@Indiamike Auch Psychopathen sind jedermann? Die meisten leben halt völlig unbehelligt und unauffällig unter uns.
Sehe nicht, warum von den in Frage kommenden Personen keiner ein Psychopath sein sollte; gemeinhin werden die ohne kennzeichnende Markierung auf der Stirn geboren.
Indiamike schrieb:affektmäsig zum Täter wurde
Psychopath sein schließt Affekttat nicht aus, im Gegenteil.
Menedemos schrieb:aber um ein nahezu perfektes Verbrechen zu begehen, ist etwas mehr "Lebenserfahrung" vorteilhaft. Auch eigener Grundbesitz ist von Vorteil, wenn man eine Leiche für immer verstecken will.
Nahezu perfekt? Ich nenne es schlicht Glück.
Vorteilhaft heißt nicht notwendig. Nur weil es von Vorteil wäre heißt das nicht, dass es anders nicht gegangen wäre.
orakel09 schrieb:auch kein wirkliches Motiv
Bei einer Affekttat braucht man kein "wirkliches Motiv". Schreibst du doch selbst:
orakel09 schrieb:der Täter schlägt nur einmal zu, oft im Affekt und danach werden regelmäßig keine oder sehr dilettantische Versuche gestartet, die Leiche zu verbergen oder das Verbrechen zu vertuschen
Also kannst du nicht erst sagen: "ihre Freunde wären alles Beziehungstäter gewesen, ohne Motiv im Affekt.
Und weil sie keine Motive hatten, können es dir Freunde nicht gewesen sein."
Klassischer Zirkelschluss.
Sonst kann ich mich zum Unbekannten selbst zitieren:
EinElch schrieb am 17.02.2019:Dagegen spricht:
Ein solcher Täter wäre natürlich extremer Zufall - Bei Kälte und Glätte, am NEUJAHRESABEND läuft ihm ein 15-jähriges Mädchen vor die Flinte. Selbst wenn, wie die Polizei andeutete, es ein Täter mit einem Beruf, der Notdienste etc. erfordert, wäre, dürfte die Anzahl der Menschen, die einem solchen Beruf nachgehen und Neujahr tatsächlich im Einsatz waren, entsprechend gering sein. Die Wahrscheinlichkeit ist einfach sehr gering, in meinen Augen.
Überhaupt ist das ganze nur dann plausibel, wenn Katrin weder Joachim noch Martin angelogen hätte - sprich sie WIRKLICH trampen wollte, und Martin WIRKLICH zu gefährlich fuhr. Ich halte beides nach wie vor für Käse, aber das ist nur meine Meinung.
Dann stellt sich die Frage, wie plausibel es ist, dass Katrin bei einem Fremden ins Auto steigt, und umgekehrt die Frage, wie plausibel ist es, dass ein Fremder diesen - im E-Sport würde man sagen "Lucky Shot" - überhaupt wagt. Immerhin war für Blitzeis eine Menge Verkehr, er hätte leicht gesehen werden können. Aber - möglich ist es.
Dafür spricht zumindest auch der Anruf aus Nürnberg, aber ob man dem Glauben schenkt oder ins Reich der Scherze verbannt - Das sei jedem selbst überlassen.
@Menedemos So ist das halt mit Zeugenaussagen - immer eine Frage der Perspektive. Wo ich aber zustimme:
Menedemos schrieb:Allerdings kann ich mir in dem Fall nicht erklären, warum er (anscheinend freiwillig?) ausgesagt hat, Katrin an dem Abend überhaupt begegnet zu sein.
Da hätte ich zwar auch Erklärungsansätze, aber ist natürlich alles Spekulatius.