeden Fall was nicht, weil sie irgendwie unfertig klingt, so als ob er Zeitsprünge gemacht hat bzw. sie wirklich nur grob erzählt hat, ohne viele Einzelheiten.

Mein Eindruck ist, dass er aus irgendeinem Grund etwas zurückhält, aber vielleicht nicht aus dem Grund, weil er es gewesen ist, sondern aus anderen Gründen. Weil er feige gewesen ist? Er konnte seine Familie aus irgendeinem Grund nicht retten. Es ist eigenartig, wenn man bedenkt, wie sehr seine Frau gekämpft hat. Sie hat ja auch den Raum gewechselt; ihr Blut wurde in großen Mengen auch im Kinderzimmer gefunden, nicht nur im Schlafzimmer. Und Jeffrey MacDonald, ein starker junger, augebildeter Elitesoldat hat es gerade mal vom Wohnzimmer über die Treppe bis zum Flur geschafft, bevor er ohnmächtig wurde, mit weniger starken Verletzungen als seine Frau. Sogar seine Tochter hat es ins Schlafzimmer geschafft, als sie ihre Mutter schreien hörte... er nicht.

Es ist alles so schwammig, was er erzählt. Wie er wieder zu sich kommt und plötzlich alle Einbrecher verschwunden sind und seine gesamte Familie tot.

Es ist aber auch so, dass Vieles, was er so im Buch erzählt, glaubwürdig ist. Zum Beispiel, was das Thema Trauerbewältigung betrifft. Jeder Mensch würde auf seine ganz eigene Art trauern, und weil er nicht so trauern würde, wie viele Menschen meinen zu wissen, wie man genau trauern sollte, wenn man seine Familie auf so grausamweise verloren hat - hielte man ihn für falsch. Da muss ich ihm Recht geben.

Manche halten ihn für schuldig, manche für unschuldig. Ich stehe da irgendwo in der Mitte. Ich bin nicht davon überzeugt, dass er es gewesen ist, ich bin aber auch nicht davon überzeugt, dass er es nicht gewesen ist. Schade, dass wohl nie herauskommen wird, was wirklich passiert ist.

Ich würde echt gerne noch mal den Film zum Buch sehen, ein Zweiteiler... Der Film heißt "Ich bin kein Mörder"! oder so... Ich habe ihn mal im ZDF gesehen...ende oder anfang der 90iger war das. Da war ich noch ein Kind. Seitdem ist er nie wieder im TV gelaufen, glaube ich.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

27.11.2011 um 09:11
@Leusi

Ich würde den Film auch gern sehen. Leider gibt es auf YouTube nur Ausschnitte dazu. Im TV habe ich ihn noch nie gesehen, aber wenn, läuft er garantiert auf nur einem der "Nebenkanäle", die die alten Sachen immer noch zeigen wie Das Vierte oder so.

Bin wie du auch zwiegespalten, es spricht einiges für ihn als Täter, aber auch einiges gegen ihn. Morgen wird entschieden, ob der Prozess noch mal neu aufgerollt wird, da findet zumindest die Anhörung statt.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

27.11.2011 um 09:14
Ach nee, ist verschoben worden auf nächstes Jahr, sehe ich gerade:
http://www.reflector.com/ap/staten/hearing-fatal-vision-case-evidence-postponed-762881


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Der Fall Jeffrey MacDonald

27.11.2011 um 15:31
@Leusi
Zitat von LeusiLeusi schrieb:Es ist aber auch so, dass Vieles, was er so im Buch erzählt, glaubwürdig ist. Zum Beispiel, was das Thema Trauerbewältigung betrifft.
Naja, bei einer manipulativen/perfiden Struktur kann das ganz einfach angelesenes Wissen als Mittel zum Zweck sein. Solche Charactere sind mit allen wassern gewaschen,sollte er daran beteiligt gewesen sein , seine Familie zu "entsorgen".
Das steht dann doch nur in einer einleuchtenden Relation.
Zu spüren ob nach einer "vorgespielten" emotion , oder wie in dem Fall dem Fehlen einer solcher, mehr adäquates kommt, kann otto normal verbraucher nicht ermessen und auch wohl keine Polizisten oder Anwälte oder sonstwer. Das können nur sehr gute Psychiater "erforschen".

lies mal hier die einträge von chef delacuisine vom 25.11 um 14.54 und 21.38 und 22.23

super erklärt!


