Wo ist Katrin Konert?

Kitri schrieb:@HERZELEID
Kommt jetzt drauf an, ob er "in Dunkeldeutschland" oder "aus Dunkeldeutschland" gesagt hat.

Dazu gibt es hier schon einen interessanten Beitrag.
Beitrag von Joelle (Seite 101)

Fraglich wäre in dem Zusammenhang, ob Hoffmann das Risiko auf sich genommen hätte, fast 100 km mit einer Leiche im Auto zu fahren.
Das Risiko in eine allgemeine Verkehrskontrolle zu geraten, ist doch zu dem Zeitpunkt recht hoch (Neujahrsabend Stichwort Restalkohol).

Und, es gibt in der Nähe von Bergen mindestens vergleichbar (gute) Verstecke/Ablageorte, das sich die Notwendigkeit so weit mit einer Leiche zu Fahren, für mich nicht ergibt.

Wenn er mit Katrin an Bord eine andere Richtung eingeschlagen hätte, respektive an ihrem Zuhause "vorbei gefahren" wäre,- sie hätte sich gewehrt.
Mit Gegenwehr war aber Hoffmann, nach allem was wir so wissen, überfordert.

Also wenn, dann müsste er sie auf dem mehr oder weniger direktem Weg nach Hause überwältigt haben. Aber dann noch fast 100 km fahren?

Von welchem Flugplatz hatte "Shadowzone" noch mal gesprochen? Leider wurde es scheinbar gelöscht?

HERZELEID schrieb:Von welchem Flugplatz hatte "Shadowzone" noch mal gesprochen? Leider wurde es scheinbar gelöscht?

Scheinbar gibt es nur den einen Beitrag von dem User. Aber das steht nix von Flugplatz.


Beitrag von Shadowzone (Seite 272)

Moin,
da ich ja auch mehr oder weniger in den Fällen Tanja Mühlinghaus und Hilal Ercan auch aktiv bin, ist mir heute beim durchlesen
von Hilal Ercan im folgenden Artikel aufgefallen, daß hier auch von einem älteren dunklen BMW gesprochen wird.
Hilal verschwand am 27. Januar 1999 in einem Einkaufszentrum von Hamburg Lurup gegen 13.15 in einer Einkaufspassage.
Auch sie ist bis heute nicht mehr aufgetaucht.


https://www.welt.de/regionales/hamburg/article172941817/Vor-19-Jahren-Sie-hoerte-einen-furchtbaren-Schrei-dann-war-Hilal-weg.html

Wie gesagt, wird hier auch von einem dunkelblauen oder schwarzen BMW gesprochen, auch Hamburg ist jetzt nicht soo weit von Bergen entfernt.
Auch der Verdächtige Dirk A., der übrigens 2x den Mord an Hilal gestand aber 2x ihn widerrufen hat, war damals noch auf freien Fuß.
Soweit meine Gedanken.

Zudem hab ich noch über den unbekannten Zeugen gefunden:
Quelle:
https://www.landeszeitung.de/lokales/26414-katrin-konert-5/
Zitat:

"

„Aufgrund der Aussage eines bislang unbekannten Zeugen, den die Ermittler bei der Anwohnerbefragungen vor einigen Wochen ausfindig machten, konnten insbesondere nochmals zeitliche Abläufe zum Tramperverhalten von Katrin Konert konkretisiert werden.“ Katrin sei wahrscheinlich in ein Auto gestiegen. Es sei ihr nicht wichtig gewesen, ob sie den Fahrer kannte oder es ein Fremder war: „Sie hätte auf jeden Fall die Mitfahrgelegenheit genutz

der Zeuge war also kein "alter Zeuge" sondern jemand, der seine Aussage geschlagene 18 Jahre für sich behalten hat und
auserdem noch scheinbar sagen konnte von wann bis wann Katrin wohl an der Busse stand...

@Alexandra0711

Es muss sich also um jemand handeln, der damals wie heute in Bergen wohnhaft ist und dem vernehmen nach, dazu bis dato nicht gehört wurde, bzw. sich nicht bei den Ermittlern gemeldet hat.

