@TriquetrumTriquetrum schrieb:Man kann wohl sehr schwer davon ausgehen, dass der Besitzer des betreffenden Handys durchaus bekannt ist.
Nur warum wurde die Info nicht einfach rausgegeben? Warum wird um diese SMS so ein Geheimnis gemacht?
Katrins Schwester weiß nicht von wem die SMS stammte und ich denke schon, dass die Ermittler, sofern sie Kenntnis haben, der Familie das mitgeteilt hätten.
Die ungefähre Uhrzeit muss der Schwester doch bekannt sein. Wenn sie z.B. um 17:30 Uhr gesendet wurde, ist sie zunächst einmal unverdächtig, obwohl ich zu gerne wüsste, ob der Absender bekannt ist. Wie gesagt muss sie dann von Joachim stammen, da ja sonst keiner da war. Das wäre dann doch total irrelevant an sich und würde ihn nicht verdächtiger machen, also warum dann verheimlichen?
Wurde sie aber erst nach 18:30/18:45 Uhr, versendet, ist das ja ein Hinweis darauf, dass es sehr warscheinlich vom Telefon der Mitfahrgelegenheit stammte und keinen Sinn ergeben würde, weil sie dann eh zu spät kommen würde. Dann hätte sie doch eher geschrieben:,, Bin unterwegs nach Hause. Der Bus/Auto kommt wegen der Glätte nur langsam voran." Dann hätte sie dadurch auch gleich eine Ausrede für das Zuspätkommen gehabt und die Familie wäre beruhigt, wenn's dann später wird.
Triquetrum schrieb:Der einzige Punkt, der angreifbar wäre ist, warum sollte er Katrin erst ab der Bushaltestelle mitgenommen haben?
Weil er beim Aufbruch Katrins nicht mehr bei Joachim war vielleicht und sie eher zufällig erneut antraf und dann mitnahm. Es ging mir auch eher darum einen Weg aufzuzeigen, bei dem ein bis jetzt Unbekannter bei Joachim anwesend war, den er verschweigen könnte aber so richtig daran glauben tue ich selbst nicht.
Triquetrum schrieb:Die Ermittler wüssten wohl auch, wer die dritte Person in der Wohnung gewesen wäre, da es neben einer möglichen Aussage von Joachim, wohl auch einen forensischen Beweis dafür geben dürfte.
Den hätte man dann aber auch in deinen nachfolgenden Szenario gefunden, wenn die Tat in der Wohnung stattgefunden haben sollte und jemand anderes noch dazukam und wie du selbst sagst, wären die ganzen Zeugenaussagen dann gelogen und das glaube ich nicht.
Joachim schließe ich sogar aus, da er kein Auto zu Verfügung hatte, um Katrin verschwinden zu lassen. Sie wurde von mehreren Menschen draußen gesehen und daher müsste sie ja wieder umgekehrt und zu Joachim in die Wohnung gegangen sein, wo dann etwas passiert sein muss und zusätzlich hätte er dann auf die Schnelle jemand finden müssen, der ein Fahrzeug hat und ihm dabei hilft Katrin wegzubringen. Das ist sehr, sehr unwarscheinlich.
Nur komme ich ebenfalls bei den anderen Verdächtigen ins Schleudern. Die waren alle noch sehr jung und keiner war meiner Erinnerung vorher auffällig geworden. Das waren keine Berufsverbrecher oder Serienkiller, die wissen was sie tun. Sollte da etwas aus dem Ruder geraten sein, gehe ich davon aus, dass die in Panik geraten würden und dadurch Fehler begehen würden. Wohin mit Katrin wäre die erste Frage. Der Boden war gefroren und ein Vergraben auf die Schnelle so garnicht möglich ohne Hilfe. Also hätte man sie einfach irgendwo in der Nähe abgelegt und man hätte sie in der Zeit bis heute sicher gefunden.
Bei den jungen Verdächtigen müsste es also Hilfe gegeben haben. Vielleicht der Bruder oder Vater, der sein Kind aus dem Schlamassel ziehen möchte aber auch der hätte das Problem, wohin mit Katrin, dass sie auf ewig verschwunden bleibt.
Ein Fremder auf der Durchreise, der sich nur durch Zufall dort aufhielt, hätte sie sehr warscheinlich nach der Tat einfach schnell irgendwo an einem relativ stillen Ort abgelegt und sich keinen großen Kopf gemacht, da er bis sie gefunden werden würde über alle Berge wäre. Sie ist es aber leider bis heute nicht gefunden worden, was mich zur Annahme bringt, dass der Täter oder dessen Helfer die Möglichkeit hatte einen Leichnam für immer verschwinden lassen zu können.
Der einzige der mir auf den ersten Blick einfällt, der keine helfende Hand gebraucht hätte wäre der Vermieter gewesen aber das reicht nun auch nicht aus, um die anderen auszuschließen.