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Der Fall Jeffrey MacDonald

27.11.2011 um 18:24
Möchte mich gerne zu diesem Fall äußern, der mich seit ca. 25 Jahren beschäftigt. Nämlich seit dem Zeitpunkt, wo der genannte Film "Ich bin kein Mörder" im TV lief. Vorweg: Der Film geht von Jeffrey MacDonalds Schuld aus, demenstprechend ist der Film auch manipulativ - verständlicherweise- und stellt MacDonald (brillant dargestellt von Gary Cole, in einer seiner ersten Rollen) ziemlich unsympathisch dar. Der Film bzw. der Fall hatte mich als kleiner JUnge so beeindruckt, dass ich seitdem darüber oft sinniere. Das Buch Fatal Vision trug sein Scherflein dazu bei. Ich habe mit Interesse alle Beiträge hier gelesen und bin oftmals auch unschlüssig, was ich von dem Fall und vor allem von der Beweisführung der Staatsanwalt halten soll. Was ich eindeutig bestätigen kann, der Fall MUSS neu aufgerollt werden, und nach der Sachlage der neuen und auch alten Indizien hätte Jeffrey MacDonald wohl freigesprochen werden müssen. Nun, es wird wohl sehr paradox klingen, ich halte ihn gleichwohl für Schuldig!! (ich kann mich nur nicht entscheiden ob er MITschuldig ist, soll heissen a) unterlassene Hilfeleistung (halte ich für unwahrscheinlich) oder b) Unzurechnungsfähig in zwei Fällen). was mich damals wie heute stutzig macht, ist, falls es zu einem freiwiligen oder unfreiwilligen "Treffen" mit den Junkies in MacDonalds Wohnung kam , ist mir einfach viel zu wenig Chaos in den Tatzimmern vorhanden. Natürlich kann eine Situation eskalieren, gerade bei Menschen unter Drogeneinfluss...aber mindestens (!!) 4 Menschen, die unter Drogen sind, hinterlassen in einer solchen kleinen Wohnung, wie sie die MacDonalds hatten viel viel mehr Spuren...das ist der Punkt, der mich am meisten von der Jeffrey MacDonald Version zweifeln lässt.....


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Der Fall Jeffrey MacDonald

27.11.2011 um 19:13
@breathoflife
Ich mag mich irgendwie nicht festlegen, ob er schuldig ist oder nicht. Bei der Beweislage bin ich mir jedoch sicher, dass man ihn normalerweise aus Mangel an Beweisen hätte freisprechen müssen.

Der Fall ist total verwirrend, wie ich auch schon mal sagte, wenn sich an ein Faktum hält, dann findet man so gut wie immer irgendwelche Ungereimtheiten. Das ist wirklich sehr auffällig.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

31.12.2011 um 14:37
Uii, ich habe ja jetzt erst gelesen, dass es noch ein paar Beiträge nach meinem Beitrag zu dem Thema gegeben hat...

Wird sein Fall jetzt neu aufgerollt oder nicht?

Ich muss sagen, dass Buch und Film zwar von seiner Schuld ausgehen, aber auch wirklich jede Einzelheit durchleuchtet wird, also auch auf die Fehler eingegangen wird, die gemacht wurden und die ihm geschadet haben.

Was mir aber aufgefallen ist, wo auch im Buch überhaupt nicht darüber gesprochen wird, ist der Hund. Hatte Colette nicht einen Hund? Da gibt es ein Bild, wo ein gefüllter Teller in der Küche auf dem Boden steht und ich mich gefragt habe, was der da macht, bis ich Bilder gesehen habe, die Colette mit einem Hund zeigen. Hatte sie ihn noch zu dem Zeitpunkt? Der müsste doch ziemlich gebellt haben, als die Einbrecher die Familie überfallen haben, oder ist er eventuell in der Küche ruhig gestellt worden... oder kannte er die/den Angreifer? Es wurde anscheinend kein Gebell von den Nachbarn wahrgenommen, jedenfalls habe ich nichts darüber gelesen. Durch die Wohnung scheint er auch nicht gelaufen zu sein, sonst hätte er womöglich Blutspuren auf dem Boden hinterlassen....

Auch traurig irgendwie ist, dass für viele Jahre in der Wohnung die Zeit still stehen zu schien, dass alles so gelassen wurde wie es war, sogar das Kühlfach soll noch lange Jahre mit den Sachen gefüllt gewesen sein, die Colette eingekauft hatte.

Interessant finde ich auch Jeffrey Macdonalds letzte Aussage im Buch zu seiner Frau, dass Colette so wie Meryl Streep wäre... Es ist so, als ob er damit einen Hinweis geben wollte, welche Schauspielerin er sich für seine Frau vorstellen könne, wenn das Buch verfilmt würde. Sein Größenwahn, dass seine Geschichte als Hollywoodstreifen verfilmt würde - in den Hauptrollen Robert Redford und Meryl Streep - ging wohl nicht auf.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

02.02.2012 um 21:50
aber was hatte Mac Donald für ein Motiv, seine Familie so kaltblütig umzubringen?