Genau genommen passen aber folgende Sachen im Zitierten nicht zusammen...

Alexandra0711 schrieb:konkretisiert

...und kurz darauf:

Alexandra0711 schrieb:wahrscheinlich

Diese Annahme, das sie Trampen wollte und das es ihr egal schien ob sie den Fahrer kennt, oder eben nicht, ist erwiesenermaßen ein alter Hut.

Also ich halte den/die Hinweisgeber/in bei dieser konkreten Angabe, so sie richtig zitiert ist, für unglaubwürdig.

...hier zumindest ist auch der Reporter der zitierten Zeitung entwaffnend ehrlich.

Eben zu diesem Ergebnis kam die Ermittlungsgruppe vor ein paar Monaten erneut, verkaufte es nun aber als neuen Ansatz. Im März hieß es: „Aufgrund der Aussage eines bislang unbekannten Zeugen,

Quelle: https://www.landeszeitung.de/lokales/26414-katrin-konert-5/

@MettMax
Na, das ist ja sehr ernüchternd. Aber überrascht mich auch nicht. Hätten sie eine heiße Spur gehabt, wüßte man schon mehr. Lange Stille ist selten ein gutes Zeichen.

FritzPhantom schrieb:Hätten sie eine heiße Spur gehabt, wüßte man schon mehr.

Glaube ich nicht unbedingt.

Nachdem die Ermittler schon einmal versucht haben, zu suggerieren, kurz vor der Aufklärung des Falles zu stehen,

(Grabungen auf einem Grundstück eines Mitgliedes der "Nordmänner" mit dem Ziel den Täter oder Mitwisser aus der Reserve zu locken)

machen sie diesen den Fehler wohl nicht zweimal.

Eher trägt man alles insgeheim zusammen, bis es Hand und Fuß hat.

Wir können davon ausgehen, das sich der/die Täter inzwischen sehr sicher fühlen dürfte(n), mit dieser Tat ungestraft davon zu kommen.

@MettMax
Dass sie sich diesbezüglich nie sicher sein können, hatte ich ja schonmal ausgeführt.
Allerdings sieht es derzeit wirklich mau aus.
Ich habe jedenfalls aktuell nicht besonders viel Hoffnung, dass sich dieser Fall noch aufklären lässt.

@Opti-Mist
Falls der Täter nicht mehr lebt, sieht es tatsächlich schlecht aus. Wenn er noch lebt, stehen die Chancen nicht ganz so schlecht, da diese Gruppe Täter selten von ihrem Tun ablassen (Sexualdelikt vorausgesetzt). Sitzt er gerade ein, könnte es durchaus noch dauern, eine "Resozialisierung" im Hinblick auf Sexualdelikte (und andere Delikte die auf "Trieben" basieren) schließe ich aus.

@MettMax
Ach, das war kein Serientäter. Ich bin mir sicher, dass es jemand aus ihrem Umfeld war. Irgendein Verehrer, der sich mehr erhofft hatte. Es kam zu einem Gerangel und sie wurde unglücklich verletzt. So stelle ich mir das vor. Nur meine Theorie, natürlich. Drum hat man auch nichts mehr gehört, der hat es erfolgreich verdrängt und wohnt vielleicht immer noch unbehelligt da.

FritzPhantom schrieb:Ich bin mir sicher, dass es jemand aus ihrem Umfeld war.

Ein Bekannter von ihr wäre doch auch bekannt im Ort. Also würde er doch ein wesentlich größeres Risiko eingehen, im Nachgang mit Katrins verschwinden in Verbindung gebracht zu werden.
Gerade ein Ortskundiger wird nicht davon ausgehen, das Katrin unbeobachtet an der Haltestelle einsteigen kann.
Selbst wenn ein Zeuge denjenigen in dem Moment an der Bushaltestelle nicht erkennt, das Fahrzeug vermutlich dann schon.

MettMax schrieb:Ein Bekannter von ihr wäre doch auch bekannt im Ort. Also würde er doch ein wesentlich größeres Risiko eingehen, im Nachgang mit Katrins verschwinden in Verbindung gebracht zu werden.
Gerade ein Ortskundiger wird nicht davon ausgehen, das Katrin unbeobachtet an der Haltestelle einsteigen kann.
Selbst wenn ein Zeuge denjenigen in dem Moment an der Bushaltestelle nicht erkennt, das Fahrzeug vermutlich dann schon.

In dem beschriebenen Szenario war es ja auch eher eine Spontantat als eine geplante. Ich schließe mich dem auch an, bin da bei FritzPhantom.

Ich glaube zwar auch, dass der Täter aus der Region kommt. Oder zumindest einen regionalen Bezug hat. Aber wenn er in der Region wohnt er es heute nicht mehr tut.

Weiter glaube ich auch, dass die Leiche gar nicht regional abgelegt wurde. Da bin ich bei 50 - 60 Km um Bergen.

Es hat tatsächlich den Anschein, als ob der Fall Katrin Konert eine einmalige Sache des Täters war.
Auch wenn die Annahme von @schluesselbund zutreffend wäre, ist es doch sehr erstaunlich, dass die Leiche bisher noch nicht zufällig gefunden worden ist.

Der Fall Birgit Ameis hat sich ja gerade so entwickelt.

Wenn wir eine Einzeltat annehmen, und ggf. auch die Verbringung der Leiche an einen weiter entfernten Ort in Betracht ziehen, wie ist es dem (unerfahrenen) Täter gelungen die Leiche in der Panik und der Aufregung der Tat so gut zu verstecken!?

@Opti-Mist
Oft verunfallen Leute und werden erst spät entdeckt. Wenn sie irgendwo in der Pampa liegt, wo nicht viel Spaziergänger ( mit Hund ) oder Pilzsucher unterwegs sind oder sie wurde in ein Gewässer geworfen, dann kann es ganz einfach Glück für den Täter sein, dass sie nicht gefunden wurde. Und die Zeit arbeitet ja auch für ihn. Nach ein paar Monaten ist nicht viel übrig, wenn Wildtiere mithelfen. Ich glaube gar nicht, dass sie so supertoll versteckt wurde. Passt nicht zum Täterprofil, dass ich in meinem Kopf habe.

FritzPhantom schrieb:Nach ein paar Monaten ist nicht viel übrig, wenn Wildtiere mithelfen.

Nun scheint das nicht unbedingt der Fall zu ein siehe:

Opti-Mist schrieb:Fall Birgit Ameis

In dem Fall scheint man für die sichere Identifizierung der Reste nicht gerade lange gebraucht zu haben.

Opti-Mist schrieb:auch die Verbringung der Leiche an einen weiter entfernten Ort in Betracht ziehen

Auch ein entfernterer Ort ist kein Garant dafür das z.B. Pilzsammler nicht irgendwann auf die Sterblichen Reste stoßen.

Wie man ja im Podcast hören kann, steigt Katrin ja in Schlanze in den Wagen des Freundes von Joachim ein, um nicht
von den Eltern beobachtet zu werden.
Von Katrins damaligen Zuhause ( Groß Gaddau 15 ) bis zur Busse in Schlanze sind es 450m, zu Fuß in gut 6 min zu bewältigen.

Was wenn jemand Katrin damals mitgenommen hat und sie z. B. in Schlanze rausgelassen hat (das sie von den Eltern nicht gesehen wird) und ihr danach etwas passiert ist- nur ein Gedanke

@Alexandra0711
So ähnlich hatten wir schon mal diskutiert, wenn sie ( z.B. mit Christian) nach Clenze mitgefahren wäre und dann zu Thilo wollte, um den Rest der Strecke mitzufahren. Aber wenn jemand Unschuldiger sie mitgenommen hätte, hätte der sich nicht gemeldet? Am Anfang stand Mord/Totschlag ja noch gar nicht im Raum.

Und an einen Fremden, der just zu diesem Zeitpunkt durch das Kaff fuhr und Katrin mitnahm, glaube ich nicht.

@FritzPhantom
Danke für Deine schnelle Antwort :-)
Er hat vieleicht er später davon erfahren und wollte nicht verdächtigt werden