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Der Fall Jeffrey MacDonald

02.02.2012 um 22:35
wahn?
Wenn der Geist "entrückt" ist...bleiben körper und seele zurück...was will man da noch erwarten?


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Der Fall Jeffrey MacDonald

16.06.2012 um 02:45
Habe mich seit Jahren mit dem Fall beschäftigt.
MacDonald ist zu 99 prozent schuldig.
Dazu reicht ein Blick auf die Indizien bzw. Beweise.
Empfehle diese Seite:
http://www.thejeffreymacdonaldcase.com/

ACHTUNG: Englischkenntnisse erforderlich.

Link zum Film:
https://www.youtube.com/watch?v=HyTfkTub67I
(danach jeweils nach "the 2nd 10 minutes" , "the 3rd 10 minutes" bei youtube suchen.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

16.06.2012 um 03:40
@berlinisshit
Da kann ich Dir nur zustimmen!
Auch meiner Ansicht nach ist er schuldig!

Grusliger und erschütternder Fall...


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Der Fall Jeffrey MacDonald

16.06.2012 um 04:31
Nachtrag:

Danke für den Link, hab den Film schon jahrelang gesucht...
Die ganze Story stinkt zum Himmel,da sollen mehrere Drogensüchtige im Rausch durch das Haus gestolpert sein und es findet sich nichts (ob nun noch ein (!) Haar gefunden wurde, das sich nicht zuordnen lässt ist ziemlich egal), keine Zerstörung, keine nennenswerten Blutspuren, das ist einfach unmöglich.
Und "Acid ist groovy" , "Kill the Pigs", bitte, nur verwunderlich, daß dem MacDonald keine bessere Story eingefallen ist, so doof ist er ja eigentlich nicht...
Seine Verletzungen sind verglichen zu denen seiner Familie ein Witz und durch den Lügendetektortest ist er meines Wissens mit Pauken und Trompeten durchgefallen...


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Der Fall Jeffrey MacDonald

16.06.2012 um 07:40
Vergiss nicht das Stück vom Gummihandschuh, mit dem das Wort "PIG" ans Bett geschrieben wurde. Gummihandschuhe genau dieser Marke hat Fam. MacDonald immer zum Spülen benutzt...um nur ein weiteres Indiz von vielen anderen zu nennen.
Seine Geschichte ist sowas von an den Haaren herbeigezogen - ganz klar von dem Lee-Marvin-Artikel in der damals aktuellen Esquire-Ausgabe inspiriert.

Gary Cole stellt ihn im Film denke ich äusserst treffend dar.


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Der Fall Jeffrey MacDonald

16.06.2012 um 08:21
Danke auch von mir für den Link zum Film, den wollte ich auch immer mal sehen und kann es jetzt endlich tun! :) Ich denke auch, er war es, wenn auch ein winziger Restzweifel bleibt.

Komischen Zufall finde ich halt, dass ein Polizist genau zu der Zeit wie von MacDonald beschrieben, eine Frau mit blonder Perücke und Schlapphut da herumlaufen sah - aber es kann genau so gut sein, dass MacDonald diese Frau ebenfalls sah, als er draußen war, um die Waffen zu entsorgen, und die Frau in seine Geschichte mit eingeflochten hat. Dass sie dann tatsächlich jemanden finden, auf den die Beschreibung passt, die kein Alibi hat und dann auch noch so schizo ist, sich selbst mit der Tat zu belasten... Dazu dass sehr viele Spuren im Haus durch die eintreffenden Helfer zerstört wurden, weil erst 20-30 Mann von der MP + Neugierige durchs Haus stampften, teils auch Gegenstände anfassten und den Tatort so veränderten, bevor die Spurensicherung eintraf... Ideal gelaufen ist es nicht, daher wurde er von der MP ja auch erst Mal freigesprochen.

Wie gesagt, ein Restzweifel bleibt deswegen, aber ich denke auch, er war es! Schade, dass man es ihm nicht mit letzter Sicherheit wirklich eindeutig nachweisen kann. So oder so, ein schreckliches Drama!


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Der Fall Jeffrey MacDonald

16.06.2012 um 11:22
Ich hab den Vorfall bei "Autopsie"gesehen,und nach der Beweislage empfinde ich ihn als schuldig.Allein wenn man sich mal die Autopsiebilder von der Frau und den Kindern anschaut und der Typ hat nur so wenig abbekommen wie kann man da bitte als Beobachter noch auf die Idee kommen das der unschuldig sei.


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